Beiträge von Ratgeber

    Während man heute Datentechnik + Musik zuerst mit Computern in Verbindung bringt, war es am Anfang eigentlich genau umgekehrt:


    In den 1980er Jahren hatten "IBM kompatible Computer" (entspricht heutigen PCs) keinerlei Möglichkeiten, Musik wiederzugeben.
    Die Welten von Musikinstrumenten und Computertechnik waren eindeutig abgegrenzt.


    Bei den Musikinstrumenten selbst, konnte man aber schon Daten übertragen und absichern.
    Die Sicherung von Einstellungen und Speicherinhalten geschah einfach mit einem normalen Mono-Cassettenrekorder und einer Magnetbandcassette.
    Wer noch ein altes Modem hat oder ein Faxgerät, der hört auch heute noch diese seltsamen Quietsch- und Pfeifgeräusche.
    Damit/dadurch werden die Daten übertragen... und genauso wurden sie auch damals schon auf normalen Audiocassetten abgespeichert.


    Die Datenübertragung von Steuersignalen zwischen verschiedenen Musikinstrumenten geschah mittels des damals völlig neuen Systems MIDI.
    MIDI = Musical Instrument Data Interface
    (Musinkinstrumenten Datenübertragungsschnittstelle)


    Am Anfang hatte MIDI nur die Aufgabe, das Steuersignal an ein anderes Gerät zu übertragen = Tonhöhe+Tonlänge
    Am Gegengerät konnte/musste man den nötigen Klang und Lautstärke noch selbst einstellen, weil diese Einstellungen noch nicht mit übertragen wurden.


    .....


    Während eine MIDI-Schnittstelle bei einem IBM-kompatiblen Computer noch als "Spielerei, die nichts in einem Arbeitscomputer zu suchen hat" bezeichnet wurde, setzten Musikstudios diese Technik aber schon im Zusammenhang mit anderen Computerarten (Spielecomputern) ein.
    Der Atari 1040ST war z.B. ideal für den Studioeinsatz, weil man viele digitale Musikinstrumente gleichzeitig ansteuern konnte.
    Der Amiga 600 hatte ein damals sensationelles Soundmodul .. leider aber kein Midi-Interface .. war aber trotzdem auch im Studioeinsatz.


    .....


    Irgendwann kamen zwei Firmen auf die Idee, doch einmal die beiden Welten Musik+Computer miteinander zu vernetzen.
    Bis dahin musste man z.B. einen neuen Song Klick für Klick und Note für Note in eine Software eingeben um sie später ausdrucken zu können.
    Die beiden Firmen waren
    Steinbergh: Software-Hersteller der damals sehr beliebten Musiksoftware "Cubase"
    Casio: Hersteller von Computern, Musikinstrumenten, Uhren, Taschenrechner, Hifi-Elektronik


    Man konnte in Musikgeschäften eine MIDI-Karte inklusive MIDI-Anschlusskabel + Cubasis (Light-Version von Cubase) einzeln kaufen bzw. Casio legte es diversen Instrumenten direkt bei.


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    Irgendwann hat die Computerindustrie erkannt, was die Kunden wünschen und baute serienmäßig ein MIDI-Modul ein .... naja.... es war ein Modul, das die MIDI-Signale auf einem Datenträger in hörbare Klänge umwandeln konnte. Diese damaligen Module sind auch heute noch verbaut .. grässlicher Sound, monophon.. und wer nicht wirklich muss, spielt keinen MIDI-Song auf dem PC ab
    - weil -
    Die Klangqualität kommt nie aus der Datei, sondern nur aus dem PC = die Musik klingt immer wieder anders.


