Wenn man unterwegs ist, passieren ja viele Sachen.
Mal kann man sich heftig aufregen, mal lachen und manchmal einfach nur wundern.
Dieses Thema soll solche Erlebnisse sammeln.
Es soll aber nicht nur eine Reihe von Erzählungen werden, sondern auch dabei helfen, eventuelle Fehler nicht nachzumachen.
Ich beginne heute mal mit einigen "Geschichten aus der Klamottenkiste" und hangel mich bis zur aktuellen Gegwart vor.
Wünsche viel Spaß beim Lesen, Wundern und Kopfschütteln 
Kleiner "Angeber-Lacher"
Erster Neuwagen. Sah richtig sportlich aus.
Porsche-System als Motor und auch ansonsten auch nur "namenhafte Teile" verbaut.
Aus 1,2 Litern holte er 71 PS .. damals brauchten andere Hersteller dazu 1,6 - 1,8 Liter.
Geschwindigkeitstest:
Hängt einen Passat 16V locker in der Endgeschwindigkeit ab.. was aber ganz eifnach war, weil der Passat für den kanadischen Markt gebaut wurde und ein Limit drin hatte, das der Besitzer nicht ändern lassen kontne .. obwohl er es auf alle Arten versuchte.
Da ich den Wagen selbst auch als Dienstwagen hatte: Es war wirklich kein Kunststück den abzuhängen. Das hätte auch mit weniger PS geklappt.. wenn schon ein Ford Transit (trotz Vollgas) gefährlich nahe kommen kann *lach*
Nachdem dieses "Erfolgserlebnis" zu verzeichnen war, brauchte der kleine Wagen "uuuunbedingt" auch passende Räder dazu.
Bei 190 km/h war es nämlich schon "irgendwie mulmig" weil die Reifen nicht dafür geeignet waren.
Ok. Breitere Reifen mit höherem Geschwindigkeitsindex und der Wagen war sicher genug für höhere Geschwindikeiten.
Ja.. und tatsächlich.. der Wagen wurde mit den breiten und größeren Reifen sicherer:
Er erreichte mit den anderen Reifen nämlich nie wieder auch nur annähernd solche Geschwindigkeiten (zu hoher Rollwiderstand und Gewicht .. sah aber so aus als wenn er es könnte. 
.. und danach verbrauchte er auch bedeutend mehr als zuvor 
Und die Moral von der Geschichte ?
Aussehen und Leistung haben nicht immer einen Zusammenhang .. aber .. "wer angibt, hat mehr vom Leben" 
Rechtsüberholer 1)
Auf der Autobahn kann es durchaus passieren, dass sich ein Nachfolgender in der Geschwindigkeit verschätzt hat.
Kann er nicht mehr rechtzeitig und weit genug abbremsen, bleiben ihm nur 3 Möglichkeiten:
1) Auffahren
In der Regel keine Option
2) Links dran vorbei
Scfhlecht, wenn er sowieso schon auf der linken Spur ist .. Die Leitplanke lässt ihn dann doch nicht durch und das Ergebnis ist das Gleiche wie bei 1)
3) Rechts dran vorbei
Wenn rechts eine Lücke ist, in der er noch "Auslauf" hat um weiterhein bremsend sein Tempo so weit zu reduzieren, dass es nicht "kracht", ist das die beste Möglichkeit.
Oft muss man aber erleben, dass selbst dieser zusätzliche Verzögerungsweg nicht ausreicht.
Nun hat der Fahrer noch/wieder 2 Möglichkeiten:
- ins Heck des anderen Wagen fahren = es kracht nun doch und gleichzeitig werden auch noch die links von ihm fahrenden betroffen
- links eine Lücke suchen und dann wieder nach links ziehen = jetzt wird es wieder auf der linken Spur gefährlich.
Wenn man auch auf der Autobahn, nicht nur stur nach Vorne blickt, kann man im Rückspiegel solche Manöver sehen, erkennen und richtig reagieren:
Wenn das Fahrzeug rechts auftaucht, und das Tempo immer noch bedeutend höher als euer eigenes ist... tretet selbst auf die Bremse.
Er SUCHT die Lücke auf der linken Seite und egal wie klein sie auch ist .. er WIRD hineinfahren... weil er faktisch keine andere Wahl mehr hat.
Durch euer eigenes Bremsen, vergörßert ihr die Lücke und sorgt gleichzeitig dafür, dass ihr zusätzlich Abstand zum Vordermann bekommt .. für den Fall dass der Schnellfahrer es doch nicht schafft, schnell genug langsam zu werden (und damit doch in den vor ihm fahrenden Wagen fährt).
Beim ersten Erlebnis dieser Art, war ich auch nur am Fluchen. heute weiß ich, dass so ein Manöver nie freiwillig gemacht wird.
Hilft man dem Anderen, hilft man auch gleichzeitig sich selbst.
Rechtsüberholen 2)
Auf der rechten Spur der Autobahn fährt ein Wagen mit sehr hoher Geschwindigkeit an der liniken Spur vorbei.
Es ist verboten, rechts schneller zu fahren als auf der linken Spur .. gefärhlich wurde es noch zusätzlich dadurch, dass selbst die Fahrzeuge auf der linken Spur schon 160 km/h fuhren.
Üblicherweise lassen solche "Rechtsüberholer" ihr Fahrzeug rechtzeitig ausrollen, so dass sie zwar rechts an der Kolonne auf der linken Spur vorbeifahren, sich danach aber an die Geschwindigkeit anpassen und sich eine genügend große Lücke zum Ausccheren suchen.
Trotz "offiziellem Verbot" mache ich mir daraus nichts und fange auch nicht an, über die Fahrer zu meckern.
In der geschilderten Situation kam es jedoch ganz anders:
Die linke Spur bremste, weil (scheinbar) ein langsameres Fahrzeug einscherte. Das verkürzte die Sicherheitsabstände untereinander.
Gleichzeitig schoss der Rechtsüberholer in eine der kleiner werdenden Lücken und legte eine brachiale Vollbremsung hin.
Leider war es die Lücke direkt vor mir.
Aus meiner Sicht ....
Schon beim Erkennen dass er "rüberziehen wird" machte ich lautstark mit der Hupe darauf "aufmerksam" dass es viel zu eng werden würde.
Jeder "denkende Fahrer" hätte jetzt mal kurz nach links geschaut, wieso da einer hupt .... scheinbar hatte dieser Fahrer aber sein Gehirn aus Energiespargründen abgeschaltet und reagierte nicht, sondern zog weiter hinein.
Was nun tun ?
Als er hinein zog, war ich auf die Bremse gegangen. Platz schaffen wo sonst kleiner ist.
Jetzt flackern die Bremslichter auf.
Notbremsung läuft bereits, das ABS schlägt aus .. noch tiefer hinein in die Bremse und ja nicht loslassen.
Jetzt zählt nicht jeder Meter, sondern sogar jeder Zentimeter...
Da er von rechts kam, gab es nur eine Möglichkeit, Platz zu gewinnen: Ab in Richtung linke Leitplanke.. schräg drauf zu.. und hoffen dass der Rechtsüberholer endlich wieder von der Bremse geht.
Er machte es aber nicht sofort, sondern erst als vor ihm so viel Platz war, dass er wieder losspurten konnte.
Wieder scherte er nach rechts aus, überholte und zog danach wieder in die linke Schlange hinein... was man sehr gut an den aufflackernden Bremslichtern sehen konnte und weil plötzlich Fahrzeuge nach rechts schossen.
Ich für meinen Teil war nur froh, dass es nochmal glimpflich abgelaufen war. Mein Wagen war voll besetzt und ich musste danach erst einmal sehen, dass sich die Gemüter beruhigten.
Zumindestens meine Miteisenden stießen Drohungen aus, was sie mit dem anderen Fahrer machen würden, wenn sie ihn erwischen würden.
Ich habe noch nie , vorher oder nachher wieder, so mordlüsternde Versprechen aus den Mündern von Kindern/Jugendlichen gehört *lach*
Seit damals habe ich ein kleines Vorurteil, wen sich auf der rechten Spur ein Fahrzeug mit einem Kennzeichen nähert, das einen roten Schriftzug trägt.
Leider passierte es bisher einige Male. Ich muss daher vermuten, dass das in dem Land eine übliche Art zu überholen ist .. weiß aber, dass das dort auch nicht erlaubt ist. 
Rechtsüberholen 3)
Es ist jetzt einige Tage her, als ich einen Klein-Transporter mit Autoanhänger (und Fahrzeug darauf) auf der linken Spur sehe.
120 km/h habe ich drauf und will eigentlich gleich an einem LKW auf der rechten Spur vorbeifahren.
Der Klein-Transporter fährt schneller als ich .. egal, dass er es eigentlich nicht darf.
Jetzt zieht her hinter mein Fahrzeug , dann nach rechts, gibt Gas und ist neben mir.
Jetzt fährt er rechts an mir vorbei .. und schert direkt vor mir wieder ein .. und fährt danach wieder auf die linke Spur zurück.
Fragt sich Einer welchen Sinn das hatte ?
Eindeutiger kann man nun nicht rechts überholen .. kleiner Schwachmat.. nciht ur wegen des seltsamen Überholens, sondern auch, weil sein Anhänger natürlich nicht für weit mehr als 120 km/h ausgelegt ist und bedenklich ausscherte.
Nein.. es war zwar ein Ausländer, aber auch in seinem Heimatland gibt es keinen Linksverkehr.. was das Überholden ja noch "sinnvoll" gemacht hätte.
Und wieder ein Kennzeichen, bei dem ich das nächste Mal darauf achte, ob er sich ähnlich verhält wie sein Landsmann
Das waren jetzt 3 Geschichten über 's Rechtsüberholen.
