Allgemein wird die Pflege zuhause bevorzugt und auch empfohlen. Pflege ist aber nicht gleich Pflege.
Für viele Kleinigkeiten kann man sich einen mobilen Pflegedienst bestellen.
Der macht dann nur, was wirklich nötig ist.
Je nach Pflegegrad wird der von der Pflegekasse bezahlt und man bekommt noch zusätzlich etwas Geld. Damit kann man wieder andere beauftragen, um dir zu helfen oder dich zu pflegen.
Eventuell möchtest du aber auch, dass kein Pflegedienst kommt und alle Hilfe und Pflege durch eine andere Person geleistet wird.
In dem Fall kannst du auch nur Geld bekommen.
Hier wäre aber das erste "Aufpassen" nötig.
Schau dir genau an, was du bekommen sollst und überlege dir, ob das für die andere Person genug für die Arbeit ist.
Der Pflegedienst bekommt nämlich ein Vielfaches von dem, was du bekommst, wenn dir nur jemand anders hilft.
Hier spreche ich aber wirklich nur von Erledigungen, für die keine speziellen Fachkenntnisse nötig sind.
Wenn du immer mehr Hilfe benötigst
Sobald du eine kleine/große Grundpflege benötigst, solltest du dir zuerst einmal verschiedene Angebote einholen. Du wirst nämlich feststellen, dass diese beiden Sachen so gehörig ins Geld gehen, dass es dann vorbei damit ist, dass du noch zusätzlich etwas Geld für andere helfende Personen bekommst.
Die Leistung ist bei allen Pflegediensten gleich (das ist in diversen Kategorien und Leistungsschlüsseln festgelegt)
Gleich bleibt auch, was die Pflegekasse davon übernimmt.
Nicht gleich ist jedoch das, was der Pflegedienst für jede einzelne Leistung berechnet.
Da kann es schon einmal sein, dass die Anfahrt Pauschale extrem niedrig oder hoch ist und schon wirkt sich das ganz massiv auf den Gesamtbetrag aus.
Die Pflegekasse übernimmt nur den Festbetrag. Alles was darüber liegt, musst du selbst aus deiner eigenen Tasche bezahlen.
Denk bitte daran:
Du bist nicht beim Discounter, der ein unveränderliches Angebot macht, das du nur annehmen oder ablehnen kannst.
Pflegedienste habe die Möglichkeit auch mal "etwas anders zu berechnen". Spricht deshalb mit ihnen.
Manche Leistungen werden extrem hoch berechnet, sind aber eigentlich nur Kleinigkeiten, die keine Fachkenntnisse oder Zeit erfordern
Es ist natürlich klar, dass "Fachpersonal" auch einen entsprechend hohen Lohn hat. Jede Minute kostet das Gleiche, egal mit welcher Arbeit sie verbracht wird.
Hier ist nun das zweite "Aufpassen"
Wenn du in der Lage bist, diese Tätigkeiten selbst zu verrichten - oder sie durch eine andere Person erledigen lässt - kannst du dadurch sehr viel Geld sparen.
Nach einem Kostenvoranschlag solltest du die Punkte ansprechen, die du selbst übernehmen kannst. Fallen die weg, hast du einen größeren Erfolg, als wenn du die monatlichen Gesamtkosten neu verhandelst.
Willst du mit 3 Stunden Aufwand im Monat rund 400 Euro sparen?
Das geht, wenn jemand künstlich ernährt werden muss und der Pflegedienst morgens alle Schläuche wechselt und abends noch einmal Nahrung gibt.
4 Minuten morgens und 2 Minuten abends, länger dauert es nicht.
Die für diese Tätigkeit berechnete Gebühr sieht einzeln zwar gering aus, ergibt jedoch (wenn man den Zeitaufwand kennt) einen Stundenlohn von über 100 Euro.
Die 400 Euro von oben kann man sich als Eigenanteil sparen, wenn man das eben selbst macht.
Da zeige ich es euch einmal --> Sonderernährung (PEG) mit Ernährungscomputer/Ernährungspumpe