Zeilenumbrüche in Texten

  • Folgender hilfreiche Hinweis erreichte uns heute als Gastbeitrag.
    Der Gast möchte nicht, dass sein Beitrag komplett veröffentlicht wird, gestattet aber , dass Teile daraus zitiert werden dürfen.



    Der Gast hat durchaus Recht mit seiner Kritik.
    Er sieht einen bestimmten Beitrag z.B. so (wie ich ihn auch sehe)


    Der Beitragsschreiber hat den Beitrag während des Schreibens aber so gesehen


    Der Schreiber hat es während des Schreibens eigentlich nicht merken können. E hat einfach bis zum Ende der Zeile geschrieben und dann einen Zeilenumbruch gemacht. Für ihn sah es deshalb wie im zweiten Bild aus , während andere Leser es eben wie im ersten Bild sehen.


    Es gibt natürlich keine Regel, dass man mitten im Satz einen Zeilenumbruch machen muss.
    Es gibt aber immer wieder Menschen, die meinen, das was sie vor sich sehen, würden andere identisch sehen.


    Die alte Schreibregel "am Ende der Zeile einen Zeilenvorschub machen", hat nur dann Gültigkeit, wenn man den Text später ausdruckt und dann weiter gibt. Sie stammt noch aus alten "Schreibmaschinenzeiten", als alle noch alles identisch sahen.


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    Bei elektronischen Texten gelten aber andere Regeln. Das jeweilige Anzeigesystem passt den Text ganz automatisch auf die eigene Darstellung an, so dass Zeilenumbrüche am Ende der Zeile mit dem Anzeigegerät variieren.
    Das gilt sogar für Texte, die man auf anderen Druckern ausgeben lassen möchte. Hier bestimmt nicht das Anzeigegerät, sondern die Druckereinstellung, ab wann es einen Zeilenvorschub geben muss.
    Ausnahme machen nur PDF-Dokumente. Deren Zeilenumbrüche werden nicht automatisch neu gesetzt. Die Anzeige ist auch bei allen gleich.


    Für alle anderen Arten von elektronischen Texten gilt:
    Das was du siehst, siehst nur du allein so. Andere sehen es anders. Deshalb NIE einen Zeilenumbruch mitten im Satz setzen.



    Jetzt mache ich es ganz absichtlich falsch !!!


    In diesem Satz werde ich den Zeilenumbruch absichtlich dann machen, wenn an meinem Monitor die Zeile am Ende angekommen ist
    und ihr werdet sehen, dass es bei euch durchaus ganz anders aussieht. Ich habe nach dem Wort "ist" einen Zeilenumbruch gemacht
    und auch nach "gemacht" war gerade wieder eine Zeile zu ende.


    Jetzt mache ich es richtig !!!
    Dieses Mal schreibe ich einfach immer weiter durch. Ich werde also den Zeilenumbruch meinem System überlassen. Dadurch wird schon während des Schreibens der Satz entsprechend meiner Darstellung so unterteilt, wie ich es am Besten sehen kann. Ich schreibe einfach durch und das System bricht die Zeile so um, wie ich es jetzt sehe.


    Bei mir werden beide Texte gleich angezeigt (Screenshot unten). Ich sehe weder meine manuellen , noch die automatischen Umbrüche. Wer aber einen breiten Monitor hat, wir den Unterschied sehr schnell sehen.
    Bei Smartphones wirkt sich der manuelle Umbruch noch störender aus.
    Direkt am Anfang steht nur ein Wort = das Lesen wird noch umständlicher.



    Zum Abschluss möchte ich den Gast noch einmal für seinen hilfreichen Beitrag danken.


    Kleiner Nachtrag vor der Veröffentlichung:
    Bereits in der Vorschau dieses Beitrages sehe ich, dass sich "etwas getan hat".
    Bereits jetzt sieht es so wie unten aus.. obwohl es doch eben noch ganz anders ausgesehen hat.

  • Da gebe ich dem Verfasser absolut recht. Danke für diesen tollen Beitrag. Zeilenumbrüche mitten in Sätzen sind einfach dämlich. :28: