Smarte Lautsprecher (Echo , Google-Home) - was man wissen sollte

  • Smarte Lautsprecher reagieren auf ein Aktivierungswort.
    Beim Echo lautet es "Alexa", lässt sich jedoch auch ändern.
    Bei Google-Home ist das Signalwort unveränderbar.


    Im Auslieferungszustand reagieren smarte Lautsprecher auf jede akustische Eingabe.
    In diesem Modus ist es egal, woher der Befehl kommt. Alles was nach dem Signalwort kommt, und irgendwie in die Möglichkeiten des Gerätes passt, wird eingestellt oder veranlasst.


    Damit Fernsehwerbung keine Bestellung auslöst (was schon vorgekommen ist) werden rechtzeitig alle entsprechenden Werbungen übertragen, so dass der Lautsprecher sie ignorieren kann.
    Wird jedoch das Signalwort zu anderen Gelegenheiten ausgestrahlt, ist es möglich dass der smarte Lautsprecher auch darauf reagiert.


    Je nach Lautsprecher kann man die Einstellung aber auch so ändern, dass er nur auf die Stimme bestimmter Benutzer reagiert.


    Smarte Lautsprecher lauschen immer mit
    Einige Arten kann man völlig abschalten. Neuere Arten (wie die kleinste Version von Google) haben dagegen gar kleinen Deaktivierungsschalter.
    So lange sie sich im reinen Standby-Betrieb befinden lauschen ist immer darauf, dass das Aktivierungskennwort fällt, um dann sofort als akustisches Eingabegerät ihre Funktion aufzunehmen.


    Smarte Lautsprecher brauchen immer eine Verbindung zum LAN oder Internet
    Aktuell haben smarte Lautsprecher noch nicht die nötigen technischen Ressourcen, um wirklich autark sein zu können. Sie übermitteln nur die Spracheingabe an die Zentralrechner der Anbieter und geben deren Ergebnisse wieder aus.


    Bei den neuesten Smartphones ist die Entwicklung aber schon so weit, dass sie kleine eigene KIs enthalten, die diese Rechenoperationen übernehmen. Es ist also abzusehen, dass auch smarte Lautsprecher in einigen Jahren ähnliche Technik enthalten können, so dass sie auch nur innerhalb eines LAN zur Steuerung genutzt werden könnten - falls die Hersteller sich endlich dazu entscheiden, die persönlichen Daten der Käufer nicht mehr nutzen zu wollen.


    Technisch wird es also machbar sein. Aus kommerziellen Gründen wird man es aber nicht zulassen wollen, da ein smarter Lautsprecher mehr als nur ein technisches Produkt ist, das man verkauft.


    Die wahre Kontrolle eines smarten Lautsprechers liegt immer bei dessen Hersteller
    Smarte Lautsprecher können alles im Haus steuern und auch zu einem "akustischen Internetzugang" werden. Da sie jedoch nur mit einem ganz bestimmten Rechnersystem Kontakt aufnehmen, entscheidet dessen Betreiber über die Ergebnisse, die uns die Lautsprecher mitteilen.


    Smarte Lautsprecher wurden als Werbe- und Verkaufsmittel erfunden
    Das erste System wurde vom Online-Händler Amazon auf den Markt gebracht. Mit ihm konnte man nur bei Amazon und nur dort angebotene Waren bestellen. Amazon gab dabei sogar vor, zu welchen Preisen man etwas kaufte - selbst wenn es das gleiche Produkt bei Amazon selbst auch günstiger gibt.