    Im Musikinstrumentenbereich hatte sich aber schon lange ein Markt für reine MIDI-Module herauskristallisiert.
    Warum sollte man komplette Keybaords kaufen, die nur sperrig in der Gegend herumstehen, wenn man nur das Soundmodul per MIDI ansteuern wollte ?
    Also ließ man das unnötige Drumherum weg und hatte ein kompaktes Soundmodul. Die einegsparten Materialkosten konnten in bessere Technik gesteckt werden = Die Module waren genauso teuer wie "Vollgeräte", aber bedeutend besser im Klang.


    XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX


    Heute kann man MIDI-Signale aufzeichnen und sie auch dazu verwenden um ein Keyboard (ohne weitere Funktionen) als "Fernsteuerung" für alles Mögliche zu benutzen.
    Kombiniert mit einem Computer, kann man z.B. auf jede Taste eines Keybaords einen bestimmten "Hotkey" legen, der dann für eine spezielle Programmsquenz im Rechner sorgt. Dieser steuert dann wieder Audiomischpulte und Lichtsteueranlagen.
    So wird ein simples Musikinstrument zu einer Live-Steuerung für Geräte, die sogar nichts mit Musik zu tun haben müssen.
    Gerade im Einsatz für wirkliche Live-Shows, sind solche Steuerungen sehr beliebt .. wenn die Show nicht minutiös vorgeplant werden kann, sondern wirklich noch einen "Mann am Mischpult" erfordert.


    Das alles ist mit einer Datentechnik möglich, die es schon gab "bevor der Computer Musik-Töne kannte".
    Natürlich wurde das MIDI-System immer weiter entwickelt. Es findet heutzutage nicht nur bei elektronischen Musikinstrumenten und Computer sein Einsatzgebiet, sondern sogar bei klassischen Instrumenten, die eigentlich nichts mit Datentechnik zu tun haben

    46.8%Radiobogen Forum


    29.5%Das Labrador-Retriever Forum


    18.1%Shisha Liebhaber Forum


    4.3%ETScom


    Stimmen insgesamt: 2346


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    31.5%Teddy-Mobile.de - Smartphone, Tab...


    28.7%Tutorials, Workshops, Anleitungen...


    23.2%Sonnenstürme und Polarlichter


    10.6%Tarife kostenlos vergleichen,vech...


    Stimmen insgesamt: 3851



    Meine persönlichen Prognosen:


    besucher-award.de/abstimmung/boards.html
    Die Plätze 1-4 sind seit längerer Zeit fast statisch vergeben.
    Jeweils weit mehr als 10% zum nächsten Platz lassen sich faktisch einfach nicht mehr ausgleichen.
    Eine Wendung kann deshalb nur durch eine "unangenehme Überraschung" erfolgen = schlagartige Erhöhung der Votes für einen bestimmten Platz.


    In diesem Fall rechne ich aber damit, dass Manipulationen oder Systemfehler vorgekommen sind .. weil dazu ca. > 240 Votes mehr für einen Platz pro Durchgang abgegeben werden müssten.
    Solche Fehler werden dann aber auch nachträglich entdeckt und die Platzierung kann sich deshalb auch nach dem Ende des Votings noch än dern


    ----

    besucher-award.de/abstimmung/internet.html


    Platz 4 kann weder angreifen, noch angegriffen werden.
    Zwischen Platz 1-3 ist dagegen alles noch offen. Die Abstände sind so gering, dass die restlichen Tage genügen können um selbst Platz 3 noch ganz nach oben zu bringen.
    Hier wird es also weiterhin spannend bleiben

    Batschi, du hast eine Zeitmaschine.. leider funktioniert sie nur in Richtung Vergangenheit *scherz*


    Leider auch hier: Nur "Neues" aus dem Jahr 2010


    Zitat

    Hochgeladen von techprofis am 18.12.2010


    Egal welchen Inhat das Video hat, es waren nur reine Spekulationen von vor 14 Monaten. :(

    In Baumärkten, im Fachhandel und bei Discountern werden Isoliermöglichkeiten angeboten, mit denen man dem Wärmeverlust Einhalt gebieten kann.


