Laut Umfragen rasieren sich mittlerweile mehr als die Hälfte aller Männer und Frauen auch dort, wo man es nicht auf den ersten Blick sehen kann, weil die Bereiche normalerweise unter Kleidung verborgen sind.
Das mit dem Rasieren der Achselhaare begann ca. in den 1990er Jahren und gehört mittlerweile schon längst zur ganz normalen Körperhygiene.
In Australien ist das Entfernen aller Körperbehaarung (außer auf dem Kopf) längst schon "die Norm".
Doch das Entfernen dieser Körperbehaarung ist nicht ganz unproblematisch.
Problem 1: Die Kleidung
Wenn man sich im Gesicht rasiert, sind einfach nur die Haare ab. Die Haut ist nicht bedeckt.
Unter der Kleidung scheuert die Kleidung aber immer an der frisch rasierten Haut.
Problem 2: Hautreizung durch das Entfernen der Haare
Die Haut unter der Kleidung ist normalerweise keinen Reizungen unterworfen. Sie ist dadurch extrem empfindlich gegen jede Art von Reizungen (z.B. durch Rasiergeräte)
Beide Probleme führen (zusammen) dazu, dass es nach einer Haarentfernung zu sehr schmerzhaften Erlebnissen kommt.
- Die Haut wird durch den Rasierer gereizt, weil sie durch ihn ganz leichte Wunden bekommt.
Kaum wäscht man die Rasiercreme ab, möchte man "an die Decke gehen", weil alles brennt (sogenannter "Rasurbrand")
- Die Haarstoppeln wachsen kontinuierlich wieder nach.
Obwohl die Haut in den ersten Stunden nach der Haarentfernung völlig glatt ist, kommen danach schon die ersten Stoppeln hervor, die sich an der Kleidung scheuern.
Frisch rasierte Haare sind beim Nachwachsen extrem hart. Sie werden erst wieder weicher, wenn sie länger werden.
Die Haarstoppeln sind so hart, dass die Kleidung an ihnen leicht haften bleibt.
Dadurch werden die kleinen Haarstummeln bis in die Haarwurzeln bewegt. Diese werden dadurch bewegt ... was für sie auch nicht normal ist. Dadurch entzünden sich die Haarwurzeln und/oder die Haut wird so gereizt, dass sie anzuschwellen beginnt.
Überall, wo ein Haar sitzt, taucht plötzlich eine rote Stelle auf. Dadurch schwillt die Haut an und die Poren verkleinern sich. Es entstehen Pickel, die später (durch das dauernde Scheuern) zu sehr schmerzhaften Furunkeln werden können.
Welche Arten sind besser als das Rasieren ?
Wachsing
Dabei werden die Haare mit "Stumpf und Stiel" herausgerissen. Das ist dann etwas für "ganz Harte". Dafür hat man für mehrere Monate keine Probleme mehr mit der Körperbehaarung.
Chemische Entfernung
Bei der Entfernung muss man sehr aufpassen. Sobald es an "ganz empfindliche Bereiche" geht, kann das Entfernungsmittel die Haut ganz extrem reizen.
Die chemische Entfernung hält nicht so lange an, wie das Wachsing, ist jedoch weniger schmerzhaft.
Da die Haare chemisch "weich gemacht werden", wachsen sie "weich" nach. Es gibt kaum noch die oben beschriebene Hautreizung.
Sie tritt aber auf, wenn man nicht sorgfältig gearbeitet hatte. Alle Haare, die danach verblieben sind, sind extrem hart und scheuern.
Tipp gegen harte Haarstoppeln
Ob nach bei der chemischen Entfernung übrig geblieben oder durch Rasieren entstanden, die harten Haarstoppeln sind sehr hart und müssen möglichst schnell "weich gemacht werden", bevor sie scheuern und zu Pickeln und Entzündungen führen können.
Die rasierte Stelle direkt danach mit Hautöl (vorzugsweise mit Baby-Öl) oder mit Feuchtigkeitslotion behandeln.
Sie machen Haut und Haar geschmeidig, so dass es nicht zum Scheuern kommen kann.
KEINE Cremes verwenden. Sie verschließen oft die Poren und führen deshalb zu Pickeln.
PS:
Nach der Haarentfernung in empfindlichen Bereichen einige Tage auf Deos oder Duftstoffe verzichten. Die Inhaltsstoffe könne die Haut sehr reizen.
Wenn man sich häufig rasiert, gewöhnt sich die Haut an die Reizung und wird weniger empfindlich. Dann wird man den Tipp hoffentlich nicht mehr benötigen