Beiträge von Ratgeber

    Bei der Geburt soll jedes Kind ein Startkapital von 4000 Euro erhalten. Im Laufe des Arbeitslebens .. und bei 7 Prozent Verzinsung ... kommt dann ein Pensionskapital von 370.000 Euro heraus.

    Das Geld könnte dann nicht nur für die Rente, sondern auch für den Kauf von Immobilien benutzt werden.

    https://www.focus.de/finanzen/…58-85b5-d6a32f7b6e7f.html


    Diese hohe Summe ... kommt erstens gar nicht dabei heraus und zweitens sind das am Ende Renten, die nicht einmal mehr zum Leben reichen werden.


    Verzinsung von 7 Prozent


    Wie kommt der Profi auf 7 Prozent?

    Ja, mit einer einmaligen Einlage von 4000 Euro kommen noch 67 Jahren bei Zinsenzinsrechnung 372.197 Euro raus.

    Aber das heißt nicht, dass man einfach 4000 Euro anlegt und dann abwartet. Man muss 67 Jahre lang immer alle Börsenkurse im Auge behalten und immer wieder umschichten.


    Dann, aber auch nur dann, kommt man langfristig auf eine reale Steigerung von ... 

    NUR 5,2 Prozent!!!


    Real hat man dann also die Kaufkraft von gerade einmal 119.430 Euro.


    Davon gehen dann aber auch noch Steuern und anderes runter.

    Die durchschnittlichen Abzüge betrugen 1997-2023 zwischen 34 und 31 Prozent

    (https://www.sozialpolitik-aktu…ng/PDF-Dateien/abbII9.pdf)

    Bleiben nur noch 250.000 bzw. 80.000 übrig.


    Was hat man denn am Ende für eine Rente?

    Wenn man davon ausgeht, dass diese Generation 80 Jahre alt wird, muss das Geld also für 13 Jahre Leben ausreichen

    Bei 370.000 bekommt man pro Monat 2.370 ... Abzüge gehen davon dann auch noch runter

    Bei 119.000 bekommt man pro Monat 762 ... Abzüge gehen davon dann auch noch runter


    Wie sich die Lebenshaltungskosten in 67 Jahren entwickelt haben werden, kann keiner ahnen.

    Wenn man nur 2% Inflation auf 67 Jahre hochrechnet, würde man 1.394.000 brauchen, um die heutige Kaufkraft von 370.00 zu erhalten.


    Schon nach heutiger Kaufkraft reicht das am Ende netto gerade einmal zum Leben .. oder liegt sogar unter dem, was man bei Mindestlohn herausbekommt.


    Und das soll die Rente für die kommenden Generationen sichern können?

    Nie und nimmer! :wut:

    Diese Lappalie hat rund 6 Jahre lang immer wieder die Gerichte beschäftigt.

    Der Polizeibeamte wollte die Batterien einer Uhr wechseln. Dazu nahm er sein privates Klappmesser, um eine Feder im Batteriefach zu richten und schnitt sich dabei dann tief in den eigenen kleinen Finger.


    Pflaster drauf fertig? Nein, das reichte ihm nicht.

    Er wollte es als Dienstunfall eingestuft haben, weil es während seiner Arbeitszeit passiert ist und die Uhr Teil der Ausstattung des Präsidiums ist.


    Verwaltungsrecht: Abgelehnt

    Oberverwaltungsgericht: Abgelehnt

    Bundesverwaltungsgericht: Abgelehnt

    Es war nicht im Interesse des Dienstherrn, dass sich der Polizeibeamte als "Uhren-Reparateur" betätigte.


    https://www.l-iz.de/leben/fael…-kein-dienstunfall-619654


    Warum will man so eine Kleinigkeit wohl als Dienstunfall eingestuft haben?

    Dazu lese man sich einfach mal das Saarländische Beamtenversorgungsgesetz (SBeamtVG) ab Seite 16 des PDF durch.

    Es gibt immer mal wieder Situationen, bei denen unverzüglich etwas getan werden muss, um einen drohenden Schaden abzuwehren bzw. zu verhindern.

    Dann gibt es aber auch noch die Lage, dass sich jemand weigert, seine Pflicht zu tun. Dadurch, dass dieser Jemand sich weigert, entsteht mir ein irgendwie gearteter Schaden.

    Darf ich da jetzt sofort selbst handeln oder muss ich erst so lange warten, bis es ein anderer macht?

    Auch für so etwas gibt es in Deutschland Gesetze.

    Sehr oft braucht man nicht einfach nur stillhalten, sondern darf auch selbst etwas unternehmen.

    Manchmal darf man aber nicht einmal abwarten, sondern muss sofort selbst etwas unternehmen




    Eine Situation aus dem ganz normalen Leben...

    Etwas ist während der Gewährleistung defekt gegangen. Das muss der Händler natürlich jetzt reparieren lassen, ersetzen, Geld zurück usw. Dein Händler hat die Pflicht, aber er hat auch das Recht, dass er die Gelegenheit dazu erhält.

    Der Händler reagiert aber über einen langen Zeitraum überhaupt nicht und ignoriert alles. Er behauptet sogar, dass er gar keine Pflichten mehr hat, wenn du selbst etwas machst.


    "Oh warte Bürschchen. Da hast du dich aber geschnitten"

    Dadurch, dass ich den Gegenstand nicht benutzen kann, entsteht mir nicht nur ein Nutzungsausfall, sondern sogar ein zusätzlicher Aufwand und Schaden. Wenn du meinst, dass du es einfach bis zum Sankt Nimmerleinstag aussitzen kannst, bist du aber an den Falschen geraten.


    Deine Weigerung betrachte ich als Schikane laut §226 BGB

    "Die Ausübung eines Rechts ist unzulässig, wenn sie nur den Zweck haben kann, einem anderen Schaden zuzufügen."

    Du hast damit dein Recht verwirkt, bleibst aber trotzdem noch in der Pflicht.


    Wenn du deine Pflicht nicht erfüllen willst, muss es eben ein anderer für dich machen. Dafür gibt es ja §229 BGB

    Wer zum Zwecke der Selbsthilfe ... handelt nicht widerrechtlich, wenn obrigkeitliche Hilfe nicht rechtzeitig zu erlangen ist und ohne sofortiges Eingreifen die Gefahr besteht, dass die Verwirklichung des Anspruchs vereitelt oder wesentlich erschwert werde.

    Deine Pflicht wurde jetzt durch einen anderen erfüllt und du hast alle damit verbundenen Aufwendungen und Kosten zu tragen.

    "Ich bin gnädig und gebe dir noch eine allerletzte Chance, deine Pflicht selbst zu erfüllen."



    Eine komplizierte Situation, in der man die Wahl hat

    Bei jeder Möglichkeit muss man gegen Gesetze verstoßen. Aber nur in einigen Fällen ist das durch andere Gesetze gedeckt, sodass es dann am Ende doch ganz legal war.


