HUAWEI - Eigene Erfahrungen mit diesem Hersteller

  • Bei meinem ersten neuen Smartphone fiel meine Wahl auf Huawei. 


    Noch ziemlich unerfahren, was den Speicherbedarf von Apps betrifft, habe ich mir erst einmal die Lite Version eines anderen Mittelklasse Smartphones geholt. Ein zweiter tray konnte für eine 2. SIM oder eine Speicherkarte genutzt werden.

    Netzteil und USB-Kabel dabei.

    Der umlaufende Metallrahmen würde, zusammen mit einer Displayfolie, genügend Schutz bieten.

    Der Octa-Core Prozessor hatte mehr power als mein PC. Alles in allem für rund 120 Euro also kein schlechter Deal.


    Da ich es vom PC gewohnt war, habe ich zuerst einmal alle unnötigen Apps runter geworfen und auch später nur das installiert, was ich wirklich brauchte.

    Ich hätte das Smartphone wahrscheinlich noch länger als die 2 Jahre genutzt. Speicher war immer genug übrig. Der umlaufende Metallrahmen hatte das Smartphone unzählige Mal geschützt, bis es ganz exakt auf die kleine obere Ecke fiel, an der das Display ungeschützt war.

    Der Druck auf diesen Punkt ließ das Display in der Mitte regelrecht strahlenförmig durchreißen.


    - Gute Verarbeitung

    - genügend Speicherplatz

    - hat rund 4 Jahre lang Updates bekommen

    - letztes Android 6.0

    - letzter Stand 2018


    Diese guten Erfahrungen haben mich sowohl dazu gebracht, wieder ein Huawei zu nehmen als später auch den Hersteller zu unterstützen als er durch die USA boykottiert wurde und keinen Zugang mehr zu Google und dessen Android-Updates hatte.


    Das Smartphone diente während der Pandemie als "Reserve", weil man ja überall einen QR-Code vorzeigen musste.

    Technisch absolut veraltet, dient es heute noch als reines Telefon, mit dem ich bis zu 9 Stunden täglich telefoniere.


    Auch rückwirkend aus der Sicht des Jahres 2025:

    Das war wirklich noch ein gutes Smartphone für rund 120 Euro. :thumbup:


    Das nächste Smartphone und noch ein anderes Gerät von Huawei kommen in den nächsten Posts.

  • Display gebrochen und dann sehe ich durch Zufall bei einem Elektronik-Discounter ein neues und modernes Smartphone für den gleichen Preis, den die Reparatur hätte kosten sollen.

    Was lag näher, als das alte Smartphone so zu lassen, wie es war und sich stattdessen gleich ein neues zu holen?


    Durch die sehr guten Erfahrungen war Huawei für mich persönlich auch zur "Qualitätsmarke" aufgestiegen.


    Erneut eine Einsteigerklasse für um die 100 Euro.

    Netzadapter, USB-Kabel, Soft cover, Schutzfolie, alles dabei. Die gleiche Speichergröße, mit der ich vorher auch kein Problem gehabt hatte.

    In dem zusätzlichen Tray konnte ich jetzt eine 2. SIM und eine Speicherkarte gleichzeitig benutzen. Das war schon ein Zusatznutzen, den ich direkt gut fand, da ich immer mit 2 Netzen unterwegs sein musste.


    Der Kauf war einige Zeit, bevor Huawei boykottiert wurde.

    Da ich auch alternative Quellen für die benutzten Apps kannte, war ich nicht unbedingt darauf angewiesen, automatische Update durch den Play Store von Google zu bekommen.


    Einfach mal getestet, was Huawei da jetzt aus dem Boden stampfen musste und deren eigene AppGallery installiert.

    Leider nichts dabei, was ich irgendwie gebrauchen konnte. Also, deinstallierte ich sie nach einiger Zeit wieder.


    Die werksseitige Schutzfolie schien etwas abbekommen zu haben. Sah ziemlich gesprenkelt aus, als wäre Luft darunter. Das machte aber nichts aus. War ja nur reine Optik.

    Irgendwann würde ich mal eine andere Folie oder sogar ein Panzerglas anbringen. Bis dahin konnte man ganz gut damit leben.


    ....


    Plötzlich begann es aber damit, dass der interne Speicher immer wieder voll war und manuell gereinigt werden musste, damit das Smartphone überhaupt noch funktionierte.


    Huawei hatte damit begonnen, den Besitzern von Huawei-Geräten einfach irgendwelche Apps auf das Smartphone zu laden. Nutzlose Bloatware, die nur Speicherplatz kostete und sich teilweise auch nicht mehr entfernen ließ.