Bei Geschichte Nummer 1 war es wirklich nötig
= war ok. Sicherheit und Leben geht vor Verkehrsregeln
Bei Geschichte Nummer 2 war es ein lebensgefährliches Fahrmanöver
= völlig unnötig und mit voller Absicht wiederholt andere gefärdet. Da gibt es kein Pardon... und wenn so ein Fahrer erwischt wird, ruft man am Besten gleich den Krankenwagen... auch wenn er noch nicht verletzt ist. Spätestens wenn die Rettung naht, wird er sie aber benötigen.
Bei Geschichte Nummer 3 war es nicht nachvollziehbar
= so ungewöhnliche Fahrmanöver muss man nun wirklich nicht erwarten. Da hat es vielleicht einer eilig gehabt, und /oder sich irgendwie falsch orientiert. Vielleicht einfach nur übermüdet.
Diese 3 Geschichten sind nicht erfunden. Sie sind Realität auf deutschen Straßen.
Man muss auch mit solchen Fahrern rechnen .. auch wenn sie hoffentlich Einzelfälle bleiben
Wieder führte mich eine Kurzreise durch ein paar Ballungsgebiete.
Feiertag.. die Autobahnen sind fast frei.. es gibt kein Tempolimit
Trotzdem fahren fast alle Fahrzeuge in "gesittetem Tempo" 100 - 120 km/h. Bertroffen sind alle Fahrzeugklassen und Arten, egal ob Kleinstwagen oder Sprtwagen.
Wie kommt das wohl ?
Der Spritpreis gibt automatisch ein freiwilliges Tempolimit vor. Im Bereich 100-120 km/h fahren die meisten Fahrzeuge am Sparsamsten auf der Autobahn.
Wir brauchen deshalb auch weiterhin kein allgemeines Tempolimit
......
"Wird hier eine neue Folge der RTL-Autobahnpolzei gedreht ?"
Ich schaue mich um, ob da nicht gleich "Erkan" mit Blaulicht "angebrettert" kommt und erwarte schon fast, dass ein "Crafft-Walzen-LKW" gleich ins Blickfeld gerät ... die in der TV-Serie fast regelmäßig gecrasht werden
Wieso ich die Vermutung hatte ?
120 km/h auf dem Tacho und plötzlich zieht links ein voll beladener Tanklaster vorbei, schert vor mir ein, schert wieder aus um die nächsten PKW zu überholen.
Am Heck hatte er ein Gefahrenkennzeichen dran "1202" = Diesel/Heizöl (oder sowas)
Eine nicht ungefährliche Ladung also.
Kann man mal solche Fahrer aus dem Vrkehr ziehen, bevor etwas passiert ?
-----------------
Der Verkehrsfunk warnt "Fußgänger auf der Autobahn"
Hmmm .. ok.. hört man schonmal hin und wieder.
Eingie Stunden später hört man für exakt den gleichen Autobahnabschnitt wieder die gleiche Meldung.
Hmmm ... sind die vorher einfach spazieren gegangen und kommen jetzt zurück ?
---------------
Tanken ist angesagt
Ran an die Tanke mal eben Super 95 ohne "Schuss" (also kein E10l) tanken wollen.
Ups.. falsche Säule.. Diesel passt nicht.
Schnell zur nächsten Säule: Nur E10 + Diesel + "Extra-Power-Sprit" + "Extra-Power-Diesel"
Ein hämisches Schild an der E10-Zapfsäule "Wenn Ihr Wagen kein E10 verträgt, raten wir zu Super E10 oder zum "Extra-Power-Sprit"
Wagen stehen lassen und alle Säulen abklappern: Und siehe da.. endlich.
An einer einzigen Säule gab es wirklich noch Super 95 und da war auch schon Warten angesagt.
1,63 Euro für Super 95 .. und für den "Extra-Power-Sprit" sollte man sagenhafte 1,79 zahlen (E10 war für 1,59)
Ja geht 's denn noch ?
"Wenn ihr nicht freiwllig E10 tanken wollt, kassieren wir eben 20 Cents pro Liter mehr ab ... und wenn ihr wirklich nur E5 wollt, dann müsst ihr lange warten"
Bevor ich mich erpressen lasse, fahre ich notfalls einfach weiter .. igrendwoanders wird es sicher auch Tankstellen geben, die nicht mit der (Zapf)Pistole in der Hand ihre Kunden erpressen wollen. 
--------
Auf meiner Fahrt bin ich übrigens mit 100 Sachen durch einem Zoo durchgefahren (wenigstens wenn man eine Karte zur Hand nimmt *g*) und auch direkt an einem Skigebiet vorbeigekommen.
Wenn ich gewollt hätte, hätte ich eben auch zum Schlittschuhfahren anhalten können.
Leider hatte ich bei +20 °C aber doch glatt meine Wintersachen nicht dabei .. ein großer Fehler