    Schaut es euch an und denkt darüber nach, was ihr wohl machen würdet.




    Habt ihr eure Wahl getroffen?

    Dann sage ich euch jetzt, welche Konsequenzen sie haben kann


    a) Die Feuerwehr war zwar schnell da. Das Feuer war aber noch schneller. Jetzt steht das ganze Haus in Flammen.

    Wenn du selbst etwas unternommen hättest, wäre das nicht passiert. Eigentlich trägst du also die Schuld für den sehr viel größeren Schaden.

    Hier wird ein Gericht klären müssen, ob und wie sehr du dafür bestraft werden musst.


    b) Du verursachst einen kleinen Schaden, um einen großen zu verhindern.

    Der Hausbesitzer wird es dir danken. Der kleine Schaden sollte problemlos durch eine Versicherung übernommen werden.

    Du hast eine Sachbeschädigung und einen Einbruch begangenen und trotzdem wirst du nicht dafür bestraft werden können.


    c) Du hast also einen sehr viel größeren Schaden verursacht als eigentlich nötig gewesen wäre.

    Das Haus ist zwar gerettet, aber jetzt muss eine komplette neue Türanlage eingebaut werden. Die wirst du nun selbst bezahlen müssen.


    d) Du hast ganz eindeutig ganz absichtlich gar keine Hilfe leisten wollen.

    Das Gericht wird klären, ob du mit einer Geldstrafe davonkommst oder ob du bei einer Freiheitsstrafe mal etwas länger darüber nachdenken darfst.


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    Bei a) hast du einen größeren Schaden zugelassen, weil du eine dir mögliche Hilfe nicht geleistet hast.

    Hier kommt es jetzt darauf an, ob dir die Hilfeleistung zuzumuten war und ob du erkennen konntest, dass ein größerer Schaden entstehen wird.


    Bei d) hast du ganz bewusst in Kauf genommen, dass ein Schaden nicht begrenzt oder verhindert wird.

    Du hast sogar in Kauf genommen, dass deinetwegen Menschen in dem Haus sterben könnten.


    (1) Wer bei Unglücksfällen oder gemeiner Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet, obwohl dies erforderlich und ihm den Umständen nach zuzumuten, insbesondere ohne erhebliche eigene Gefahr und ohne Verletzung anderer wichtiger Pflichten möglich ist, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft


    Bei c) hast du dann "deine 5 Sekunden Berühmtheit" bekommen, aber deine "Heldentat" wirst du teuer bezahlen müssen


    (1) Die Selbsthilfe darf nicht weiter gehen, als zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist.


    Bei b) konntest du problemlos gegen die anderen Gesetze verstoßen. Was du gemacht hast, ist nämlich durch dieses Gesetz abgedeckt.


    Wer eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, um eine durch sie drohende Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht widerrechtlich, wenn die Beschädigung oder die Zerstörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist und der Schaden nicht außer Verhältnis zu der Gefahr steht.

    Manche elektrische Geräte fallen irgendwann plötzlich aus oder werden fehlerhaft. Tauscht man sie gegen ein anderes Gerät des gleichen Typs aus, tritt der gleiche Fehler auch beim nächsten Gerät wieder auf.

    Je sensibler/kleiner das Gerät und je älter die verbaute Technik ist, desto höher ist die Chance, dass so etwas mal passieren könnte.


    Grundwissen:

    Jedes elektrische Gerät emittiert eine leichte Störstrahlung, sobald es eingeschaltet ist. Aber auch jedes Stromkabel sendet eine Störstrahlung aus. Je dünner der "Schirm" (Außenisolierung) desto höher ist auch die emittierte Strahlung.

    Diese Störstrahlung kann dazu führen, dass dadurch elektrische Geräte irgendwann fehlerhaft arbeiten.


    Wenn ihr mal so einen Fall habt, ist die Lösung ganz einfach:

    - Zieht erst einmal die Stecker aller anderen Geräte im Ram aus den Steckdosen.

    - Steckt nun den Stecker des betroffenen Geräts in eine Wandsteckdose.

    - Einschalten und dann abwarten, ob der Fehler erneut auftritt

    Falls der Fehler dann nicht mehr auftaucht, lag es an den Störstrahlungen der anderen Geräte. Problem gelöst :thumbup:


    Damit der Fehler dann später nicht erneut erscheint


    1) Vermeidet es, Mehrfachsteckdosen zu verwenden

    Die Mehrfachsteckdose selbst emittiert schon sehr viel Strahlung. Die Kabel im Innern sind sehr oft sehr dünn und kaum isoliert. Hier kann also erheblich mehr Strahlung austreten als an der gut isolierten Zuleitung zur Steckdose.

    Hat die Steckdose dann auch noch einen Schalter, gibt es einen weiteren kaum isolierten Bereich.

    Zum Schluss emittieren dann auch noch die sehr nahe beieinanderliegenden Stecker der angeschlossenen Geräte (und deren Kabel) eine Störstrahlung, die sich durchaus auch noch summieren kann.


    2) Wenn es sich aber nicht vermeiden lässt

    Keine Geräte mit hoher Leistung zusammen mit Geräten mit geringer Leistung in eine Mehrfachsteckdose. Weil Geräte mit geringer Stromaufnahme weniger Störstrahlung emittieren, verzichten die Hersteller oft auf eine dickere Abschirmung der Anschlusskabel.

    Das wird diesen Geräten dann zum Verhängnis, da die schwache Isolierung natürlich leinen Schutz vor stärkerer Einstrahlung bieten kann.


    3) Anschlusskabel möglichst nicht aufrollen und/oder übereinanderlegen

    Es sieht zwar ordentlicher aus, dadurch steigt aber der Widerstand im Kabel und es kann sich auch noch erwärmen. Zusätzlich würde die emittierte Strahlung dann auch direkt in die anderen Kabel gelangen. Beides zusammen könnte auch weniger empfindliche Geräte stören.


    Jede zusätzliche, unnötige Steckdose versursacht eine vermeidbare Störstrahlung im Raum.



    Welche Arten von Geräten könnten betroffen sein?

    Gerade in der Medizintechnik wird bzw. wurde oft auf einen hohen Schutz gegen Fremdeinstrahlung verzichtet. Batterie- bzw. Akkugeräte sind oft auch betroffen.

    In früheren Zeiten machte man sich noch wenig Sorgen darüber, dass die Elektronik eines Gerätes eventuell durch Fremdeinstrahlung betroffen werden könnte. Elektrogeräte waren noch nicht dermaßen wie heute im Einsatz. Zudem standen sie oft auch weit entfernt voneinander.


    Was sind die größten "Störstrahler"?

    Mikrowellen auf jeden Fall. Direkt danach kommen alle anderen Geräte mit einer hohen Stromaufnahme. Ältere Geräte benötigten mehr Strom als die heutigen Versionen.

    Die stärksten Störstrahler sind jedoch Geräte, die für den industriellen Einsatz konzipiert sind. Sie sind für Umgebungen mit hoher Streustrahlung vorgesehen. Die Geräte selbst sind vor solcher Einstreuung geschützt. Weil aber alle einen hohen Schutz haben, sparte man sich oft, die selbst emittierende Strahlung zu dämpfen.

    Die Geräte halten natürlich alle Normen ein... aber Normen für den industriellen Einsatz und nicht für den Heimgebrauch.

    Fehleinschätzungen


    Wenn mehr Menschen ÖPNV nutzen, ist das besser für die Umwelt als der Individualverkehr

    Das ist soweit korrekt, jedoch sorgen die zuvor genannten Schwächen dafür, dass das gar nicht passieren kann. Wo es keinen funktionierenden ÖPNV gibt, kann er auch nicht genutzt werden.


    ÖPNV muss erschwinglich werden, damit mehr darauf umsteigen

    Während viele Kosten sich im Laufe des Jahres immer wieder ändern, steht jedoch ganz eindeutig fest:

    Für den ÖPNV wird jedes Jahr ab Dezember mehr verlangt.


    ÖPNV ist generell besser für die Umwelt

    Nein, nicht generell!


    1 Diesellok verbraucht pro 100 Kilometer 300-400 Liter Diesel

    1 moderner Diesel-PKW verbraucht pro 100 Kilometer rund 4 Liter Diesel

    Nur um den Gleichstand mit PKW zu erreichen, müssen mit der Diesellok also so viele Fahrgäste wie mit 100 PKW befördert werden. Für den Gleichstand werden also 400-500 Fahrgäste benötigt.


    Eine Diesellok wiegt 120 Tonnen.

    Pro Waggon werden 100 Personen befördert. Jeder Wagon wiegt rund 41 Tonnen.

    Wenn der Zug nicht voll besetzt ist, fahren da 280 Tonnen Stahl kaum genutzt durch die Gegend.. und verursachen zusätzlich ein Vielfaches an Umweltschäden.


    Viele Strecken werden auch in Zukunft weiterhin mit Dieselloks befahren

    Vor einigen Jahren haben wir einmal über den ersten Wasserstoffzug berichtet, in dem man mitfahren konnte.

    Diese Strecke wurde danach nicht weiter mit dem modernen Zug befahren. Sie wurde zwar an den Haltestellen modernisiert ... und man kann jetzt auch an zusätzlichen Haltepunkten zusteigen.

    Selbst die Elektrifizierung wurde aber komplett "auf Eis gelegt". Es lohnt sich nicht, darin zu investieren.


    Bis zum "Sankt Nimmerleinstag" werden also hier auch weiterhin Dieselloks ihre Arbeit verrichten und die Umwelt mehr verschmutzen als es eigentlich nötig wäre.


    Wenn es günstiger wird, steigen mehr auf ÖPNV um

    Das "Deutschland-Ticket" konnte nur von einer geringen Zahl der Bahnreisenden genutzt werden. Der Rest musste es zwangsweise mitfinanzieren.


    Es wird auch nicht günstiger, wenn man dafür andere Verkehrsmittel teurer macht.

    Schon seit Jahrzehnten werden die Kosten für den ÖPNV über den Kraftstoffpreis von den Autofahrenden mitgetragen, die ihn überhaupt nicht nutzen.


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    Wenn man wirklich mehr Personen und Fracht auf die Schiene bekommen will


    1) Sofort damit beginnen, stillgelegte Strecken zu reaktivieren

    Die Schienen liegen nicht mehr, die Strecken sind der Natur überlassen worden. Man kann sie nicht reaktivieren, sondern muss komplett neu investieren.


    2) Das gesamte Liniennetz ausbauen

    Es ist nur "Dummlaberei" wenn man sagt "wir könnten doch einen Großteil des Güterverkehrs auf die Schiene verlagern". Können wir nämlich nicht!


    Es gibt nur wenige große Bahnhöfe, die für den Güterverkehr ausgelegt sind. Zwischen ihnen gibt es auch keine dementsprechenden Verbindungen sodass man notfalls alles noch einmal per LKW zum nächstem bringen muss.


    Güterverkehr und Personenverkehr nutzen die gleichen Gleise. Das reicht heute nicht mehr aus, um wenigstens alles gleichzeitig auf den Weg bringen zu können. Trotz bester Taktung, müssen auch heute noch Güterzüge darauf warten, bis Personenzüge endlich von der Strecke runter sind (und umgekehrt)


    3) Pünktlichkeit verbessern

    Wenn selbst ICE nur noch zu 80% pünktlich sind .. und die halten nicht an jeder Milchkanne an .. und sogar bis zu 2 Stunden Verspätung haben können, kann man sich vorstellen, dass Bahnfahren absolut nichts mit der "schönen heilen Welt" in der Werbung zu tun hat.


    4) Warten bequemer machen

    Wenn es schon Verspätungen gibt, möchte man nicht auch noch zusätzlich auch noch im eisigen Wind und Regen ungeschützt an einer Bahnsteigkante auf den Zug warten.

    Ein Dach über dem Kopf in 12 Metern Höhe, sieht gut aus, bietet aber keinerlei Schutz, wenn es keine Wände gibt.


    5) Bahnfahren wieder zu einem Reiseerlebnis machen

    Bahnhöfe, in denen man sich auch mal aufhalten oder Reisebedarf bekommen kann, gehören längst zu den Raritäten.

    Schwächen des ÖPNV

    - er braucht unbedingt sehr viele Fahrgäste

    - er braucht absolute Pünktlichkeit und auch Zuverlässigkeit

    - er braucht kurze Fahrtzeiten

    - er muss kostengünstiger als Individualverkehr sein

    - er muss in jeder Region vorhanden und gleichermaßen nutzbar sein.


    In Deutschland gab es früher das Staatsunternehmen "Deutsche Bahn".

    - in jeder Stadt gab es einen Bahnhof

    - zusätzlich dienten auch "Bahnbusse" und "Postbusse" als Zubringerfahrzeuge zu den Bahnhöfen.

    - die Bahn unterhielt eigene Instandhaltungswerke an diversen Knotenpunkten und auch die Schienentrassen wurden von der Bahn verlegt.

    - sehr viele dort Arbeitende hatten einen Beamtenstatus, der ihnen sowohl den Arbeitsplatz als auch ein gutes Auskommen sicherte.


    So etwas verursacht natürlich extrem hohe Kosten. Die "Deutsche Bahn" war deshalb finanziell "ein Loch ohne Boden". Um alles immer am Laufenden zu halten, mussten immer Abermilliarden investiert werden.


    Der "Beamtenstatus" schien dabei einer der höchsten Kostenverursacher zu sein. Gleichzeitig könnte man die gleichen Aufgaben durchaus auch von der Privatwirtschaft günstiger bekommen, als wenn man alles selbst machen würde.


    Diese Überlegungen führten dazu, dass

    - die "Deutsche Bahn" (teil)privatisiert wurde.

    - der Bahnbetrieb in "Schiene" und "Verkehr" unterteilt wurde

    - der Busverkehr komplett privatisiert wurde (heute fahren die Busse nur noch "im Auftrag der DB"

    - viele Strecken stillgelegt wurden, weil sie unrentabel waren

    - es nur noch in großen Städten Bahnhöfe gibt, an denen mehr als ein Fahrkartenschalter am Gleis vorhanden ist.

    - in die Erhaltung der verbleibenden Strecken nichts mehr investiert wurde


    Heute ist die "Deutsche Bahn" eine Unternehmensgruppe, die faktisch kaputtgespart wurde.

    Das "Loch ohne Boden" ist nicht nur geblieben, sondern sogar noch tiefer geworden.

    Außerhalb von Ballungsräumen ist sie nicht mehr präsent und von einem ÖPNV ist faktisch keine Rede mehr.

    ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr)

    Alle öffentlichen Verkehrsverbindungen bis 50 Km, die von Personen genutzt werden können.

    Ist die Entfernung größer als 50 Km oder beträgt die Reisezeit länger als 1 Stunde, spricht man von "Fernverkehr".


    Wer aktuell in diversen Ballungsräumen lebt, wird feststellen, dass seine Bus-, Straßenbahn- U-Bahn- oder Bahnlinie eigentlich kein ÖPNV, sondern Fernverkehr ist, weil man damit für 50 Km mehr als 1 Stunde bis zum Ziel braucht. (Bus/Bahn für 50 Km über 1 Stunde. Flugzeug Köln-München rund 1 Stunde ~ beides ÖPNV bzw. Fernverkehr.)


    Stärken des ÖPNV

    - viele Personen gleichzeitig transportieren

    - weniger Verkehrsraum benötigt

    - weniger Fahrzeuge unterwegs

    - bessere Umweltbilanz (aber nur unter gewissen Bedingungen)


    Die Stärken des ÖPNV können vorrangig in Ballungszentren ausgespielt werden, wo möglichst viele Menschen gleichzeitig das gleiche Ziel erreichen möchten.


    Japan ist das ideale Vorbild: 

    In Tokio laufen die Züge pünktlich auf die Minute und in ganz kurzen Abständen voneinander ein. Ist ein Zug voll, steht nach 10 Minuten schon wieder der nächste in der gleichen Richtung parat.

    Für die Verbindung zwischen Tokio und Oska steht der Hochgeschwindigkeitszug " Shinkansen" bereit. Als Modell "Hayabusa" erreicht er jetzt sogar schon 320 km/h.


    Mit 9,7 Mio EW hat Tokio jedoch rund 3x so viel Einwohner wie die größte Stadt in Deutschland (Berlin)

    Das Ruhrgebiet hat als Ballungsraum 5,1 Mio EW und die Städte bezeichnen sich zusammen auch gerne als "Metropole Ruhrgebiet"

    Mit 4.439 km² ist sie jedoch mehr als doppelt so groß wie Tokio (2.194 km²)


    Tokio stellt den Idealzustand eines funktionierenden ÖPNV dar.

    Der ist aber nur erreichbar, wenn extrem viele Menschen auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche zusammenleben.

    Dieser Idealzustand kann in Deutschland jedoch nicht erreicht werden.

    Dazu müssen erheblich mehr Menschen auf noch kleinerer Fläche leben.


    Japan besteht aus mehreren Inseln. Da musste man in den großen Städten zwangsweise schon immer sehr zusammenrücken. Dieses "ganz nahe Beieinander" gehört daher auch zur Kultur. Auf gleicher Fläche wie Deutschlan leben in Japan 50% mehr Menschen als in Deutschland, die sich zudem auch noch in den Küstenregionen konzentrieren.


    Das ist der Hauptgrund, weshalb der ÖPNV in Deutschland gar nicht seine Stärken ausspielen kann.

    Er kann also nie so optimal alle Stärken ausspielen.

    Die Gewerkschaft Verdi hat mehrere Berufsgruppen gleichzeitig zum Streik aufgerufen, die für den ÖPNV wichtig.


    11 Flughäfen werden bestreikt, darunter auch die internationalen Drehkreuze Frankfurt (FRA), München (MUC), Berlin (BER) 

    Wenn eine der Berufsgruppen komplett ausfällt, kann man den Flugbetrieb nicht mehr aufrechterhalten. Der BER schließt daher am Montag komplett.


    Nach ersten Schätzungen sind über eine halbe Million Flugreisende von den Streiks betroffen.

    Die Empfehlung, mit der Fluggesellschaft wegen einer Umbuchung zu sprechen, erscheint da schon als schlechter Scherz. Für jede Flugstrecke ist eine bestimmte Menge an Flugzeugen im Einsatz.

    Um die internationalen Drehkreuze zu umgehen, müsste man faktisch eine europaweite Meisterleistung schaffen. Statt einen Langstreckenflug ab einem der Drehkreuze in Deutschland, müsste es Kurzstreckenflüge von anderen Flughäfen ins Ausland geben. Die Langstrecke müssten dann von dort aus angetreten werden.


    a) Unnötige erhebliche zusätzliche Umweltverschmutzung durch zusätzliche Zubringerflüge

    b) Die Flughäfen im Ausland sind nicht auf ein höheres Flugverkehrsaufkommen vorbereitet

    c) Die Langstreckenflieger können nicht einfach verlegt werden. Sie können auch nicht von jedem anderen Flughafen starten.


    In dieser Hinsicht hat die Gewerkschaft schon einmal ganze Arbeit geleistet:

    Wenn genügend mitmachen, gibt es keine Flugalternative. Die 1/2 Millionen Passagiere müssen zu Hause bleiben oder eine Alternative nehmen.


    Parallel dazu werden aber auch in einigen Regionen Bus und Bahn bestreikt.

    Selbst wenn es zeitlich machbar wäre, dass man vom Flugzeug auf Bus oder Bahn umsteigt, ist das dort dann auch nicht mehr möglich. Gleichzeitig sind auch noch die Menschen betroffen, die sich längst auf den ÖPNV als normales Verkehrsmittel umgestellt haben.


    Wie viele Menschen davon betroffen sein werden, ist kaum abzuschätzen. Schätzungsweise ein paar weitere Millionen werden dann in der nächsten Zeit wahrscheinlich wieder mit dem Auto fahren müssen. .. einfach weil es gar nicht anders geht.