    Variation 1: Rigipsplatten mit Styroporschicht


    Grundsätzlich mit eine der einfachsten und preisgünstigsten Arten, das eigene Haus gegen Kälte von Außen zu isolieren.


    Wichtig:
    Die Styroporschicht muss durchgehend bündig/schlüssig an der Wand anliegen. Es dürfen keine (auch noch so kleinen) Hohlräume entstehen in denen feuchte Luft kondensieren kann. Am Besten man nimmt zusätzlich noch Styroporkleber um diesen Schluss herzustellen.
    Man sollte keine "normalen Nägel" benutzen, um die Platten zu fixieren. Diese Nägel rosten nach einigen Jahren und bilden unter der Tapete dunkle unansehnliche Flecken, die durchscheinen.


    Es ist natürlich klar, dass eine dünne Gipsplatte keine Gewichte halten kann. Wer also an den so isolierten Außenwänden später Hängeschränke aufhängen will, muss entsprechend tiefe Verrankerungen benutzen.
    Da aber solche Verankerungen auch gleichzeitig eine Kältebrücke darstellen, sollte man diese Überlegung bereits vor der Isolierung von innen anstellen.
    Besser/wirkungsvoller als eine Innen-Isolierung ist auf jeden Fall eine Außen-Isolierung. Diese verhindert, dass Kälte und Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen können.


    Variation 2: Dünne Styroporplatten mit Silberbeschichtung


    Diese Variation ist wirklich nur dazu gedacht, um Wärme von Heizungen in den Innenraum zurück zu strahlen.
    Wenn die Schicht nicht direkt auf die Wand geklebt wird, können/werden sich Schimmelherde bilden, weil die Luftfeuchtigkeit zwischen der Isolierschicht und an der kalten Außenwand kondensieren kann.
    Schimmel ist aber hochtoxisch (giftig)

    Wie kann man Innenisolierungen ankleben ?

    Damit das Isoliermaterial durchgehend direkt auf der Wand anliegt, muss die ganze Fläche mit dem Kleber bestrichen sein.
    Als Kleber darf nicht einfach "irgendwas" benutzt werden, sondern er muss für den gedachten Zweck entwickelt sein.
    Also Finger weg von Gips.. auch wenn er eine zeitlang eine gewisse Klebewirkung hat.


    Spezielle Styroporkleber müssen mit einem Zahnspachtel aufgetragen werden. Beim Verstreichen bilden sich dadurch Rillen, die dazu dienen, dass sich der Kleber bei der Fixierung ausddehnen kann. So wird vermieden, dass sich an bestimmten Stellen "Kleberberge" bilden, während an anderen Stellen kaum Haftung vorhanden ist.
    Wenn sich "Kleberberge" bilden, sorgen sie auch automatisch mit dafür, dass die Isolierung an anderen Stellen nicht mehr direkt an der Wand anliegt. Es bilden sich Kaltzonen, die eine Schimmelbildung begünstigen.



    Variation 3: Mineralwolle (ehem. Glaswolle)


    Als Innenisolierung kommt dieses Material vorwiegend zum Einsatz wenn das Hausdach von innen isoliert werden soll.


    Vorteile:
    Geringes Gewicht, sehr hoher Isolierwert, brandhemmend, einfache Verarbeitung, keine Spezialwerkzeuge nötig.


    Nachteile:
    Nicht formstabil, nicht tragfähig, extrem hoher "Juckfaktor" bei der Verarbeitung (*lach*)


    Tipps gegen den Juckreiz:
    Um die Nachteile aufzuheben, empfehle ich, einen sogenannten "Chemieschutzanzug" (auch als einfacher Maleroverall aus Papier zu haben) und dichte Handschuhe anzuziehen.
    Die Haut muss vollständig bedeckt sein, um den Juckreiz zu vermindern. Obwohl Mineralwolle heute nicht mehr gesundheitsgefährdend sein soll (!!!), empfehle ich dringend das tragen einer dichten Staubschutzmaske + einer Schutzbrille.
    Männern empfehle ich, dass sie sich vorher gründlich rasieren, damit die Mineralwolleteilchen sich nicht im Bart festsetzen können.


