[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Oberflächenreinigung[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Lackierte Instrumente[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]In der Regel sind heutige Blechblasinstrumente lackiert.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Man sollte deshalb für die Oberflächenreinigung nur weiche Reinigungsmittel verwenden. Üblicherweise genügt sogar einfaches Seifenwasser.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Man feuchtet ein Tuch leicht damit an und wischt Griffspuren und anderen Schmutz damit ab.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Unterwegs wischt man das Instrument nach jedem Spielen mit einem weichen fusefreien Lappen ab.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Handschweiß besitzt die Eigenschaft, Lacke zu zerstören wenn er zu lange auf dem Lack verbleibt.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]unlackierte Instrumente[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Sie gehören heute zu den Ausnahmeerscheinungen - oder es handelt sich um Instrumente, bei den sich der Lack abgelöst hat.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Damit das Instrument wieder Glanz bekommt, besorgt man sich eine [/font][font="Arial, Helvetica, sans-serif"]weiche[/font][font="Arial, Helvetica, sans-serif"] Metallpolitur.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Sehr weiche Polituren sind z.B. "Ölpolitur" und "Silberpolitur"[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Nichtlackiertes Metall korrodiert/läuft an. Mit der Politur trägt man diese Schicht wieder ab. Eine Politur mit groben Putzkörnern (harte Politur) trägt die Korrosionsschicht zwar sehr schnell ab, dafü ziehen die Schleifkörner aber auch tiefe und sichtbare Riefen ins Material.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Diese kann man dann zwar wieder mit einer weichen Politur herauspolieren.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Jede Politur sorgt dafür, dass das Material immer dünner wird. Damit ändert sich auch der Klang des Instrumentes.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]In meiner Familie haben wir selbst 2 Hörner, die mittlerweile gerade 100 Jahre alt werden. Sie wurden immer "auf Hochglanz" gewienert und gespielt. Das Material ist mittlerweile so dünn geworden, dass ein Blatt Papier genauso dünn wie das Blech ist.
Ein herrlicher Klang - jedoch so empfindlich, dass ein Spielen in der Öffentlichkeit nicht mehr möglich ist.
Die relativ wenig geputzten Ränder beweisen es: Das Material war ehemals 4 Mal so dick wie heute. Nur 2 Musikergenerationen haben genügt um es so dünn werden zu lassen.
Und dass der Klang besser geworden ist - das sehe ich mehr als Zufall an und beruht wohl auch auf die Verwendung heute nicht mehr üblicher und bekannter Schleifmittel (z.B. Zigarettenasche mit Wasser) die einen extrem milden gleichmäßigen Abrieb verursachten.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Bei Instrumenten, bei denen sich die Lackierung gelöst hat, ist besondere Vorsicht bei den Übergängen zum Lack geboten. Hier kann der Lack durch die Politur weiter geschädigt werden.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"](Reparaturtipps in einem anderen Beitrag --> Reparatur-Tipp wenn der Lack sich vom Instrument löst )[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Insgesamt sollte man dafür sorgen, dass man das blanke Metall relativ selten mit den bloßen Händen berührt. Handschweiß und Luftfeuchtigkeit lassen das Material immer wieder korridieren/anlaufen.[/font]
[font="Arial, Helvetica, sans-serif"]Regelmäßig mit einem "Silberpoliturtuch" drüber wischen erspart die zeitaufwendige Vollpolitur.[/font]
Original von "Ratgeber" am 12. Februar 2010, 16:45 unter Pflege von Blechblasinstrumenten - Blechblasinstrumente - Ratgeber---Forum.de
Kopie und Nachbearbeitung durch "Ratgeber" am 19.11.2017