    Döner Kebab, Döner, Drehspieß nach Döner Art, Drehspieß - auf den ersten Blick scheint es sich nur um verschiedene Namen für einen Döner zu handeln. Der erste Blick trügt aber: Der Name sagt schon aus, weas man für sein Geld bekommt.


    Döner Kebab

    Besteht aus Rind-, Kalb- oder Schaffleisch. Hackfleischanteil maximal 60%


    Döner

    Der immer beliebter werdende Döner mit Putenfleisch darf nicht "Döner Kebab" heißen, da es ja nicht das gleiche Fleisch ist. Ansonsten gilt aber weiterhin, dass der Hackfleischanteil maximal 60% betragen darf.


    Drehspieß nach Döner Art

    So muss ein Döner heißen, wenn der Hackfleischanteil über 60% beträgt.


    Drehspieß

    Hierbei kann/ darf es sich auch um einen vegetarischen oder sogar veganen Drehspieß handeln der eine Mischung aus Fleisch und Gemüsespieß (wie bei einem Schaschlik, einfach alle aufeinander gespießt, was einem gerade in den Sinn kommt)


    Der Name sagt also schon aus, wie hochwertig das verwendete Fleisch ist. 

    Bei Hackfleisch kann man auch einfach kleine Fleischreste nehmen, die nicht mehr groß genug für einen Spieß sind. Das ist grundsätzlich die geringste Fleischqualität.

    Der Zusatz "Kebab" ist also nicht einfach irgendein Name, sondern die höchste Qualitätsstufe eines Döners. Welche Qualität das Fleisch dabei haben muss , ist aber nicht genormt.

    Der Eklat zwischen den USA und der Ukraine hat die Politik in Deutschland wachgerüttelt. Es muss sofort auf die neue Situation und ihre eventuellen Folgen reagiert werden.

    Einer Regierungsbildung können in Deutschland bis zu einem 1/2 Jahr Sondierungsgespräche und Verhandlungen unter und zwischen den Parteien vorausgehen. Bis dahin führt die noch aktuelle Regierung nur "das Tagesgeschäft" weiter, beschließt aber eigentlich nicht mehr viel.

    Das überlässt sie dann der nächsten Regierung.


    Dieses Mal ist aber alles anders:

    Mit den Stimmen der Opposition könnte die alte Regierung noch etwas durchsetzen, wozu der neuen Regierung die nötige 2/3 Stimmenmehrheit fehlen würde.

    Die Parteien der alten und der zukünftigen Regierung müssen also Hand in Hand arbeiten. Faktisch beschließt die heutige Opposition bereits jetzt das mit, was sie eigentlich erst nach der Regierungsbildung beschließen kann. Ein Novum in der Geschichte der deutschen Regierungen.


    Gleichzeitig ist man sich darüber einig, dass die neue Regierung möglichst schnell gebildet werden muss, damit Deutschland handlungsfähig bleibt.


    Das noch vor kurzem gesetzte Ziel der nächsten führenden Partei war eigentlich Ostern gewesen. Das schien utopisch kurz gesetzt zu sein.

    Jetzt will man dieses Ziel nicht nur erreichen, sondern gemeinsam noch sehr viel schneller zustande bringen.


    Alle Parteien der alten Regierung und auch die Parteien der zukünftigen Regierung haben ihre Zustimmung dazu signalisiert.

    Damit das klappt, müssen die Parteien extrem weit aufeinander zugehen und auch auf viele ihrer Forderungen verzichten.



    Wieso muss jetzt eigentlich alles ganz schnell gehen?

    Es ist zu befürchten, dass die USA als Verteidigungspartner für Europa ausfallen könnten. In dem Fall müssten sich die Länder Europas ohne weitere Rückendeckung selbst verteidigen können.

    Um das zu bewerkstelligen, muss überall ganz massiv und schnell militärisch aufgerüstet werden. Europa muss so stark werden, dass jeder potentielle Angreifer davon abgeschreckt wird, es überhaupt in Betracht zu ziehen.


    Das bedeutet, dass man jetzt nicht erst einmal schauen muss, wie man das überhaupt finanziert. Das Geld muss einfach verfügbar gemacht werden, egal wie und woher.


    Und wenn das Geld dann verfügbar ist, muss man auch weiterhin schnell agieren.

    Alle Länder müssen gleichzeitig alle benötigten und verfügbaren Militärgüter einkaufen. Wer zu spät kommt, bekommt nichts mehr ab und muss warten, bis wieder neue produziert wurden.

    Warten wir nun ab, welche Ideen in den nächsten Jahrzehnten noch auf den Markt kommen... und ob sie sich überhaupt behaupten können.

    Ende Februar 2025. Wir haben 9 Jahre gewartet und es hat sich auch etwas getan..


    Es gab eine Pandemie, die 2020 ausbrach und bis ca. 2023 dauerte

    Ihr werden direkt/indirekt Abertausende Todesfälle zugeschrieben... teilweise sogar täglich.

    Irgendwo müssen die sich doch in Statistiken wiederfinden?



    Ab der Sterbetafel 1970/1972 stieg die fernere Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren jedoch für beide Geschlechter für lange Zeit nahezu durchgängig an. In den letzten Jahren gab es im Zuge der Coronapandemie in diesem Altersbereich einen erkennbaren Rückgang.

    Eine "amtliche Stelle" bestätigt also, dass die Lebenserwartung gesunken ist.



    Man kann die sehr starke Verringerung ganz deutlich an der Kurve sehen.

    Die Lebenserwartung ist nicht weiter gestiegen, sondern wieder gefallen.


    Hat sich das irgendwie auf das Renteneintrittsalter ausgewirkt?


    Vor dem Hintergrund der steigenden Lebenserwartung und sinkender Geburtenzahlen wurde eine stufenweise Anhebung der Regelaltersgrenze von bis dahin 65 Jahren auf das vollendete 67. Lebensjahr erforderlich; sie wurde mit dem RV-Altersgrenzenanpassungsgesetz vom 20. April 2007 beschlossen.

    Nein!


    Nicht nur, dass die Lebenserwartung gesunken ist und man trotzdem länger arbeiten soll.

    Die 1960er Jahrgänge haben im Durchschnitt jetzt keine reale Chance darauf, überhaupt in Rente gehen zu können.



    Die nächste Kürzung steht auch schon ins Haus

    Die vorzeitige Rente mit 63 soll auch abgeschafft werden. Eigentlich bekommt man sie nur wenn man schon so lange gearbeitet hat, als wenn man das normale Rentenalter erreicht hätte.

    Jetzt sollen sie aber 4 Jahre länger arbeiten als andere, damit sie endlich auch in Rente können.


    Länger arbeiten, kürzere Lebenserwartung, weniger Rente 


    Und irgendwelche Wirtschaftsfuzzies meinen, dass das noch lange nicht genug ist!

    Sie fordern immer noch 70 oder sogar 76 Jahre, bis man an eine Rente denken kann.


