Ich beginne dieses Thema um 2:18 Uhr und hoffe, dass ich es um 2:05 Uhr beendet haben werde.
Diese "Zeitreise in die Vergangenheit" ist nur in dieser Nacht möglich. Nur 1x im Jahr werden die Uhren um eine Stunde zurück gestellt , um von der "Sommerzeit" (MESZ) zur "Normalzeit" (MEZ) zurück zu kehren.
Die Umstellung auf "Sommerzeit" oder "Normalzeit" bedeutet immer wieder auch eine Umstellung des kompletten Lebens.
Umstellung von "Sommerzeit" auf "Normalzeit"
1) Es wird scheinbar früher hell als noch einen Tag zuvor
Wenn die Sonne gestern noch um 7 Uhr aufgegangen ist, ist es nach der Zeitumstellung auf "Normalzeit"erst 6 Uhr .
2) Es wird scheinbar früher dunkel also noch am Tag zuvor
Ging die Sonne gestern noch um 20 Uhr "Sommerzeit" unter , so ist es jetzt erst 19 Uhr "Normalzeit"
Umstellung von "Normalzeit" auf "Sommerzeit"
1) Der Tag beginnt plötzlich im Dunkeln, auch wenn es gestern zur gleichen Zeit schon hell war
War es gestern bei Sonnenaufgang noch 6 Uhr "Normalzeit" , ist es mit "Sommerzeit" um 6 Uhr eine ganze Stunde vor Sonnenaufgang. Wir stehen eben 1 Stunde früher auf als normal.
2) Der Tag endet im Dunkeln , genauso wie gestern
In der ersten Zeit der "Sommerzeit" scheint die Sonne noch nicht lange genug, damit man am "Ende des Tages" noch eine zusätzliche Stunde Sonnenlicht hätte.
Wer "nach der Uhr leben muss" , wird jeweils diese beiden Effekte nach der Zeitumstellung feststellen.
Sie wirken sich dann aber auch auf die Psyche aus.
In der "Winterzeit" ist es am Anfang zu "Tagesbeginn" schon viel heller als vorher.
Man geht den Tag in einer anderen positiven Stimmung an
In der "Sommerzeit" ist es am Anfang zu "Tagesbeginn" plötzlich wieder dunkel.
Der Tag wird dadurch oft in einer negativeren Stimmung begonnen.
Die Zeitumstellung wirkt sich aber auch auf den Körper aus
Jeder Mensch hat innerhalb eines 24-Stunden-Tages eine gewisse Anzahl an Stunden, in denen er schläft oder aktiv ist.
Diese Zeiten "hat er im Körper". Das ist die "innere Uhr"
Umstellung auf "Sommerzeit"
Wenn die "Aktiv-Zeit" um 9 Uhr MEZ beginnt , wird man sich auch erst um 10 Uhr MESZ gut genug für eine "Aktiv-Zeit" fühlen.
Wer um 22 Uhr MEZ müde ist , wird es bei MESZ erst um 23 Uhr sein.
Der Mensch bekommt also am Anfang weniger Schlaf als er normalerweise gewohnt ist.
Umstellung auf "Winterzeit"
Du wachst normalerweise um 7 Uhr MESZ auf. Jetzt ist es aber erst 6 Uhr MEZ. Du hast also noch 1 ganze Stunde Zeit. Deine "Aktiv-Zeit" beginnt aber trotzdem wie bisher.
Du bist um 22 Uhr MESZ müde ? Wenn du jetzt müde wirst, ist es aber erst 21 Uhr MEZ.
Bei der Umstellung auf Sommerzeit musst du dich morgens also eine Stunde früher "rausquälen".
Bei der Umstellung auf Winterzeit bist du früher müde und musst noch eine Stunde länger "durchhalten".
Natürlich bestimmt die "innere Uhr" auch , wann du Hunger bekommst.
Der Körper will seine Nahrung "zur üblichen Zeit" haben , die sich aber nicht nach der normalen Uhr richtet.
Wer hungrig ist , weil es noch nicht spät genug für die Essenszeit ist , wird in eine gereizte Stimmung verfallen.
Tierhalter haben es bei der Zeitumstellung schwer
Tiere richten sich nur nach der inneren Uhr oder nach der Sonne. Für sie spielt die "reine Uhrzeit" keine Rolle. Der Tierhalter muss sich also an seine Tiere anpassen und entsprechende "Verrichtungen", unabhängig von der reinen Uhrzeit, trotzdem weiterhin zur gleichen (Sonnen)Zeit machen.
Insgesamt wirken sich die Zeitumstellungen auf alle Menschen anders aus
Viele leiden an Problemen , die ähnlich sind wie bei einem Jetlag . Bei ihnen dauert es 1-2 Wochen, bis sich die innere Uhr an die neue Zeit angepasst hat.
Allgemein haben Jüngere durch die Zeitumstellung weniger Probleme.
Ihre innere Uhr ist noch nicht so ausgeprägt durch Gewohnheiten und Routinen. Ihr "Zeitgefühl" ist insgesamt noch nicht so vorhanden.
Ab einem gewissen Alter sind die Probleme jedoch viel größer, die "innere Uhr umzustellen".
So, jetzt habe ich mein selbst gesetztes Zeitlimit erreicht. Auf weitere Probleme gehe ich dann später noch einmal ein 