Mark Zuckerberg hat verkündet, dass es im gesamten "Meta-Universum" nun wieder Meinungsfreiheit geben soll, bei der Inhalte nicht mehr auf Hassrede oder sonstige Verstöße gegen Communityregeln geprüft und blockiert oder gelöscht werden.
Auf den ersten Blick ist damit eigentlich Tür und Tor für alles Mögliche geöffnet, was man durchaus verabscheuen könnte.
Liest man sich jedoch den offenen Brief in der BZ von Medienanwalt Joachim Steinhöfel durch, wird man feststellen:
Nicht die Politik, sondern Facebook selbst hat immer alles zensiert.
Der Anwalt bringt viele Fälle vor, in denen Facebook erst durch Gerichtsurteile gezwungen werden musste, die Löschung von Beiträgen rückgängig zu machen. Die Facebook-Zensur ging so weit, dass sogar erst das Landgericht Berlin eingeschaltet werden musste, damit ganz klar festgestellt wurde, dass ein Heinrich Heine Zitat keinesfalls eine Hassrede ist, die zensiert werden kann und darf.
Trotz dieser und anderer Urteile setzte Facebook jedoch die eigenmächtige Zensur weiter fort - entgegen solcher Urteile.
Unter https://ratgeber---forum.de/wbbx/forum/index.php?thread/3884-facebook-zensiert-nicht-nur-links-sondern-komplette-inhalte/ haben wir bereits früher schon berichtet, wie Facebook einfach eigenmächtig zensiert.
Während der Meta-Konzern jetzt also in den USA endlich mit der eigenmächtigen Zensur aufhört, müssen wir uns in Europa wohl noch einige Zeit gedulden. Hier werden nämlich immer noch "Prüfstellen" eingeschaltet (und auch dafür bezahlt) Inhalte zuerst einmal zu kontrollieren.
PS:
Man muss sich leider den offenen Brief wirklich komplett durchlesen. Dabei muss man sich auf die reinen Fakten konzentrieren und die persönliche Meinung des Schreibers erst einmal ausklammern.