    Alle die vor 2010 geboren sind, sollen also am liebsten das Rentenalter gar nicht mehr erleben dürfen.

    Erst der Geburtenjahrgang 2020 hätte eine reale Chance (egal welche Statistik man nimmt) auf irgendeine Rente.

    Nur die aktuellen Kindergartenkinder könnten überhaupt noch auf eine Rente hoffen.

    Alle anderen Generationen sollen schuften und zahlen bis sie tot umfallen.


    Die Forderungen wurden übrigens auch aus der Politik aufgestellt. 

    In den gerade erfolgten Wahlen haben die Ersten ihre Belohnung für so ein Denken schon bekommen.

    Sie haben in der Politik nichts mehr zu melden. :f


    Alle Parteien und Politiker, die so einem Gesetz zustimmen würden, sollten sich bereits dann um einen anderen Job kümmern. Denn: Mit der Politik wird es dann für sie vorbei sein. Dafür werden dann schon ganze Wählergenerationen sorgen, die um ihre Rente betrogen werden.


    Okay, dann warten wir mal wieder einige Jahre und schauen, dann was sich bis dahin getan hat.

    Wer soll irgendwann die Renten noch bezahlen? Wie soll das Gesundheitssystem geändert werden, damit alte Menschen versorgt werden können? Wie kann man soziale Kontakte für Alleingebliebene schaffen? Wie organisiert man möglichst viele Menschen für die Pflege?


    In Deutschland sind das Fragen, die man sich für die Zukunft stellt. Noch ist es nicht so weit, dass sie zum Problem geworden sind. Noch hat man genügend Zeit ... aber die Zeit drängt.


    "Japan ist bei den alten Menschen schon weiter" leider aber im negativen Sinn

    Man hat sich darauf verlassen, dass die Generationen weiterhin zusammenleben. Pflege, Ernährung, soziale Kontakte .. alles war damit geregelt.

    Die jüngere Generation half der Älteren und konnte ihr auch die eigenen Kinder zur Betreuung überlassen.


    Weniger Kinder, Landflucht, kein Rentensystem, keine Mehrgenerationenhäuser - Das Versorgungssystem ist dort längst zusammengebrochen.

    Moderne hat Traditionen abgelöst. Neue, vorher nie gekannte Probleme sind aufgetaucht.


    In der "Berliner Morgenpost" wird darüber berichtet, dass die Alten und Alleingelassenen jetzt versuchen, wenigstens für sich, die Probleme irgendwie zu lösen.

    Die Lösung für sie besteht darin, dass sie kleine Straftaten verüben, damit sie ins Gefängnis kommen.

    Dort bekommen sie alles, was sie benötigen und sie möchten deshalb eigentlich auch gar nicht mehr raus.


    Die Gefängnisse haben sich mittlerweile schon auf die zunehmend steigende Altersklasse eingestellt. Pflegen der alten Menschen gehört genauso zum Alltag wie soziale Kontakte.

    Mit zunehmendem Alter der Bevölkerung wandeln sich die Gefängnisse immer mehr zu vergitterten Alten- und Pflegeheimen.

    Jetzt versorgt der Staat also seine alten Bürger auch ohne spezielle soziale Systeme ... einfach, weil ihm gar keine andere Wahl mehr bleibt.


    Natürlich war das nicht der Sinn der Sache: 

    Gefängnisse sollen eine Besserung herbeiführen, bestrafen oder die Bevölkerung vor den Inhaftierten schützen. Gleichzeitig soll auch der Wunsch entstehen, dass man da nie wieder hineinmuss.


    Diesen Zweck erfüllen sie zunehmend nicht mehr, wenn alle nur noch rein wollen, sich dort so wohl fühlen, dass sie nicht mehr raus wollen und es nicht als Strafe, sondern als Wohltat betrachten.


    Jetzt muss man dort also genau das machen, was überall sonst passiert:

    Daran denken und alles planen, damit auch die ältere Bevölkerung mit allem versorgt wird.


    Japan zeigt also, was passiert, wenn es gar keine sozialen Systeme gibt.

    Japan kann aber jetzt nicht einfach "Bewährtes" aus anderen Ländern übernehmen. Es gibt nämlich nichts, was sich dauerhaft bewährt hat.

    Überall muss immer wieder nachgesteuert werden.


    Die Geschichte der Sozialversicherungen in Deutschland beginnt mit Otto von Bismarck im Jahr 1883 mit der ersten Krankenversicherung.

    Der weitere Werdegang der Sozialversicherungen liest sich wie ein Roman von dauernden Anpassungen und Änderungen.

    (siehe dazu "Geschichte der Gesetzlichen Rentenversicherung" vom BMAS )

    In allen Religionen wird über Wunder berichtet, Je modener die Welt wurde, desto weniger angebliche Wunder tauchten auf oder wurden als solche bestätigt.


    Früher war es einfach, ein neues "Wunder" zu erleben:

    Alles, was man sich nicht erklären konnte, wurde als Wunder deklariert. Ein paar kleine Ausschmückungen und ein paar Menchen, die dann daran glaubten - fertig war das Wunder.


    Hat es die in der Bibel erwähnte "wundersame Brotvermehrung" wirklich gegeben oder war eine viel größere Menge vorhanden, von der die meisten Beteiligten aber nichts mitbekamen ?

    Es ist viel zu lange her, um darüber zu streiten. Es gibt auch nichts, mit dem man dieses Wunder widerlegen könnte. "Hätte .. könnte ... vielleicht.."  Mutmaßungen sind keine Belege.

    Und auch irgendwelche Analysen (siehe bei Wikipedia) können nichts wirklich beweisen. Man glaubt an das Wunder oder man glaubt nicht daran.


    Heutzutage gibt es kaum noch neue Wunder

    Man kann Proben nehmen und scheut auch notfalls nicht davor zurück, einfach mal das Wunder im wahrsten Sinne des Wortes "auseinander zu nehmen". Es gibt keine "gläubige Unantastbarkeit" mehr, die das verhindern würde.


    2016 hat sich eine Sizilianerin ein eigenes Marienwunder ausgedacht.

    Genau wie zu alten Zeiten, glaubten es einige und erzählten es weiter. Immer mehr Wundergläubige kamen und erhofften sich vom "Wunder" Heilung und Segnung. Mit jedem Gläubigen floss auch immer wieder eine Spende in die Tasche der Sizilianerin.


    Das Wunder hätte sich wohl immer weiter verbreitet und es wäre immer mehr Geld geflossen.... wenn es nicht Menschen geben würde, die nicht einfach an Wunder glauben, nur weil es irgendwer so erzählt.

    2022 wurde die Polizei informiert. 2023 Wurde ein Betrugsverfahren eingeleitet.


    2025 liegen die Fakten auf dem Tisch: Es war kein Wunder, sondern einfach nur Betrug. 