    Der Juckreiz wird in der Regel trotzdem auftreten. Auf gar keinen Fall kratzen. Nur fließendes Wasser kann die mikroskopisch kleinen Mineralwolleteilchen von der Haut abspülen, die den Juckreiz verursachen.


    Tipp, um die Mineralwolle zu bearbeiten und zu befestigen:
    Rechts und links der zu isolierenden Fläche eine leichte Verlattung anbringen, die dafür sorgt dass die Wolle nicht zur Seite verrutschen kann. Am unteren und oberen Ende sorgt eine weitere Latte dafür, dass die Wolle einen dauerhaften Platz findet.
    Wenn die zu isolierende Fläche bedeutend glörßer ist, immer nur "Streifen für Streifen" von oben nach unten isolieren.
    Die Verlattung zur noch zu isoliernden Restfläche muss vor dem nächsten Arbeitsgang
    entfernt werden damit die Isolierung durchgehend ist. Sie sollte deshalb nur leicht "angeheftet" sein.


    Nachdem diese Vorarbeit geleistet ist, schneidet man die Mineralwolle mit einem normalen "Wellenschliffmesser" in exakt die nötige Größe. Lieber ein paar Zentimeter mehr als zu klein. Eine etwas größere Fläche bekommt man durch Druck auch in die vorbereiteten Aussparungen.. wenn die Fläche aber nicht komplett gefüllt ist, muss man sie nachträglich ausfüllen um eine komplett isolierte Fläche zu haben.


    Jetzt haben wir eine passende Fläche und möchten sie in die Ausssparungen bringen... bei einer Dachschräge wird sie natürlich nicht halten, sondern sofort wieder herunterfallen wollen.
    Um das zu verhindern, setzt man die Isolierfläche am unteren Ende an.. den Rest lässt man einfach auf dem eigenen Rücken ruhen.
    Jetzt kann man mit einer einfachen Latte über die Wollschicht, die Schicht unten fixieren .. Nachdem das geschafft ist udn die Wolle nicht mehr hinausrutschen kann, kann man den rest großzügig hochrollen und ind er Mitte und oben eine fixierende Latte anbringen, die die Wolle in Position hält.
    Es geht natürlich zu zweit viel einfacher und auch schneller: Während der Eine die Wolle hält, bringt der Andere die unterstützenden Holzlatten an.


    Was ich oft in Dachböden sehe, ist, dass einfach eine Plastikfolie über der Dämmwolle festgenagelt wurde. Nach einigen Jahren "hängt" die Wolle dann in der Folie und/oder rutscht unten heraus.
    Natürlich geht es mit der Folie schneller und einfacher, ist aber keine dauerhafte Lösung .. und sieht auch "echt bescheiden" aus.
    Zudem ist man darauf angewiesen, dass man die Nägel nur dort einschlagen kann, wo man auch die Verlattung des Daches sehen kann.


    Mit "meiner Lösung" gibt es dieses "Suchen nach Halt" nicht .. aber es geht ja noch weiter ....
    Nachdem die Isolierung komplettiert wurde, wird man die vielen unschönen Latten sehen, die der Wolle den Halt geben sollen. Die sind aber nur ein vorläufiges Hilfsmittel zur Fixierung gewesen.
    Jetzt decken wir die Mineralwolleschicht komplett ab.


    Wir nehmen dazu dünne OSB-Platten. Diese fixieren wir zunächst unten am vorher befestigten Rahmen. Nun werden die kleinen Verlattungen entfernt und gleichzeitig die OSB-Platte zum Rahmen hin gedrückt sodass sie oben wieder fixiert werden kann.
    Die Zeit ist eigentlich ausreichend, so dass die Mineralwolle nicht wieder herausfallen kann bevor die OSB-Platte oben fixiert wurde.


