Arbeiteber und Gewerkschaften haben sich darauf geeinigt, dass in einer Firma nur noch der Tarifvertrag gilt, zu dessen Gewerkschaft die meisten Angestellten des Betriebes gehören.
http://www.welt.de/die-welt/wi…tuetzen-Tarifeinheit.html
Klartext und Beispiel:
Gewerkschaft A hat einen Tarifvertrag von 20 Euro pro Stunde abgeschlossen.
Gewerkschaft B hat einen Tarifvertrag von 30 Euro pro Stunde abgeschlossen.
Bisher war es so, dass die Arbeitnehmer das bezahlt bekamen, was ihre Gewerkschaft für sie ausgehandelt hatte.
200 Mitglieder der Gewerkschaft A bekamen also ihre 20 Euro pro Stunde
100 Mitglieder der Gewerkschaft B bekamen also ihre 30 Euro pro Stunde
Jetzt ist es aber so, dass diese Tarifverträge faktisch keine Gültigkeit mehr haben.
Wenn eine Firma weniger bezahlen will, muss sie nur noch dafür sorgen, dass sie mehr Mitarbeiter hat, die bei einer "billigen Gewerkschaft" Mitglied sind... schon darf sie die Löhne der teueren Gewerkschaftsmitglieder kürzen.
Die 100 Mitglieder der Gewerkschaft B bekommen jetzt also weniger Geld als ihr Tarifvertrag vorschreibt, nur weil sie in der Minderheit sind.
Faktisch wird diese "Einigung" bedeuten:
Entweder werden die Angestellten dafür "sorgen" dass nur Gewerkschaftsmitglieder der besser bezahlenden Gewerkschaften vorhanden sind ...
Oder die Firmenleitung wird dafür sorgen, dass sie nur noch "Billig-Gewerkschaftler" hat.
Mit dieser Einigung haben die vielen Gewerkschaften ihre Existenzgrundlage verloren.
Bezahlt wird dann sowieso nur der billigste Tarifvertrag... ander Auslegeungen würden nur bedeuten, dass man sich selbst und andere nur "in die Tasche lügt".