An dieser Frage scheiden sich die Geister. Sie wurde intern auch so manches Mal diskutiert und erörtert. Heute möchte ich sie einmal ganz öffentlich zur Diskussion stellen.
Für alle die nicht gerne diskutieren , aber trotzdem ihre Meinung äußern wollen, füge ich als neue Antwort eine Umfrage an.
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Zuerst einmal in Erläuterung bzw. längere Ausführung worum es geht...
Wenn man etwas schützen will , muss man natürlich die Schwachpunkte kennen , die ein eventueller "Täter" ausnutzen kann.
Kennt man sie , kann man vorsorgen bzw. die Schwachstellen verstärken.
Jetzt gibt es zwei Standpunkte dazu.
Standpunkt 1)
Ich erkläre ganz detailliert, wie ein Täter vorgeht , so dass der "Schützende" ganz genau weiß wie es geht. Daraus kann er sich seinen eigenen Schutz konstruieren oder ausdenken.
Nachteil:
Ich gebe faktisch eine Anleitung, wie eine solche Tat ausgeführt werden kann. Wenn sie jemand bis dahin noch nicht kannte , dann nach der Anleitung aber eine Straftat begeht , habe ich ich mich der Anstiftung zu einer Tat schuldig und/oder an der Tat selber mitschuldig.
Standpunkt 2)
Ich erwähne ganz allgemein , wie ein Schwachpunkt ausgenutzt werden kann und empfehle detailliert entsprechende Gegenmaßnahmen.
Nachteil:
Der "Schützende" weiß nicht wie der Täter exakt vorgeht. Er hat nur detaillierte Schutzmaßnahmen. Ein Täter, der diesen Schwachpunkt ausnutzen wollte, kann jetzt also ganz genau sehen , was unternommen wurde, damit er es schwerer hat. Er muss sich also etwas Neues ausdenken , weil sein alter Trick wirkungslos geworden ist.
Hier einmal ein Beispiel für so einen Schwachpunkt , den mittlerweile eigentlich schon alle kennen sollten...
Einfache Kunststofffenster haben ein konstruktiven Schwachpunkt. Dadurch kann man sie mit einem ganz einfachen Werkzeug von außen öffnen.
Ich kann jetzt den Schwachpunkt ganz genau benennen. Er ist eigentlich ganz einfach zu finden. So weit ist auch alles noch in Ordnung. Jetzt kann ich etwas empfehlen, was den Schwachpunkt verstärkt, so dass man ihn nicht mehr so einfach ausnutzen kann.
Gebe ich dabei aber an , welches Werkzeug man benutzen und an welcher Stelle man es ansetzen muss, gefährde ich alle, die ihre Fenster noch nicht gesichert haben , weil jetzt jeder Gelegenheitstäter eine Gebrauchsanweisung bekommen hat.
Das mit dem Fenster war nur ein Beispiel. Man kann es auf alles übertragen, was eine Schwachstelle hat und was man schützen sollte
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Hier ist nun mein persönlicher Standpunkt zur Frage.
Wahrscheinlich habt ihr hin und wieder schon gemerkt, dass manche Sicherheitsthemen "irgendwie diffus" werden, sobald davon die Rede davon ist, wie ein Täter vorgehen könnte.
Bei vielen Sachen habe ich mich ausgiebig vorher informiert. Ich beherrsche theoretisch oder praktisch die diversen Techniken auch, weil es teilweise auch zu meinem Beruf gehört(e) . Wie es geht, behalte ich aber für mich. Hauptsache, ich kann es mit Gegenmaßnahmen verhindern, dass andere mit diesen Tricks Erfolg haben.
Mein Standpunkt ist also:
Alles menschenmögliche zum Schutz beitragen, ohne gleichzeitig auch noch eine Anleitung zu geben, wie eine Schwachstelle ausgenutzt werden kann.
Unsere Mitglieder wissen auch oft mehr darüber, als sie öffentlich kundtun. Ihr Ziel ist es jedoch immer, den Schutzbedürftigen zu helfen und nicht, den Tätern noch Hilfestellung zu geben.