    Am Ende haben wir eine Holzfläche aus OSB-Platten, die genügend stabil ist um tapeziert/gestrichen zu werden und an die man auch Sachen/Bilder aufhängen kann.


    Was oft nicht gewusst wird:
    Mineralwolle "zerbröselt" sich mit den Jahren. Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich die Wolle auch nicht einfach mit Nägeln befestige. Nach einigen Jahren würde eine derart befestigte Wolle einfach um den Nagel wegbröseln und damit den Halt verlieren.


    Übrigens ....
    Die Tipps stammen auch aus langzeitlicher Berufserfahrung im Umgang mit Mineralwolle.
    Wer normale Messer nimmt, wird sie spätestens nach 1-2 Stunden nachschleifen müssen, weil Mineralwolle sie sehr schnell stumpf und unbrauchbar macht. Mit Wellenschliffmesser passiert das nicht.
    Mich persönlich juckt Mineralwolle nicht mehr ... reine Gewohnheitssache .. man kann den Juckreiz wirklich "im Gehirn abstellen". Wer aber noch nicht so weit ist, der sollte Schutzanzug + Handschuhe anziehen und die letzten Lücken einfach mit Klebeband schließen. Was nicht rein kommen kann, kann auch nicht jucken ;)



    Renovierung von isolierten Wänden
    Die letzten Tage hatte ich das "fragliche Vergnügen" ...
    Isolierung hatte sich gelöst und ich hatte die Wahl: Einfach Kleber drauf und wieder "anpappen" oder die alte Isolierung komplett entfernen und neue anbringen.


    Meine Entscheidung war: Alles komplett neu machen.. auf lange Zeit die effektivste und dauerhafteste Lösung.
    Das alte Isoliermaterial konnte nach Jahren nicht mehr den gedachten Zweck erfüllen. Es war einfach "verbraucht".
    Mit diversen Schabern, Spachteln und Meißeln ging es den alten Kleberesten an den Kragen.
    Danach wurde die Fläche glatt geschliffen.


    Mit dem neuen Isoliermaterial richtete ich mich (zwangsweise) nach den alten Vorgabewerten, da es nur einen Übergangsbereich betraf. Bei größeren durchgehenden Flächen würde ich eine dickere Isolierung bevorzugen. Der Wärmedämmwert erhöht sich massiv bei relativ geringen Preisunterschieden..


    Die neue Isolierung wurde durchgehend mit Styroporkleber bestrichen und dann angeheftet.
    Die Verarbeitungszeit beträgt 15-20 Minuten für den Kleber. Für diese rund 6 Quadratmeter war also genügend Zeit.
    Rund 24 Stunden Trocknungszeit, danach konnte man daran gehen, die Fläche zu tapezieren und später dann zu streichen.

    Das hört sich eigentlich "dramatischer" an als es wirklich ist.


    Warum ?
    Weil die EU schon seit Januar ein Öl-Embargo gegen den Iran verhängt hat = es besteht sowieso ein Verbot, Öl aus dem Iran zu importieren.
    Der Stopp der Ölverkäufe ist also gleichbedeutend mit:
    "Du willst kein Öl mehr kaufen ? OK. Ab jetzt liefere ich dir keins mehr"


    Es macht also keinen Unterschied, ob der Iran Öl verkaufen will oder auch nicht.. weil eben kein EU-Land dort Öl kaufen soll/darf/will

    Dieses Thema soll nur ganz kurz die verschiedenen Stadien umreißen, aus denen die heute bekannten Tasteninstrumente entstanden sind.


