Um den Mangel an Fachkräften zu decken, sollen ausländischen Fachkräften die Einwanderung erleichtert werden - so der aktuelle Vorschlag.
Der Gegenvorschlag: Vorhandene Ressourcen nutzen und deutsche Arbeitnehmer ausbilden/weiterbilden.
Überlegung:
Der Fachkräftemangel besteht in Bereichen wie z.B. dem Pflegebereich.
Dort wird einerseits darüber geklagt, dass durch die Verkürzung der Wehrdienstzeit keine Zivildienstleistenden mehr eingesetzt werden können
Andererseits gibt es viele Fachkräfte, die aber branchenfremd arbeiten müssen, weil die Arbeitgeber lieber kostenlose Kräfte (Zivis) einstellen als gut ausgebildetes Fachpersonal.
Wenn diese Arbeitgeber diese Arbeitsplätze attraktiver gestalten und besser bezahlen, werden sich die "versteckten Fachkräfte" melden und auch das Nachwuchsproblem wird sich automatisch klären.
"Auf Teufel komm raus" alle möglichen Menschen auf die benötigten Fachkräfte umzuschulen bringt genauso wenig wie der Zuzug von neuem Fachpersonal. Solange die Lebens- und Arbeitsbedingungen nicht geändert/verbessert werden, werden sich keine Fachkräfte finden, die für einen Hungerlohn und unter unzumutbarenBedingungen arbeiten wollen.
... oder die ausländischen Fachkräfte werden sich melden und einfach ausgebeutet/ausgenutzt werden.
Ich kenne persönlich mindestens einen Arbeitgeber, der händeringend nach Fachpersonal sucht.
Eine 6-Tage-Woche mit 13-Stunden Arbeitstag bei gleichzeitig nur 1.690 Euro Festgehalt.... Dafür finden sich eben keine Leute.
Wer nicht "anständig" bezahlen will, der wird eben auch keine Fachkräfte finden.