Wie einfach es ist, die US-Wahl zu manipulieren

  • In den USA gibt es kein zentrales Melderegister. Auch gibt es keine Ausweispflicht. Man kann also nicht feststellen, wer in welcher Stadt lebt. Grund dafür ist die US-Verfassung, die die persönliche Freiheit besonders schützt.


    Jetzt wisst ihr wenigstens, weshalb Facebook eine Klarnamenpflicht hat. Das ist wohl die einzige Stelle in den USA in denen es alle Personendaten gesammelt gibt - ohne dass es gegen US-Gesetze verstoßen würde :P


    Dieses Daten-Chaos in den USA macht es aber möglich, dass man bei Wahlen faktisch unendlich oft wählen könnte.


    1) Briefwahl

    Es gibt kein Melderegister. Wer wählen will, muss sich in ein Wahlregister eintragen lassen, Wer per Brief wählen will, muss einfach nur die Unterlagen anfordern.


    2( An der Wahlurne

    Auch hier gibt es kein Register, indem steht, wo man lebt. Man lässt sich als Wähler registrieren und geht dann einfach zur Wahl.


    Es ist also möglich, von verschiedenen Städten gleichzeitig die Wahlunterlagen für eine Briefwahl anzufordern. Man muss nur sehen, dass man sie eben alle auch von der betreffenden Stadt aus zurück sendet.


    Weiterhin ist es möglich, dass man sich in die Wählerlisten verschiedener Städte eintragen lässt. Am Wahltag muss man dann eben nur in all den Städten seine Stimme abgeben.


    Wer also "wirklich will", kann durchaus auch mehrmals eine Stimme abgeben, Das ist natürlich ganz eindeutig Wahlbetrug, der mit 5 Jahren Haft "belohnt" wird.


    Wenn Mr. Trump auffordert, dass man per Brief wählen, und danach noch einmal an der Urne wählen soll . "damit auch alles mit rechten Dingen zugeht" . fordert er also ganz gezielt zu Wahlbetrug auf.


    Aber keine Bange. Wer betrügen will, muss schon sehr viel auf sich nehmen - und selbst wenn man nicht erwischt wird - es bringt nichts ein. 

    Die USA haben ein Mehrheitswahlrecht. Da können gerne einige Hunderttausend anders stimmen. Die Stimme des Einzelnen ist nicht ausschlaggebend.


    Mr. Trump hat 2016 die Wahl gewonnen - obwohl nicht die Mehrheit der US-Bürger für ihn gestimmt haben. Seine Partei hatte jedoch die Mehrheit in einigen wichtigen Bundesstaaten und dadurch die "Gesamtwahl" gewonnen.

    Die Stimmen der paar Hunderttausend, die in Deutschland für einen anderen Wahlausgang gesorgt hätten, blieben unberücksichtigt. So wird es auch bei Wahlbetrügern geschehen.


    Die US-Wahl wird am Ende nicht an der Wahlurne, sondern per Hochrechnung und vor dem Supreme Court gewonnen werden. Wenn es vor das höchste Gericht geht, wird Trump erneut gewinnen.

  • 2016 wurden ja alle Stimmen gezählt. Über 300.000 hatten nicht für ihn gestimmt.


    Das US-Wahlrecht ist ungefähr so...

    Man wählt einen Kandidaten. Wer die Mehrheit bekommt, bekommt nicht nur die eigenen Stimmen, sondern dazu noch die Stimmen der Gegner.

    Damit hat der Sieger dann alle Stimmen bekommen - auch die, die nicht für ihn gestimmt haben.


    Aus diesem Grund sind auch bestimmte Bundesstaaten so sehr umkämpft. "Der Sieger bekommt alles".


    Dann geht es in die nächste Wahl - auch hier nach dem gleichen Prinzip: Wer die Wahl gewinnt, bekommt auch die gegnerischen Stimmen dazu.

    "Alles oder nichts"


    Dieses Prinzip könnte auch der Grund dafür sein, dass es in den USA nur zwei Parteien gibt.

    Wenn eine dritte Partei die Wahl in einem Wahlkreis gewinnen wollte, müsste sie mehr Stimmen als beide anderen Parteien bekommen.