Strategie-Tipps für Gamer

  • In diesen Tipps geht es nicht um Cheats oder Tricks bei bestimmten Spielen, sondern nur um Spielgenres und ein paar allgemeine Tipps:


    Aufbau- und Strategiespiele


    Bei solchen Spielen hat man in der Regel einen Gegner, den man besiegen muss und gegen den man sich verteidigen muss.


    Bei Aufbau und Strategiespielen gibt es vier grundlegende Strategien


    1) Offensive Strategie
    Man baut nur das auf, was unbedingt nötig ist um sich bewaffnen zu können. Dann greift man den Gegner möglichst früh an, bevor er sich selbst bewaffeen konnte.
    Klappt es wie geplant, kann man das gut ausgebaute Gebiet übernehmen.


    Hatte der Gegner die gleiche Idee, hat man zwar diesen Gegner besiegt, jedoch alle eigenen Ressourcen verloren und beim besiegten Gegner gibt er auch nichts zu holen. Für den nächsten Gegner bist du ein leichtes Opfer.



    2) Defensive Strategie
    Man baut soweit aus und auf, bis man Verteidigungsanlagen bekommt. Jetzt steckt man sein eigenes Gebiet ab und kann im Schutz der Verteidigungsanlagen seine Ressourcen ausbauen und eine starke Verteidigungsmannschaft aufbauen.


    Problematisch wird es, wenn du wegen dem Errichten der Verteidigungsanlagen so lange brauchst, dass dein Gegner schon voll bewaffnet ist, während du gerade einmal die Grundzüge hast. Eine Mauer hält den Gegner eben nicht auf Dauer ab.



    3) Kombi-Strategie
    Du schaffst die nötigen Ressourcen, um dich möglichst schnell zu bewaffnen. Anstatt aber anzugreifen, schaffst du als Nächstes die Ressourcen, um eine Verteidigungsanlage zu bauen. Sobald du nun dein Gebiet gesichert hast, kannst du in Ruhe alles weiter aus und aufbauen.


    Kommt dein Gegner in der ersten Phase als Aggressor, wird er direkt auf heftigen Widerstand stoßen.Solltest du den Angriff überstehen, hast du genügend Ressourcen um weiter zu machen.
    Kommt dein Gegner in Phase zwei , muss er zuerst deine Verteidigungsanlagen überwinden. Er dagegen ist deinen Verteidigern schutzlos ausgeliefert.


    Nachdem seine Stärke abgenommen hat, kann man ihn leicht überrennen und sein Gebiet bekommen



    4) Einigel-Strategie
    Von Anfang an baust du alles auf Verteidigung auf. Schon die ersten Gebäude werden so platziert, dass sie später taktisch genutzt werden können.
    Bereits in der ersten Bauphase werden Wege ohne Durchgang geplant. Diesen muss dein Gegner bei einem Angriff folgen.


    Die Lücken schließt du dann mit Mauern und schon bilden Gebäude plus Mauerstücke zusammen einen Verteidigungswall.


    Sobald du dann richtige Verteidigungsanlagen hast, zieht du mit ihnen einen Ring um die ersten Gebäude. Danach baust du außerhalb des Verteidigungrings weiter.


    Denke immer daran, dass der Gegner möglichst lange Wege zurücklegen muss, damit er möglichst spät an deinem Zentrum ankommt. Baue Eingänge, Durchlässe und Tore also immer auf der gegenüberliegenden Seite. Dann muss der Gegner erst den gesamten Verteidigungsring ablaufen, bevor ein zum nächsten Ring kommt.



    Bei dieser Taktik kommt es zunächst darauf an, dass der Gegner möglichst lange fern gehalten wird. Die Hauptverteidigung besteht im Verzögern und Aufhalten des Gegners.
    Wenn die Wege nur schmal genug sind, nutzt ihm selbst eine große Mannschaft nichts. Er kann sie ja nur Stück für Stück und in kleiner Zahl in dein geschütztes Gebiet bringen.
    Du selbst kannst ihn deshalb dann auch mit einer kleinen Mannschaft aufhalten.


    Die Strategie hat einen großen Nachteil:
    Du selbst kannst deine Truppen auch nicht schlagartig nach draußen bringen.
    Plane also am äußeren Ring einen großen Platz, auf dem du deine Mannschaften sammeln kannst.
    Du bringst deine Mannschaft dann Stück für Stück zu diesem Platz, sammelst sie dort und kannst dann mit der kompletten Mannschaft gleichzeitig angreifen.



    Angriff und Verteidigung
    Sieh zu, dass du deine Kräfte so konzentrierst, dass du deinem Gegner immer mindestens ebenbürtig bist.
    Wirst du von einer Übermacht angegriffen, versuche nicht, deine Kräfte auf der ganzen Breite der gegnerischen Aufstellung zu verteilen. Richte sie stattdessen massiv nur auf einen Punkt, an dem dein Gegner eine schwache Aufstellung hat.
    Sobald du eine Lücke in den Angreiferring geschaffen hast, kannst du dich zu einer Seite richten oder den Rückzug antreten.



