So einfach es scheinbar ist, so viel kann man doch falsch machen.
Zuerst ist es sehr wichtig, dass man die Farbe/Lack sehr gründlich anrührt.
Durch die Lagerung haben sich die Farbpigmente in der Regel am Boden der Dose abgesetzt.
Erst durch das Anrühren vermischen sich die Pimente wieder mit dem Rest der Bestandteile und lösen sich von den anderen (Klümpchenbildung).
Erst wenn die Farbe gleichmäßig aussieht und keine Klumpen mehr zu erkennen sind, ist sie zum Streichen vorbereitet.
Das Anrühren muss auch regelmäßig wiederholt werden !
Pinseln:
Der Pinsel wird in die Farbe eingetaucht.
Nun streift man das "Zuviel" am Behältnis ab und trägt die Farbe gleichmäßig auf.
Immer wenn die Stärke nachlässt, taucht man den Pinsel erneut ein.
Zu viel Farbe bedeutet, dass die Lackschicht zu dick wird.
Dicke Lackschichten werden schneller brüchig und platzen schneller ab.
Rollen:
Genau wie beim Pinseln muss auch hier ein "Zuviel" abgestriffen werden.
Gleichzeitig muss die Farbe gleichmäßig auf der Rolle verteilt werden.
Dieses geschieht auf einem sogenannten Abstreifgitter.
Durch Hin- und Herrollen wird die Farbe gleichmäßig verteilt und zuviel Farbe abgestriffen.
Bei kleinen Rollen empfehlen sich sogenannte "Farbwannen".
Diese vereinen Farbvorrat und Abstreiffläche miteinander.
Auch bei der Rolle muss regelmäßig "nachgetankt" werden.
Neue Techniken:
Für den üblichen Pinsel gibt es heute auch schon Pinsel mit Schaumflächen anstatt Borsten.
Diese Schaumflächen speichern mehr Farbe und verteilen sie auch gleichmäßiger.
Gleichzeitig arbeitet man auch "tropffreier".
Auch für die Rolle gibt es eine neue Entwicklung.
Ein im Griff untergebrachter Farbtank liefert auf Druck immer wieder neue Farbe.
Diese wird nicht mehr von Außen auf die Rolle gebracht, sondern dringt von Innen nach Außen.
Mit ein wenig Übung hat man somit immer die gleiche Farbstärke und braucht nur selten noch "an den Farbeimer".
Preis der Bequemlichkeit:
Sehr teuer im Verhältnis zum "Althergebrachten"