Rechtliches zu Filesharing und Taschbörsen

  • In vielen Foren kann man Diskussionen und Tipps zu Filesharingsystemen und P2P-Systemen sehen.
    Limewire, Bearshare, eMule, winmx, Kazaa, Usenext (z.B. als Filesharingsysteme) ICQ, AIM, TOM (z.B. als P2P-Systeme) und wie sie sonst noch heißen.


    Man lädt sich ein kostenlos kleines Programm und schon kann man ganz einfach Daten tauschen.


    Man erstellt Datenbänke, schreibt Romane, baut Kalkulationshilfen, macht Urlaubsfotos...
    Alles kein Problem. Diese Art Daten wurden durch euch erstellt und ihr könnt sie gerne mit anderen austauschen.
    Das Tauschen von eigenen Daten ist nicht verboten.


    Sehr oft soll die Tauschbörse aber genutzt werden, um kopiergeschützte Dateien zu tauschen. Dieses ist seit 2002 in Deutschland verboten.


    Um Auslegungen zu vermeiden:
    Jeder Bürger mit deutschen Ausweisdokumenten oder auf deutschem Hoheitsgebiet (z.B. Flugzeug/Schiff) oder mit deutschem Wohnsitz muss sich an die deutschen Gesetze halten.
    Wenn die Daten also aus einem Land stammen, in dem es kein Kopierschutzgesetz gibt, so muss man sich DOCH daran halten.


    DAS wissen aber viele Internet- und Tauschenbörsenbenutzer nicht und verstoßen damit (bewusst oder unbewusst) gegen Gesetze.
    Oft vertrauen sie auch einfach den Angaben der Tauschbörsen. Diese beziehen sich auf die Gesetze des Landes in dem sich der Tauschbörsenbetreiber befindet und sind somit nicht gültig für "Deutsche" (in der obigen Definition).


    Ein Negativbeispiel sind oft die Zugangsanbieter zum "Usenet". Hier zahlt man sogar noch dafür, dass man Foren im usenet betrachten kann.


    ACHTUNG:
    Manche Tauschbörsen können sich auch ohne euer Wissen installieren. BearShare ist eine davon.Sie geben dann (ohne euer Wissen) den ungeschützten Zugang zu Teilen eurer Festplatte frei.
    Um dieses zu vermeiden, ist es nützlich, wenn man eine eigenes Benutzerkonto erstellt, mit dem nichts installiert werden kann (man also keine Adminstrator-und Hauptbenutzerrechte hat)
    Mit diesem Konto besucht man dann das Internet. So kann sich nichts ohne euer Wissen installieren.


    Und wenn ihr DOCH etwas installieren wollt, speichert die Daten ab, meldet euch mit Administratorrechten an und installiert die gewünschten Programme.


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    [size=8]Für Benutzer von Windows 3.x - Windows 98SE/ME:
    Hier könnt ihr eine ähnliche Sicherheit nur erreichen, wenn alle ActiveX-, Scripting-, Flash-, und Java-Funktionen auf "Eingebeaufforderung" setzt.
    Nun werdet ihr jedesmal gefragt ob eine bestimmte Funktion aktiviert werden soll.
    Probiert jeweils erst einmal, ob die Seite auch ohne diese Funktionen aufgerufen werden kann. Wenn nicht, setzt die Einstellungen eures Browsers wieder auf "zulassen/automatisch" und aktualisiert die Seite.
    ABER : Nun können sich auch wieder Programe ohne euer Wissen (im Hintergrund) installieren.
    Insgesamt ist dieses Vorgehen (mit Bordmitteln) zwar sicher, jedoch sehr umständlich (wegen dauernder nötiger Bestätigung/Ablehnung von Funktionen)


    Alternative Sicherheitsprogramme für Win 3.x - 98SE/ME:
    Neben guten Antivirenprogrammen gibt es noch ein nützliches Programm, das unbemerkte Installationen verhindern kann...
    Parentfriends (leicht über Suchmaschinen zu finden) Obwohl dieses Programm eigentlich nicht zu diesem Zweck entwickelt wurde, kann man damit jedoch die gleiche Sicherheit wie bei Benutzerrechten unter Windows 2000 - Vista erreichen.
    Entweder man richtet spezielle Benutzerkonten ein (umständlich) oder man lässt das Programm einfach aktiv und setzt es in den Standby