Die schweren Kuhfänger (massive Gitterrahmen an der Front von Fahrzeugen) sind ja schon lange verboten. Sie hatten keinen Nutzen, verursachten aber unzählige Todesfälle. Der heutige Trend geht zu immer größeren und schwereren Fahrzeugen.
Jetzt werden demnächst sogar die Führerscheinklassen geändert, weil die zulässigen 2,8 Tonnen Gesamtgewicht nicht mehr für größere PKW ausreichend sind.
Wenn man in einem großen/hohen/schweren SUV sitzt, denkt man sich vielleicht:
"Hier kann mir nichts passieren. Der Wagen ist so schwer und massiv, dass nichts an mich herankommt"
Das stimmt .. aber nur wenn der Gegner erheblich leichter ist.
Dann macht man ihn sprichwörtlich "platt" und kommt selbst noch heil heraus.
Der "Grenzwert" liegt dabei laut US-Studien aber bei rund 1,8 Tonnen Gesamtgewicht.
Fahrzeuge, die so schwer oder noch leichter sind, sind immer die Verlierer.
Sobald der Gegner aber um nur 500 Kg schwerer als 1,8t ist, ist es vorbei mit der Sicherheit.
Dann haben die Insassen beider Fahrzeuge ein ähnlich hohes Risiko.
Spiegel.de (evtl. hinter einer Bezahlschranke)
Anzumerken ist, dass es hier nicht um einen Gewichtsunterschied geht, sondern um ein absolutes Gewicht:
1,8t und weniger = Opfer von erheblich schweren Fahrzeugen
ab 2,4t = Gleichstand. Keiner von beiden ist sicherer... auch nicht, wenn eins der Fahrzeuge noch erheblich schwerer ist.
PS:
Moderne E-Autos liegen oft schon im Bereich von 2,4t aufwärts.
Nur Altfahrzeuge und Verbrenner liegen noch darunter. Nur diese sind also noch unsicherer, aber nur, weil sie eben nicht so viel wiegen.