    Die Sizilianerin ist abgetaucht. Keiner weiß, wo sie sich aufhält. Nicht einmal ihre Anwältin, die immer noch zu erklären versucht, wieso es doch ein Wunder gewesen sein soll.


    Übrigens soll sich diese Sizilianerin auch in einer "eigene Version der wundersamen Brotvermehrung" versucht haben. Waren da aber nur 15 Menschen und statt Brot gab es angeblich Pizza, Gnocchi und Kaninchenbraten. Außer ihr selbst hat jedoch keiner von diesem "Wunder" berichtet. *lach*


    Wer noch mehr über diese selbst ausgedachten Wunder erfahren möchte, kann ja bei T-online.de nachlesen.

    mit 83,5% war es die höchste Wahlbeteiligung seit der Wiedervereinigung. Das zeigt, dass sehr viele Menschen verstanden haben, dass Demokratie nur richtig funktioniert, wenn sich möglichst viele beteiligen.


    Dass es auf jede einzelne Stimme ankommt, zeigt das Ergebnis einer neuen Partei, die es nicht geschafft hat, in den Bundestag zu kommen.

    Ihr fehlten dazu nur rund 14.000 Stimmen.


    Alles in allem haben die Wahlberechtigten eine guten Job gemacht.

    Nun liegt es an den Parteien, die Wünsche der Wähler in einer neuen Regierung umzusetzen.


    Und in rund 4 Jahren werden wir dann erneut wählen.

    Heute sind in Deutschland Bundestagswahlen. Eine neue Regierung soll gewählt werden.

    Wir können keinen Bundespräsidenten oder Kanzler wählen. Wir können nur die Partei wählen, die uns dann später vertreten soll.


    Wie wählt man nun aber "richtig"?

    1) Parteiprogramme lesen/anhören

    2) Übereinstimmungen diverser Parteien mit anderen suchen/finden/erkennen

    3) Erkennen, welche Ziele/Versprechen überhaupt umgesetzt werden können


    Protestwähler

    Zeige den Regierungsparteien, dass sie "unwählbar" sind. Wähle eine andere Partei


    Wenn du nur zeigen willst, dass du unzufrieden bist, wähle eine Partei, die keine reale Chance hat, eine neue Regierung zu bilden.

    Du bist ja nur unzufrieden und willst der aktuellen Regierung "einen Denkzettel verpassen".


    Wechselwähler

    Du bist überzeugt davon, dass eine andere Partei viel besser regieren könnte.


    Es kann sein, dass diese Partei nicht genügend Stimmen bekommt, um überhaupt in den Bundestag zu kommen.

    Sie braucht mindestens 5% aller abgegebenen gültigen Stimmen.


    Strategischer Wähler

    Du hast erkannt, dass deine Lieblingspartei wahrscheinlich zu wenige Stimmen bekommen wird.

    Entweder insgesamt zu wenige (5%-Hürde) oder nicht genügend, um ihre Ziele in einer neuen Regierung durchsetzen zu können.


    Wähle die Partei, die ähnliche Ziele verfolgt, aber sehr viel höhere Chancen hat, diese auch verwirklichen zu können.

    Wenn "deine Partei chancenlos ist", nimm eben die Nächstbeste.


    Es kann sein, dass du damit dafür sorgst, dass deine Lieblingspartei gerade dadurch zu wenig Stimmen bekommt, 

    weil eben viele andere ähnlich gedacht haben.

    Die Chancen steigen jedoch, dass deine Wünsche und Ziele in der nächsten Regierung auch verwirklicht werden könnten.


    Nichtwähler

    Je weniger gültige Stimmen abgegeben werden, desto mehr Gewicht bekommt die einzelne Stimme.

    5% von 30 Millionen ~ 1,5 Millionen

    5% von 1 Million ~ 50.000


    Je weniger wählen, desto höher das Risiko, dass eine neue Regierung absolut nichts machen wird, was du mit deinen persönlichen Zielen vereinbaren kannst.

    Nicht zu wählen ist also das Dümmste, was man machen kann.


    Später hat man dann die Ausrede "Ich habe die Partei ja nicht gewählt, die jetzt alles falsch macht."

    Aber du weißt ganz genau, dass gerade dein Nichtwählen Schuld daran hatte, dass jetzt alles schiefläuft. :f

    Die Fahrzeuge von Lucid Motors schaffen bereits seit 2021 fast 800 km mit einer Akkuladung. Der Firmenchef meint jedoch, dass man so eine große Reichweite gar nicht braucht. Er plädiert dafür, dass seine E-Fahrzeuge in Zukunft keine 800 km, sondern nur noch 290 Km Reichweite haben sollen.

    https://efahrer.chip.de/news/v…weite-einstampfen_1025450


    Seine Argumente:

    - 800 Km fährt doch sowieso keiner am Stück

    - es gibt immer mehr Schnellladepunkte

    - es kann immer schneller geladen werden

    - man spart Ressourcen an/für Akkus

    - man lädt ja sowieso während der Arbeit oder beim Einkaufen

    - die Leute werden keine Probleme damit haben, wenn E-Autos nur eine Reichweite von 300 km haben.


    Schauen wir mal, was es mit diesen Fahrzeugen auf sich hat

    Die kleineste Version "Lucid Air pure" hat direkt einmal 325 kW/442 PS

    Leergewicht 2.070 Kg

    Zul. Gesamtgewicht 2.550 Kg

    Reichweite 708-747 Km

    Ladegeschwindigkeit 210kW

    Verbrauch 13,0 kW/100

    Ladedauer für 400 km = 20 Minuten

    Preis ab 86.000 Euro


    WLP-Reichweite ist keine reale Reichweite

    Selbst Autos wie ....oder der Lucid Air, die als Reichweiten-Champions gelten, erreichten im Test nur 633 Kilometer. 

    Rund 15% Unterschied zwischen realer Reichweite und WLP. Wenn es wärmer oder kälter als 20 °C sind, verliert der Akku an Leistung. Das können im Winter dann schon einmal bis zu 30% sein.


    300 Km WLP ~ 255 Km real

    85 Km Abzug wegen "falscher Außentemperatur" = 170 Km.


    Reale Reichweiten wie zu Zeiten als E-Autos gerade zum ersten Mal auf die Straße kamen.

    Dafür braucht man keine 422 PS, die man sowieso nie ausfahren/nutzen könnte, auch weil der Akku dann umso schneller leer ist.


    Das "Ressourcen-Argument" wird nur vorgebracht, weil man dann mit einem heutigen großen Akku dann eben gleich 3 Fahrzeuge bestücken kann.

    Selbst schuld, wenn die Marke dann an Wert verliert und sie keiner mehr kaufen will. :thumpd:

    Crawler und Bots werden in der Regel von Suchmaschinen geschickt, damit sie eine Seite in den Such-Index aufnehmen. Das ist grundsätzlich positiv für die Seite.


    Manche Bots werden aber geschickt, damit ein anderer die damit gewonnen Daten kommerzialisieren kann.

    Muss ich es mir gefallen lassen, dass jemand mit meinen Daten Geld verdient? 

    Nein, muss ich nicht (vor allem wenn ich meine Daten kostenlos zur Verfügung stelle) und ich kann das auch auf verschiedene Art verhindern.


    Dann gibt es noch die Crawler, die so massiv auftreten, dass darunter die Performance der Seite leidet

    Dem massenhafter Auftauchen kann ich Grenzen setzen.


    Suchmaschinen, die meiner Seite nichts bringen, kann ich auch komplett blockieren.

    Blockieren kann ich auch Crawler, von denen ich weiß, dass sie nur Content stehlen, der dann 1:1 kopiert woanders wieder auftaucht

    Diebe sperrt man ein. Content-Diebe sperrt man aus


    Kleine private Bots lässt man einfach machen

    Sie tauchen zwar nur noch selten auf, aber hin und wieder wird eben doch noch eine Seite neu gestartet. Lass den Bot doch einfach schauen, vielleicht hilft es der Seite ja


    Der Crawler mit dem Namen "GTPBot" scheint so eine "Kleinigkeit" zu sein

    Irgendwann doch einmal schauen, was dahintersteckt --> OpenAI


    Jetzt sich noch erinnern, dass da jemand OpenAI aufkaufen will, um das "Open" Projekt zu kommerzialisieren und die Daten zu Geld zu machen.

    Zitat

    GPTBot is used to make our generative AI foundation models more useful and safe. It is used to crawl content that may be used in training our generative AI foundation models. Disallowing GPTBot indicates a site’s content should not be used in training generative AI foundation models.

    Full user-agent string: Mozilla/5.0 AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko); compatible; GPTBot/1.1; +https://openai.com/gptbot

    Published IP addresses: https://openai.com/gptbot.json

    https://platform.openai.com/docs/bots/

    Dieser Bot nutzt also definitiv keiner Internetseite.

    Am 12. Februar 2025 zeigte sich in NRW, wie sehr abhängig wir alle vom Internet geworden sind. Der Anbieter NetCologne hatte von ca. 9 - 17 Uhr einen Totalausfall.


    Das hört sich erst einmal so an, als wenn nur deren Kunden direkt betroffen gewesen wäre. NetCologne bietet seinen Service aber auch unter anderen Namen an.

    Zu Tausenden wurden den ganzen Tag lang massive Störungen aus allen Ballungszentren gemeldet. Wenn man bedenkt, dass das nur die Leute waren, die noch eine andere Möglichkeit als das normale Netz hatten, kann man sich ausmalen, dass sich nur ein Bruchteil der Betroffenen gemeldet hat.


    Betroffen waren aber nicht nur Internet-Verbindungen.

    In der Millionenstadt Köln waren auch die Notrufe 110 und 112 ausgefallen. Sie waren nur über eine Notfall-App und per Mobilfunk erreichbar.

    Auch sonst waren viele Festnetzanschlüsse völlig ohne Funktion.

    Bei den Kö0ner Verkehrsbetrieben (KVB) fielen die Anzeigetafeln aus und auch deren Webseite und sogar deren App waren immer wieder nicht erreichbar.

    Auch sonst waren viele Festnetzanschlüsse völlig ohne Funktion.


    Hier machte es sich jetzt bemerkbar, dass wir alle längst digitalisiert über das Internet telefonieren und nicht mehr über die früheren gesonderten Telefonleitungen. Kein Internet = kein Telefon.

    Smart-TV stellten ihren Betrieb ein, da sie nichts mehr über das Internet streamen oder empfangen konnten. In vielen Läden konnte man auch nicht mehr mit Karte bezahlen, da die Terminals keine Verbindung mehr aufbauen konnten.


    Tausende Firmen waren weder erreichbar noch konnten sie andere erreichen. Der Ausfall der Datenleitungen war für sie wie ein technischer Lockdown. Für ihre Daten galt jetzt "Stay at Home".


    Im Homeoffice war die Lage völlig anders als sonst, wenn mal das Netz ausfällt

    Vorsorgliche mehrfache Redundanz ermöglicht es normalerweise, dass man bei einem Ausdall eben mit einer Alternative weiterarbeiten kann. Wenn aber die Firma vom Datenverkehr abgeschnitten ist, kann man im Homeoffice nur darauf hoffen, dass einer der Tausenden Versuche eines Verbindungsaufbaus irgendwann mal von Erfolg gekrönt ist.


    Im Homeoffice kann man nicht einfach nach Hause gehe, wenn in der Firma nichts mehr läuft (man ist ja sowieso schon zuhause) Man muss am Platz bleiben und es immer weiter versuchen. Es konnte ja jederzeit wieder weiter gehen.


    Als sich die Verbindungen dann endlich kurz vor 17 Uhr wieder aufbauen ließen, war immer noch nichts darüber bekannt, was den Totalausfall verursacht hatte.

    Erst heute kam heraus:  Es war scheinbar ein "Konfigurationsfehler im Kernnetz", der zu einer Kettenreaktion geführt hatte.


    Wie kann man für solche Fälle vorsorgen?


    - abgelegte Handies und Smartphones als "Mobiltelefon für Notfälle" behalten.

    Auch wenn sie keine Updates mehr erhalten und deshalb unsicher sind: Man kann mit ihnen immer noch sicher telefonieren.


    - eine passende Prepaidkarte auf Reserve haben, die man bei Bedarf einfach einlegen kann.

    Karte aktivieren und ein paar Euro aufladen. Das Geld darauf verfällt ja erst nach einem Jahr und auch nur wenn man die Karte nicht erneut auflädt.


    - Wenn noch nicht vorhanden, für das TV-Gerät eine Zimmerantenne besorgen.

    Dann liefert auch ein Smart-TV trotz Netzausfall immer noch Informationen und Unterhaltung


    - lernen/üben, wie man am Smartphone einen Hotspot oder Tether einschaltet

    Dann kann man in einem solchen Fall auch andere Geräte (über Mobilfunk) ins Internet bringen.


    - Firmen sollten sich einen Router zulegen, in den man auch eine Mobilfunkkarte einlegen kann

    Wenn einem Firmeninhaber das aber zu teuer sein sollte, dann darf er sich auch nicht beklagen, wenn er durch einen Netzausfall enorme wirtschaftliche Schäden hat - die er garantiert nicht vom Netzbetreiber in der gleichen Höhe zurückbekommen wird.


    Ich habe privat einen Mobilfunkrouter und das Bereithalten kostet mich keinen einzigen Cent. Erst sobald ich ihn aktiviere, kostet es eine Gebühr.

    Wenn "Null laufende Kosten" einer Firma zu teuer sind ... :f