Wenn du in einer neuen Region lebst, musst du dich den örtlichen Winterverhältnissen anpassen.
Winter in einer warmen Gegend (von DACH)
Winter in einer Wintergegend (von DACH)
Bei einer Überlandfahrt durch verschiedene Winterregionen, solltest du nicht erwarten, dass sich alle auch ähnlich wie du verhalten.
Wenn du aus einer warmen Region stammst, wirst du regelrecht schockiert sein, wie die Einheimischen von Winterregionen fahren.
Kommst du aus einer Wintergegend, wirst du von völlig falschen Winterverhalten überrascht, wenn es in einer warmen Gegend plötzlich doch mal Winter gibt.
Ich bin einige Jahrzehnte immer wieder durch verschiedene Regionen hin und her gependelt.
Da ich aus einer "Winterregion stamme", war es immer von Vorteil, wenn ich meine Strecke absichtlich so verlegt hatte, dass sie nur durch andere Winterregionen führt, wenn mal für wirklich überall Schnee angekündigt war.
Im Winter kann man einfach darauf vertrauen, dass in "Winterregionen" alles für einen harten Winter vorbereitet ist. Da hat man dann zwar Schnee, weiß aber, dass der auch geräumt wird und alle, die sich dort bewegen "winterfest" sind.
Mit einem E-Auto hast du jetzt ganz andere Winterregeln als mit einem Verbrenner
- Deine Akkus brauchen eine Mindesttemperatur, bei der sie optimal schnell genug geladen werden können.
- Deine Akkus verlieren Energie, wenn es unterwegs schlagartig längere Zeit kalt wird.
- Deine Akkus sind die einzige Quelle, mit der Wärme für das Fahrzeuginnere erzeugt werden kann.
1) Schütze das ganze Fahrzeug vor Winterkälte
- Für den Winter extra eine Garage oder einen Platz im nächsten Parkhaus anmieten. Deine Akkus werden es dir danken.
- Alternativ das Fahrzeug abends mit einer thermo-Wetterschutzhaube abdecken.
- Selbst einfache Fahrzeugplanen sorgen dafür, dass die Kälte nicht so sehr ins Fahrzeug eindringen kann
2) Zieh dich wärmer im Fahrzeug an als du es bei Verbrennern gemacht hättest
Es gibt keine Abwärme, die zum Heizen genutzt werden kann. Jedes Grad Wärme kommt direkt aus den Akkus. Je stärker du heizen musst, desto stärker verkürzt du dadurch auch die Reichweite des Fahrzeuges.
3) Benutz nicht die Innenraumheizung, sondern nur die Sitzheizung
Das heizt viel schneller und braucht auch weniger Energie.
Wenn du keine Sitzheizung hast, kauf für jeden Sitz eine heizbare Sitzauflage. Die legst du dann auf, wenn es sonst zu kalt wäre.
4) Parke und lade an windgeschützten Stellen
Der Wind ist noch kälter als es sonst schon ist. Schutz vor Wind = Schutz vor zusätzlicher Kälte
Wenn auf einem Parkplatz zwischen 2 Fahrzeugen ein freier Platz, der Rest des Platzes aber komplett frei ist: Parke zwischen den anderen Fahrzeugen. Sie schirmen dein Auto von der Kälte ab.
5) Fahre möglichst in Kolonnen hintereinander und nicht daneben
Die Fahrzeuge halten nicht nur den Wind ab, sondern die Windgeschwindigkeit (und damit auch die Kälte) ist hinter anderen Fahrzeugen geringer.
Vorsicht!
Der Akku mag es zwar warm, aber auch nicht zu warm. Den Akku warm einzupacken, könnte deshalb durchaus kontraproduktiv sein, weil er dann später wieder zu warm wird. Dann wird doch wieder Energie zum Kühlen benötigt.
Hier solltest du deshalb besser nichts machen, was dann später die Temperaturreglung durcheinanderbringt oder stört.