    Die Orgel (mit Pfeifen) war so ziemlich die Urform der Tasteninstrumente.
    Mittels Blasebälgen sorgte man dafür, dass immer genügend Luft für die Orgelpfiefen bereitstand.
    Die Art der Pfeifen basierte auf der jeweiligen "Musikmode". Heute enthält eine sakrale Orgel alle bisher bekannten und genutzten Pfeifenarten, von den Zungenpfeifen aus Holz bis hin zu den Labiumpfeifen aus Zinn
    ---
    Die "Kleinversion" einer Orgel ist das Harmonium.
    Es enthält einen kleinen Blasebalg, der per Fußbetätigung gefüllt werden kann.
    Als Peifen werden nur Zungenpfeifen (ähnlich einer Mundharmonika) benutzt, damit das Instrument relativ klein bleiben kann.
    ---
    Die nächste Stufe war das Spinett.
    Hier ging man bei der Tonerzeugung von den Zupfinstrumenten aus. Die einzelnen Seiten wurden mechanisch angerissen ( = angezupft)
    ---
    Danach kamen Cembalo und Clavichord.
    Es war von der Tonerzeugung her schon klaivierähnlich. Die Saiten wurden nicht mehr angerissen, sondern mit kleinen Hämmern angeschlagen.
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    Das Klavier hatte es dann "ganz schwer".
    Man konnte mit ihm sowohl sehr laut (wie eine Orgel) als auch sehr leise (wie ein Spinett) spielen. Der ursprüngliche Name lautete daher "Piano Forte".. was gleichbedeutend mit "Leise-Laut" ist... und bis ins letzte Jahrhundert auch noch beibehalten wurde.


    Da das Instrument sowohl als Solist als auch als Orchesterinstrument eingesetzt werden konnte, musste es erst einmal "beweisen", dass es ein "richtiges Instrument" war und auch in der Lage ist alle Töne und Lautstärken , die nötig sind, spielen zu können.
    Mit seinen 7 1/2 Oktaven umfasste es wirklich die Tonlagen aller damaligen Instrumente gleichzeitig .. was zu einem Problem führte, da dafür auch eine andere, temperierte Stimmung des Instrumentes nötig war.


    Mit seinem 2-bändigem Werk "das wohltemperierte Klavier" schuf Johann Sebastian Bach ein Notenwerk, das bewies, dass die neue Stimmung nicht nur eine Daseinsberechtigung hat, sondern auch ideal für alle Tasteninstrumente (Claviers) der damaligen Zeit geeignet war.


    ===


    Nach dem Klavier mit all seinen Abarten, war erst einmal einige Jahrhunderte "Ruhe".


    In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war es dann soweit, dass wieder ein neues Tasteninstrument erfunden wurde.
    Das bekanneste Instrument wurde die "Hammond-Orgel".
    Es war die erste elektromechanische Orgel. Wegen ihrer Stimmenvielfalt bei gleichzeitig relativ kompakten Abmessungen, kam sie zuerst in Kinosälen und bei der sogenannten "Tanzmusik" zum Einsatz.


    Nicht lange Zeit später wurden die mechanischen Komponenten durch elektrische und elektronische ersetzt .. wobei man gleichzeitig viel Wert darauf legte, den "Hammond-Klang" weiter beizubehalten.


    Die "elektronische Orgel" war geboren.
    Sie orientierte sich von den Klangmöglichkeiten stark an den sakralen Orgeln. So gab es für jede einzelne Pfeifengruppe ein Äquävalent zur Pfeifenorgel. Jede Pfeifengröße könnte per Zugriegel aktiviert und in der gewünschten Lautstärke eingestellt werden.
    ----
    Der Synthesizer
    Er wurde ursprünglich dazu erfunden, damit man neben elektronischen Orgelklängen auch noch andere Klänge synthetisieren konnte.
    Die ersten Versionen glichen eher eine Telefonvermittlung als einem Musikinstrument *lach*
    ---
    Das Keyboard
    Es wurde in den 80er Jahren des 20 Jahrhunderts eingeführt. Ursprünglich war es nur dazu gedacht, dass man auch einmal seine "Heimorgel" auch einmal mitnehmen konnte. Die Grundfunktionen waren ähnlich .. aber nur in begrenzten Umfang vorhanden.
    Von der Transportfähigkeit rührte auch der ursprüngliche Name "Portable Keyboard".