    Bei modernen Spielen kann man nicht durchgehend eine Strategie verfolgen. Ein menschlicher Gegner lernt dazu und wird seine Taktik deshalb ändern, sobald er deine kennt. In Spielen mit mehreren Levels wirst du oft gezwungen, deine Strategie zu ändern, weil dich eine Taktik nur durch eine Runde bringt.

  • Eine Variation der Strategiespiele sind die Tournament Games.


    In diesen Spielen hat man die Verteidigerrolle und der Gegner kommt immer eine vorbestimmte Strecke. Die gegnerischen Einheiten bewegen sich dabei immer im Kreis ( turnaround) auf der Strecke bis die jeweilige Angriffswelle abgewehrt wurde.


    Als Verteidiger bekommt man anfangs bestimmte Abwehrwaffen als Grundlage. Mit jedem vernichteten Gegner bekommt man Punkte, die man später für bessere Waffen einsetzen kann


    Auch für diese Spiele gibt es verschiedene Strategien


    1) schwache Waffen massiv aufbauen
    Da man am Anfang nur wenig Punkte für abgewehrte Gegner bekommt, hat man die Wahl, schwache Waffen aufzubauen oder zu sparen bis man stärkere bekommt.
    Der Aufbau von sehr vielen schwachen Waffen hat in den ersten Runden Erfolg. Man baut immer mehr schwache Waffen, so dass auch starke Gegner abgewehrt werden können.


    Das Problem, das später zum Verlieren führen wird ist, dass die Stärke und Geschwindigkeit der Gegner von Runde zu Runde immer weiter zunimmt. Schwache Waffen werden also immer mehr Zeit benötigen, bis ein einzelner Gegner eliminiert ist. Am Ende kann man nicht genügen schwache Waffen aufbauen um den Gegner innerhalb eines Durchgangs abzuwehren.


    2) nur starke Waffen aufbauen
    Nachdem starke Waffen zur Verfügung stehen, geht man das Risiko ein, so lange auf schwache Waffen zu vertrauen, bis die erste starke Waffe zur Verfügung steht und bezahlbar ist. Eine einzelne starke Waffe ist effektiver als eine Masse von schwachen Waffen. Da sie aber weniger schnell feuert, dafür aber eine größere Reichweite hat, muss der Standort so gut gewählt werden, dass sie möglichst mehrfach zum Einsatz kommen kann.


    Der Standort der Verteidigungswaffen ist entscheidend über ihre Effektivität und wird schon am Anfang über Sieg oder Verlust entscheiden.
    Die Waffe sollte immer an einer Stelle zum Einsatz kommen, an dem der Gegner möglichst lange in Reichweite bleibt. Ideal dazu sind Kurven an die man die Waffe platziert oder Wegschleifen zwischen die man die Waffe stellt.
    Bei Wegschleifen kann die Waffe den Gegner 2x abwehren; Einmal wenn er von vorne kommt und beim zweiten Mal, wenn er erneut hinter dem Rücken vorbei zieht.

  • Diese Art von Spielen sind sogenannte Simulationen .

    Sozialsimulationen

    Diesen Begriff habe ich soeben selbst kreiert. Dieses Spiel-Genre gibt es erst seit einigen Jahren. Es ist faktisch eine Nebenart der Wirtschaftssimulation.
    Bei einer Sozialsimulation spielt man nur einen kleinen Part einer Wirtschaftssimulation. Man hat also nur Einfluss auf den eigenen kleinen Teilbereich z.B. eine kleine Farm/Bauernhof , Sägewerk, Transportunternehmen usw.


    Das Ziel bei einer Sozialsimulation ist, dass man mit den anderen Spielern sozial interagiert. Es gibt dabei keinen eigentlichen Spielanfang und kein vorher definiertes Ende. Es ist eine Endlossimulation bei der man einfach einsteigt und mitmacht.
    Diese Art der Simulation hat deshalb so einen enormen Suchtfaktor, weil es eben kein Ziel gibt, das man erreichen kann. Diese Art von Spielen hat keinen "Gewinner".


    1) Reine soziale Interaktion
    Direkt mit dem Betreten der Spielebene schafft und pflegt man vorrangig die sozialen Kontakte unter den Mitspielern.
    Dabei konzentriert man sich nicht darauf, seinen eigenen Bereich möglichst zu optimieren, sondern darauf, möglichst hoch in der Gunst der anderen Spieler zu stehen.
    Je mehr positive Reaktion, desto besser für den eigenen Spielbereich. Viele Freunde, Geschenke, positive Handlungen schaffen Ressourcen, die man für den eigenen Bereich nutzen kann.


    2) Abhängigkeiten schaffen
    Man baut seinen Spielbereich so auf, dass man immer wieder anderen helfen kann/darf oder eben vorrangig alle seine Erfolge daraus beziehen kann.