Wie im Thema Was passiert wenn die IT-Technik ausfällt ? bereits angesprochen, werden wir einmal versuchen, ein Szenario durchzuspielen, bei dem plötzlich Nachrichtenverbindungen abreißen und/oder andere "selbstversdtändliche Versorgungen" abbrechen.
Szenario 1
Die Stromversorgung bricht zusammen.
So fern der Wirklichkeit ist dieses Szenario nicht, ereignete es sich z.B. noch in jüngster Vergangenheit im Winter im Münsterland.
Was fällt aus ?
- Heizung
- Wasser, Gas (weil die die Grundversorgung elektrisch gesteuert wird und auch Wasserpumpen eingesetzt werden)
- Telefon, Internet, TV, Radio
- Kühlung
- Licht
Was bleibt uns noch ?
Batterie und Akku betriebene Geräte
Geräte, die mit Gasflaschen und Kartuschen betrieben werden können
Welche Alternativen haben wir für eine Übergangszeit ?
Campnkühlsckränke laufen oft auf Strom und Gas
Campinglampen laufen oft auf Batterie oder Gas
Campingheizungen laufen auf Gas
Regenwasser und Schnee können durch Abkochen und Zusätze als Trinkwasser verwendet werden. (ohne diese Maßnahmen nur bedingt empfehlenswert)
Handy und Handfunkgeräte können eventuell noch funktionieren - wnn sich eine aktive Handyfunkzelle in der unmittelbaren Nähe befindet oder der Handfunk-Gesprächspartner in Reichweite befindet.
Batteriebetriebene Radios und Handy mit Radioempfang können dafür sorgen, dass man über die Lage weiterhin informiert ist.
Bedeutet ?
Mit einem Stromausfall wird man sozusagen einige Jahrhunderte "zurückgebombt". Sobald die Vorräte an gespeicherter Energie aufgebraucht sind, ist man allein auf prätechnische Hilfsmittel angewiesen:
- Licht: Tageslicht, Kerzen, offenes Feuer
- Wasser: Zisternen und Auffangbehälter
- Wärme und Kochen: offenes Feuer in Öfen und Kaminen
- Fernkommunikation: Boten, Briefe
- Informationen: persönliche Berichte, Zeitungen (sofern sie errhältlich sind)
- Lebensmittel: nur noch Konserven/Tockenerzeugnisse und regionale frische Lebensmittel (scheiden im Winter aus)
-Medizin: kaum wirksame/vorhandene Notfallmedizin
Würde ein Stromausfall nicht nur ein kleines regionales Ereignis sein, sondern ein größeres Gebiet betreffen (wie vor Jahren in den USA) und auf längere Zeit anauern, würde sich die Sterberate extrem steigern.
Bedeutend mehr Unfalltote und dazu noch Tote durch Erfrieren und Verhungern/Verdursten.
Vorsorge ?
Ein Camper hat eigentlich alles im Haus was er benötigt um einige Zeit auch ohne öffentliche Stromversorgung auskommen zu können.
Er braucht sich nur einen kleinen Flaschen-Gasvorrat anzulegen damit er einige Wochen fast "weiter wie bisher" leben kann.
Er muss nur noch dafür sorgen, dass die Akkus seiner Campingeinrichtungen geladen sind und dass Vorräte auf Konservenbasis und Trinkwasser vorhanden sind.
Desinfektionstabletten für Trinkwasser sparen Energie die sonst fürs Abkochen des Wassers benötigt würde.
Wer kein Camper ist, solte sich für solche Notfälle wenigstens einen kleinen Gaskocher, Gaslampe, Gasheizung auf Kartuschenbasis zulegen. Besser als direkt "Knall auf Fall" auf offenes Feuer angewiesen zu sein.
Die "gute alte Kerze" spendet Licht und Wärme .. wenn man einen kleinen Vorrat davon hat.
Im Eintrittsfall ?
-Sofort alles Wasser sammeln. Trinken geht vor Körperhygiene.
-Wegwerfgeschirr anstatt Spülen.
-Inhalt von Kühlschrank und Gefriertruhe als Erstes aufbrauchen. Heutige Geräte kühlen/konservieren locker bis zu 36 Stunden und mehr, sodass man nicht direkt auf Dosenfutter umsteigen muss.
-Handy testen. Wenn kein Empfang ist, Handy abschalten und die Akkus für eventuell vorhandene HJandy mit Radio/TV aufsparen.
Nur zu ganz bestimmten festgelegten Zeiten Radio hören um sich über die aktuelle Lage zu informieren.
- Vorräte kaufen (soweit noch möglich)
- Mit Nachbarn zusammenschließen wenn es Winter ist.
Mehrere Personen in einem Raum/Haus/Wohnung sparen gemeinsam Heizenergie und Licht, weil sie nur einmal fül alle gleichzeitig benötigt wird.
- Den kleinsten Raum in der Wohnung beziehen um Energie einsparen zu können
- Darauf vorbereiten, für den Fall dass die Energievoräte zuende gehen und man mit Feuer heizen und kochen muss (Eventuell dann einen simplen Ofen/Kamin mit Steinen und einem starken Gitter/Rost oder Blech provisorisch bauen - den Rauchabzug nicht vergessen !)
Übrigens:
Sollte das Auto keinen Sprit mehr haben: Batterie ausbauen. Licht und Strom noch für viele Tage.
Wer zwei Fahrzeuge hat: Die Autobatterie des einen Fahrzuegs kann als Energiespender dienen und vom dann vom anderen Fahrzeug wähend der Fahrt wieder geladen werden.