    ================


    Sowohl der Synthesizer als auch das Keyboard haben in den letzten Jahrzehnten einen großen Entwicklungssprung gemacht.
    Der ehemalige Synthesizer dient heute nun als "Workstation" vor allem jenen Musikern, die vorrangig neue Klänge kreieren und komplette Musikstücke programmieren wollen.


    Der Funtkionsumfang eiens Keyboards steht einer "alten Heimorgel" in nichts mehr nach... ja es übertrifft sie sogar bei Weitem.
    Man kann mit ihm (begrenzt) Klänge kreieren, Musik aufnehmen und auch ganze Orchester simulieren.


    Aber auch die elektonische Orgel hat sich immer noch weiterentwickelt.
    Sie verbindet heute sowohl natürliche Klänge als auch sakrale Klangtypen.


    ......
    Durch neuere technische Möglichkeiten, ist es auch möglich geworden, "heimfähige" Sakralorgeln herzustellen, die den großen Originalen klanglich und von der Funktion in nichts nachstehen
    Auch für den ambitionierten Klavierspieler gibt es nun eine elektronische Version, die sowohl im Tastenanschlag und im Klang dem eines "richtigen" Klaviers nahe kommen.


    Auch wenn es so scheint, als wenn die Entwicklung der Tasteninstrumente nun am Ende angekommen wäre .... es wird immer wieder neue Tasteninstrumente geben.



    Diese kurze Aneinanderreihung sollte nur einen kurzen Überblick geben.. ohne das man sich Geschichtsdaten und Jahreszahlen einprägen oder sich mit den verschiedenen Techniken näher auseinander setzen muss.
    Für den interessierten Leser, empfehle ich ein Fachbuch speziell über das eigene Wunschinstrument.

    Wohl mit die billigste Art zu musizieren....


    Man benötigt einen einfachen Kamm und ein Stück Pergamentpapier ("Butterbrotpapier" )
    Man faltet nun das Papier über den Kamm, legt ihn mit der Papierfläche an den Mund und summt/singt gegen die Papiermembran .


    Das Papier verzerrt das "Gesumme" und es entsteht ein ganz anderer Klang als normal.


    Spieltipp:
    Das Papier muss währenddessen straff gespannt gehalten werden, damit es möglichst gut verzerren kann.


    Eine etwas "professionellere Version" des "Kammblasens" besteht im Kazoo.

    Das Kazoo (gesprochen: "Kasuh") ist eigentlich eine Weiterentwicklung des "auf dem Kamm blasen".


    Materialien:
    Kunststoff oder /Metall, Membran aus Pergamentpapier


    Funktionsweise / Spielweise:
    Das Instrument hat keinen eigenen Ton. Man summt oder singt hinein und der Ton wird durch die Membran verzerrt.


    Verbrauchsmateial:
    Die Membranen haben nur eine begrenzte Lebenszeit. Man kann sie sich selber herstellen oder auch fertige nachkaufen.
    Kauftipp:
    Kazoo nehmen, bei dem sich die Membrane unter einem Schraubdeckel befindet. Diese findet man in der Regel bei Kazoos aus Metall während die Halterungen bei Kunststoff-Kazoos in der Regel aufgeklebt sind.


    Kosten:
    Beide Materialien unter 10 Euro


    Spieltipps:
    1) Das Kazoo so nehmen, dass man in das breite Ende hineinsummen kann. Damit ergibt sich ein höherer Schalldruck und eine höhere Verzerrung.


    2) Wenn man die Membranöffnung rhythmisch mit der Hand abdeckt, ergeben sich "Enten-/Frosch-Effekte". Plötzlich kann man mit dem Kazoo auch "quaken" obwohl man nur einen durchgehenden Ton hineinsummt.


