Kinder und Saiteninstrumente

  • Beim Kauf von Saiteninstrmenten kommt es vorrangig auf die Körpergröße und die Fingerlänge an.


    Man muss das Kind deshalb auf jeden Fall zum Kauf mitnehmen, damit man sehen kann, ob das Instrument für das Kind passt.


    Gitarren
    Korpusgröße und die Stärke und Breite des Griffbrettes müssen stimmen.


    Hier gibt es gravierende Unterschiede:
    Manche Hälse sind zwar schmal, dafür aber relativ dick. Würde man nur die Griffbrettbreite messen, müsste es ja eigentlich passen.
    Wenn das Instrument jedoch einen dicken Hals hat, reichen kleine Finger trotzdem nicht herum.


    Ein guter Fachberater oder Lehrer wird eshalb mit dem Kind einige Übungen am Instrument machen, um festzustellen ob es di ideale Größe für das Kind hat.


    Sonderausführungen:


    Jugendgitarren
    Fast normalgroßer Korpus mit schmalem Griffbrett. Auch sehr gern als Damengröße bezeichnet.


    spanische Gitarre
    Eigentlich eine normale Konzertgitarre. Durch eine etwas andere Bauweise sind die Hälse zwar normalbreit, jedoch relativ flach gehalten. Hier wäre in idealer Kompromiss zwischen Klang und Handhabung zu finden.
    Man sollte sie sich auf jeden Fall auch einmal zeigen lassen - wobei diese Kategorie i.d.R. durchaus auch bedeutend preisgünstiger sein kann


    1/4, 1/2, 3/4 Gitarre
    In dieser Klasse findet man generell Kindergitarren mit kleinerem Korpus. Die Größe gibt die Vergleichsgröße zu einer Konzertgitarre an.
    Aufpassen mus man trotzdem auch wieder auch auf die Halsstärke und Griffbrettbreite. Doe größenangabe bedeutet nicth, dass die Gitarre propotional kleiner ist - sondern nur das Verhältnis Halslänge und Koprusgröße in Bezug auf eine Konzertgitarre.

    Wandergitarre, Westerngitarre

    Beide sind generell ungeeignet für Kinder.. allein durch ihre Stahlsaitenbespannung.
    Westerngitarren sind generell teurer als andere akustische Gitarrenarten und haben neben einem extrem größeren Koprus auch inen längeren Hals als eine Konzertgitarre


    Von einigen Geschäften wird oft angeboten, dass man sie ja auf Nylonsaiten umrüsten könnte.
    Ja das kann man - man sollte sich die Gitarre aber vor dem Kauf in dieser Version einmal anhören. Sie sind im Innenleben nämlich genau auf die Klangcharakteristika der Stahlseiten ausgelegt und gebaut worden. Mit Nylonsaiten ist es deshalb ein extremer Unterschied.

  • Violine = Geige
    Viola = Bratsche



    Genau wie bei Gitarren muss das Instrument an die Körpergröße des Kindes angepasst sein.
    Es gelten allgemein ähnliche Regeln:
    Das Kind muss beim Kauf dabei sein und ein Fachmann muss die "Passgenauigkeit" beurteilen.


    Genau wie bei Gitarren gibt es bei Streichinstrumenten eine Görßeneinteilung.
    Diese reicht von der (unsipelbaren) 1/32 bis hin zur normalen Größe (1/1).


    Der Unterschied zwischen eine kleinen Viola und einer normalgroßen Violine ist eher marginal zu nennen.
    Aus diesem Grund wird Viola-Schülern auch oft eine umgerüstete Normalvioline gegeben, damit sie darauf lernen, bis sie die richtige Körpergröße haben.
    Einen "eingefleischten Violaspieler" wird es natürlich grausen, wenn er das jetzt liest *lach*
    Es ist verständlich, weil sich durch eine andere Besaitung natürlich nicht das gleiche Klanggefühl wie bei einer richtigen Viola einstellt.
    Auch hier stimmt natürlich der Frequenzgang nicht und es ist wirklich kein voller Ersatz für eine Viola.


    Von den Musiklehrern wird es trotzdem sehr oft gemacht, da die Kinder relativ schnell wachsen. Wollte man eine Viola in allen Größen "durchlaufen" so würden extrem höhere Kosten entstehen als bei eienr Violine.
    Hier sind also eher Sparsamkeitsgründe ausschlaggebend... die ich persönlich auch als Elternteil akzeoptieren würde.
    Denn: Wenn das Kind wächst, muss parallel zum Wachstum immer gleich die körperlich passende Instrumentengröße her... und wie wir wissen: Manche Wachstumsschübe erfolgen so schnell und drastisch...


    bei Violinen habe ich es schon erlebt, dass innerhalb weniger Monate gleich 1-2 Größen übersprungen werden konnten - was dann natürlich die Eltern wieder freute (= eine Anschaffung eingespart ;) )

  • Cello, Kontrabass, Subbass


    Auch hier wieder: Die Körpergöße ist ausschlaggebend für den Kauf des richtigen Instrumentes.
    Zusätzlich muss man berücksichtigen, dass der Transport Probleme bereiten wird.


    Entweder kauft man gleich optimale Transportbehälter (z.B. Rucksacktypen) oder man muss sicherstellen, dass das Kind zu allen Unterrichten gebracht werden kann.
    Die Instrumente sind nicht nur sperrig, sondern auch schwer.
    Es geht hier übrigens nich um das Instrument, sondern um das Kind.


    Transportkoffer bieten guten Schutz für das instrument, sind jedoch oft sehr schwer und belasten deshalb das Kind körperlich.
    Rucksacksysteme verteilen das Gewicht besser und sind körpergerechter. Dafür bieten sie dem Instrument weniger Schutz.
    Es gibt auch Kombinationen aus sehr leichtem Hartschalenkoffer und Rucksacksystem - diese bieten beide Vorteile, sind jedoch erheblich teurer.