beim Tanken sparen

  • Da kann man Sprit sparen so viel man will - irgendwann muss man doch wieder tanken.
    Die aktuellen Preise liegen bei 1,269 Euro für Diesel und 1,459 Euro bei Benzin (Normal/Super) pro Liter.


    Spartipp 1: Am richtigen Tag tanken
    Der ADAC hat schon vor Monaten darüber informiert:
    Von Wochenanfang bis zum Ende der Woche steigen die Preise kontinuierlich an .. um dann schlagartig wieder für wenige Tage zu fallen.
    Dann geht die Steigerung erneut los.


    Bevor wir so eine Info weitergeben, testen wir natürlich auch selbst (auch außerhalb der eigenen Region).
    Ja. Es ist real und keine reine Statistik.


    Als Beispiel:
    Gerade hatte ich die Möglichkeit: Entweder bei der ersten Tankstelle tanken - es gelten o.g. Preise.
    Bei der nächsten Tankstelle sollte ich aber nur 1,359 Euro pro Liter Benzin bezahlen.


    10 Cents Unterschied pro Liter. Bei einem normalen 50 Liter-Tank sind das 5 Euro pro Tankfüllung... und ich weiß ganz genau: spätestens ab Montag Nachmitag kostet der Sprit wieder 10 Cents mehr pro Liter

  • Spartipp 2: Bei der "richtigen Tankstelle" tanken


    Nicht nur markenfreie Tankstellen sind billiger - manchmal sind sogar Markentankstellen billiger als markenlose.
    Das steht aber nicht auf den Preistafeln.


    Viele Ketten bieten ihren Kunden aber Vergünstigungen an, wenn sie z.B. an einem Bonussystem (z.B. Payback) teilnehmen oder Mitglied in einem Automobilclub (z.B. ADAC) sind.


    aktuelles Beispiel:
    Bei ARAL kann man Paybackpunkte bekommen. Das bedeutet eine Preisermäßigung von 1%.
    Bei Shell bekommen ADAC-Mitglieder eine Preisermäßigung von 1 Cent pro Liter (bei Sonderaktionen auch 2 Cents pro Liter)


    Bei gleichen Preisen sollte man deshalb die Tankstelle aufsuchen, bei der man durch Bonussysteme oder Mitgliedschaften noch weitere Nachlässe erhalten kann... solange es finanzielle Nachlässe sind.


    Solche Tankstellen sind dann "die richtigen Tankstellen"

  • Spartipp 3: "richtig tanken"

    Wer außerhalb der "billig-Zeiten" tanken muss, sollte nur immer soviel tanken wie er für die nächsten Tage benötigt...bis wieder eine "billig-Zeit" zu erwarten ist.


    Alles Peanuts ?
    Das ist Ansichtssache.
    Der durchschnittliche Autofahrer fährt pro Jahr 15.000 km.
    Bei einem Verbrauch von 7 Liter auf 100 km bedeutet das: Er verbraucht im Jahr 1050 Liter Kraftstoff.
    Der Preisunterschied von 1 Cent spart also 10,50 Euro im Jahr ein .. der Preisunterschied von 10 Cents pro Liter bedeutet mit 105 Euro aber schon einen Wocheneinkauf, der eingespart wurde.


    Wer mehr pro Jahr fährt und/oder mehr verbraucht, der spart natürlich auch mehr ein.

  • Spartipp 4: "richtig tanken 2)"


    Wenn der Spritpreis gerade "unten" ist, sollte man sich "reinhauen was geht".
    Ein mitgeführter Reservekanister darf bis zu 10 Liter Inhalt haben und in der eigenen Garage darf man bis zu 20 Liter Benzin bevorraten.


    Dieser kleine Vorrat ermöglicht eine Überbrückung bis zur nächsten "billig-Zeit".

    Ausnutzen der Fahrzeugressourcen

    Ein normaler Autotank hat einen Ausgleichsbereich, der bis zu 5 Liter zusätzlich fasst.
    Der Kraftstoff wird in den unterirdischen Lagern bei 15°C gelagert.
    Der Ausgleichsbereich ist dafür gedacht, dass sich der Kraftstoff temperaturbedingt ausdehnen kann - ohne überzulaufen.

    Dieses Grundwissen machen wir uns nun zunutze !

    Wenn die Außentemperatur unter 15°C liegt, wird sich der Kraftstoff nicht ausdehnen. Der Ausgleichsbereich ist also eigentlich nicht nötig. Wir können ihn auch nach dem ersten Abschalten der Zapfpistole weiter befüllen.


    Wenn die Außentemperatur natürlich über 15°C liegt, sollte man den Ausgleichsbereich nicht befüllen.
    Sobald sich der Kraftstoff ausdehnt, wird er aus dem Tank überlaufen. Das bedeutet einen Umweltschaden und man hat Sprit bezahlt, den man nicht nutzen kann.


    Ausnahme: Vor einer längeren Reise.
    Wer direkt nach dem Tanken "Kilometer fressen" muss, wird den Sprit schneller verbrauchen als er sich im Tank ausdehnen kann.


    Hier solte man aber daran denken, dass die Tankanzeige nicht mehr korrekt arbeiten wird.
    Die Verbrauchsanzeigen sind nicht korrekt.
    Das liegt dann daran, dass der Tankgeber/Schwimmer mit steigender Ausdehnung auch wieder "nach oben schwimmt".
    Im Alltag wird das Fahrzeug deshalb scheinbar bis zum halbenTank weniger verbrauchen als sonst .. spätestens am nächsten Morgen kommt dann das "Erwachen": Die Anzeige zeigt wieder korrekte Werte an.. die natürlich bedeutend neidriger sind als man eigentlich erwartet hatte.


    Also nicht denken, dass ihr plötzlich das "Spar-Ei des Kolumbus" entdeckt habt :D

  • Spartipp 5: besondere Kraftstoffarten nicht tanken


    Automobilclubs und Verbraucherschützer haben es an den Tag gebracht:
    Die Einsparungen von "Spritspar-Kraftstoffen" liegen in de Regel so niedrig, dass es allein schon an den Mesungenauigkeiten liegen kann, dass eine "Einsparung" gemessen wird.


    Selbst wenn eine Einsparung erreicht wird, ist so doch oft teurer bezahlt als sie einen Spareffekt hervorruft.


    "Spritspar-Kraftstoffe" zu tanken, lohnt sich nur wirklich, wenn sie genauso teuer wie der normale Kraftstoff sind.