    3) Papiermembran auch mal durch andere Materialien ersetzen (z. B. ganz dünne Kunststofffolie) . Je dünner/weicher das Material ist desto höhere Verzerrungen können erreicht werden.


    4) Papiermembranen nach einiger Zeit austauschen, wenn man längere Zeit musizieren möchte. Durch die Luftfeuchtigkeit durchnässt das Papier mit der Zeit. Dadurch verzerrt es zwar besser, aber die Membran kann auch zu weich werden und plötzlich reißen

    Dieses Instrument ist nicht in "offiziellen Orchestern" zu finden, auch fehlt es an Notationen.
    Einer der Gründe dafür ist, dass es keinen fest definierbaren Tonumfang hat.


    Warum ?
    Das "Instrument" ist faktisch gar kein "richtiges Instrument".

    Wie funktioniert es ?

    Man legt es parallel an Nase und Mund an. Dann pustet aus der Nase Luft (als wenn man schnupfen wollte).
    Die Luft wird an einer Kante gebrochen, was einen Ton erzeugt.
    Bis hierhin funktioniert es wie jede andere Flötenart... nur dass man eben NICHT mit dem Mund pustet.


    Es gibt aber keinen Instrumentenkörper, der die Tonsäule bildet. Diesen Part des "Instrumentes" übernimmt der eigene Mund.
    Er allein bildet damit die Luftsäule, die die Tonhöhe bestimmt. Je größer der Mund geformt wird, desto tiefer wird er. Wenn der Mundraum verkleinert wird, wird der Ton höher.
    Um einen Ton exakt zu treffen, bedarf es langer Übung. Man kann sowohl mit der Zunge als auch mit Wangen, Gaumen und anderen Teilen des Mundraumes den Ton so fein nuanciert modulieren, dass man faktisch jede einzelne Frequenz eines Tones treffen kann.


    Bei den meisten Instrumenten beginnt man im Kindesalter, gewinnt mit der Zeit an Übung und beherrscht es damit immer besser.
    Bei diesem Instrument finden aber mit jedem kleinen Wachstumsschub auch Veränderungen am "Instrument" ( = Mundhöhle) statt.
    Diese kontinuierlichen Veränderungen sorgen dafür, dass man immer wieder "nachkorrigieren" muss und darauf wohl die meiste Zeit der Übung verwenden muss.


    Später, wenn man "ausgewachsen" ist, sind diese Korrekturen nicht mehr dauernd nötig, so das man sich allein darauf konzentrieren kann, sein Spiel zu vervollkommnen.


    Aus welchem Material besteht eine Nasenflöte ?
    Da sie sowohl am Mund als an der Nase gut anliegen muss, bestehen die meisten Nasenflöten aus Kunststoff, da hiermit die ideale Form gefunden werden kann.
    Andere Materialien sind eher selten zu finden. Man kann sie aber auch selbst aus Ton herstellen, da man mit diesem Material die Form perfekt an den eigenen Körper anpassen kann.

    Wie teuer ist so eine Nasenflöte ?

    Es ist wohl mit das preisgünstigste Musikinstrument, das es gibt. Für um die 1-2 Euro wird man schon "stolzer Besitzer eines Musikinstrumentes".



    Die Nasenflöte ist eher ein "Spaßinstrument".
    Man spielt es in der Regel "frei nach Gehör" und eher zum Zeitvertreib als "ernsthaft nach Notation".

    Aber trotz der "Klassifikation" als "Spaßinstrument", kann es sowohl zur Gehörschulung als auch zum Verständnis dienen, wie Tonhöhe und Luftsäule/Resonanzkörper zusammen hängen.

    Es wird deshalb auch sehr gerne für die musikalische Früherziehung eingesetzt. Ein Instrument bei dem das Lernen der Grundkenntnisse einfach Spaß machen kann .. vor allem bei den ersten Versuchen, einen Ton zu erzeugen :D