Manche elektrische Geräte fallen irgendwann plötzlich aus oder werden fehlerhaft. Tauscht man sie gegen ein anderes Gerät des gleichen Typs aus, tritt der gleiche Fehler auch beim nächsten Gerät wieder auf.
Je sensibler/kleiner das Gerät und je älter die verbaute Technik ist, desto höher ist die Chance, dass so etwas mal passieren könnte.
Grundwissen:
Jedes elektrische Gerät emittiert eine leichte Störstrahlung, sobald es eingeschaltet ist. Aber auch jedes Stromkabel sendet eine Störstrahlung aus. Je dünner der "Schirm" (Außenisolierung) desto höher ist auch die emittierte Strahlung.
Diese Störstrahlung kann dazu führen, dass dadurch elektrische Geräte irgendwann fehlerhaft arbeiten.
Wenn ihr mal so einen Fall habt, ist die Lösung ganz einfach:
- Zieht erst einmal die Stecker aller anderen Geräte im Ram aus den Steckdosen.
- Steckt nun den Stecker des betroffenen Geräts in eine Wandsteckdose.
- Einschalten und dann abwarten, ob der Fehler erneut auftritt
Falls der Fehler dann nicht mehr auftaucht, lag es an den Störstrahlungen der anderen Geräte. Problem gelöst
Damit der Fehler dann später nicht erneut erscheint
1) Vermeidet es, Mehrfachsteckdosen zu verwenden
Die Mehrfachsteckdose selbst emittiert schon sehr viel Strahlung. Die Kabel im Innern sind sehr oft sehr dünn und kaum isoliert. Hier kann also erheblich mehr Strahlung austreten als an der gut isolierten Zuleitung zur Steckdose.
Hat die Steckdose dann auch noch einen Schalter, gibt es einen weiteren kaum isolierten Bereich.
Zum Schluss emittieren dann auch noch die sehr nahe beieinanderliegenden Stecker der angeschlossenen Geräte (und deren Kabel) eine Störstrahlung, die sich durchaus auch noch summieren kann.
2) Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt
Keine Geräte mit hoher Leistung zusammen mit Geräten mit geringer Leistung in eine Mehrfachsteckdose. Weil Geräte mit geringer Stromaufnahme weniger Störstrahlung emittieren, verzichten die Hersteller oft auf eine dickere Abschirmung der Anschlusskabel.
Das wird diesen Geräten dann zum Verhängnis, da die schwache Isolierung natürlich leinen Schutz vor stärkerer Einstrahlung bieten kann.
3) Anschlusskabel möglichst nicht aufrollen und/oder übereinanderlegen
Es sieht zwar ordentlicher aus, dadurch steigt aber der Widerstand im Kabel und es kann sich auch noch erwärmen. Zusätzlich würde die emittierte Strahlung dann auch direkt in die anderen Kabel gelangen. Beides zusammen könnte auch weniger empfindliche Geräte stören.
Jede zusätzliche, unnötige Steckdose versursacht eine vermeidbare Störstrahlung im Raum.
Welche Arten von Geräten könnten betroffen sein?
Gerade in der Medizintechnik wird bzw. wurde oft auf einen hohen Schutz gegen Fremdeinstrahlung verzichtet. Batterie- bzw. Akkugeräte sind oft auch betroffen.
In früheren Zeiten machte man sich noch wenig Sorgen darüber, dass die Elektronik eines Gerätes eventuell durch Fremdeinstrahlung betroffen werden könnte. Elektrogeräte waren noch nicht dermaßen wie heute im Einsatz. Zudem standen sie oft auch weit entfernt voneinander.
Was sind die größten "Störstrahler"?
Mikrowellen auf jeden Fall. Direkt danach kommen alle anderen Geräte mit einer hohen Stromaufnahme. Ältere Geräte benötigten mehr Strom als die heutigen Versionen.
Die stärksten Störstrahler sind jedoch Geräte, die für den industriellen Einsatz konzipiert sind. Sie sind für Umgebungen mit hoher Streustrahlung vorgesehen. Die Geräte selbst sind vor solcher Einstreuung geschützt. Weil aber alle einen hohen Schutz haben, sparte man sich oft, die selbst emittierende Strahlung zu dämpfen.
Die Geräte halten natürlich alle Normen ein... aber Normen für den industriellen Einsatz und nicht für den Heimgebrauch.