    Es gab faktisch keine Chance, sich dagegen irgendwie zu wehren. Jedes angebliche "Sicherheitsupdate" enthielt immer auch etwas, was sofort den restlichen Gerätespeicher füllte.


    Einerseits war das eine Eigenmächtigkeit von Huawei, die ich nicht unterstütze. Andererseits hat es mich dazu gezwungen, unbedingt ein neues Smartphone zu kaufen, weil man damit nicht mehr arbeiten konnte.


    Huawei hat in seiner "Eigenmacht" aber nicht nur die aktuellen Geräte mit Bloatware versorgt, sondern auch Geräte, die schon seit Jahren keine Updates mehr bekommen hatten, bekamen die Bloatware aufgezwungen - so auch das vorherige Smartphone.


    Damit war Huawei als Marke für mich persönlich "gestorben".

    Nie wieder ein Gerät der Marke Huawei. :thumbdown:



    Wie "gut" die Qualität dieses Smartphones wirklich war, zeigte sich aber erst ein paar Jahre später.


    3 Jahre nach dem Kauf, es war längst zum Reservegerät geworden, wollte ich die lädierte Schutzfolie gegen ein Glas austauschen lassen.

    Bei den ersten hatte ich Pech. Irgendein nicht passendes hauchdünnes Glas drauf geklatscht, kassiert und wenige Zeit später löste es sich oder brach an den Überständen.

    Diesmal also wirklich zu einem Fachmann gehen und es professionell machen lassen.


    Das war eine gute Idee denn: Jetzt kam heraus, was wirklich mit dem Smartphone los war.


    1) Die scheinbaren Luftbläschen waren nicht unter der Display-Schutzfolie, sondern zwischen der Kontaktfolie und dem Display

    Absolut schlechte Verarbeitung!

    In den nächsten 2 Jahren würde sich die Kontaktfolie auch noch weiter vom Display trennen. Mittlerweile haben sich die beiden auch schon flächig rundherum voneinander getrennt.

    Das konnte ich damals leider noch nicht ahnen.


    Das Smartphone wies auf der Rückseite eine ganz leichte Formänderung auf, die der Fachmann nicht einfach ignorierte, sondern sofort darauf hinwies.

    Nachdem das Smartphone geöffnet und der Akku herausgeholt worden war, konnte man es ganz deutlich sehen

    2) Der Akku hatte sich ganz deutlich "aufgebläht". Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er explodieren würde

    Zusätzlich zur schlechten Verarbeitung kam also auch noch minderwertige Qualität, die lebensgefährlich werden kann! 


    Nachdem die Smartphones von Huawei "ihr Fett wegbekommen haben", geht es nun zu einem anderen Gerät von Huawei

  • Das nächste, und auch letzte, Gerät von Huawei ist ein Mobilfunk-Router

    Im "GigaCube" von Vodafone steckte seinerzeit nämlich auch nur ein Mobilfunkrouter von Huawei.


    Das WLAN, das er aufbaut, ist stark und hat eine extrem hohe Reichweite - obwohl er keine äußeren Antennen hat.

    Hier merkte man schon, wieso die Technologie von Huawei damals fast überall verbaut wurde.

    In der gleichen Art wird der Router heutzutage aus diversen Gründen jedoch nicht mehr gebaut.


    Auffällig ist nur, dass der Router ungefähr zur gleichen Zeit Probleme machte, als die Smartphones mit Bloatware beschickt wurden.

    Zuerst fiel er immer nur alle 3-4 Wochen aus und musste deshalb neu gestartet werden. Später hielt er keine Woche mehr durch und manchmal sogar nicht Mals mehr als 1 Tag bevor er erneut die Verbindung verlor.


    Im ganz normalen Einsatz wäre es ja kein Problem, mal eben den Knopf zu drücken. Wenn ein Router jedoch 300 km entfernt ist und keiner sonst da darankommt, ist es doch schon ein Bisschen umständlicher.


    Die Parallelen zwischen einem Smartphone und einem Mobilfunkrouter:

    - beide haben eine SIM-Karte und verbinden sich über das Mobilfunknetz mit dem Internet

    - (theoretisch) kann man mit beiden auch telefonieren - was beim GigaCube jedoch blockiert war.

    - beide bekommen regelmäßig Updates

    - beide können SMS senden und auch empfangen

    - beide können ein eigenes WLAN aufbauen


    Dieser Huawei-Mobilfunkrouter ist meine "Reserve-Internetverbindung" für den Fall, dass ich auf absehbare Zeit keine Verbindung mehr haben werde.