Konservierung von Lebensmitteln

  • Einfrieren und Kühlen


    Besitzer einer Kühltruhe haben es natürlich mit am Einfachsten:
    Tiefgefrorene Lebensmittel halten sich durchaus 1/2 Jahr über das MHD hinaus.
    Man kann Fleisch, Gemüse usw. dann kaufen wenn sie günstig sind und sie verzehren wenn sie relativ teuer sind.
    So lange die günstige Phase anhält, verzehrt man sie eben frisch sobald die Kühltruhe voll ist.


    Sowohl vom Spareffekt als auch von der Nahrungsqualität ist es nicht sinnvoll, geforene Lebensmittel zu verbrauchen, nur um die Kühltruhe wieder "frisch" füllen zu können.
    Beim Einfrieren wird mehr Energie benötigt als wenn die Temperatur gehalten werden muss. Beim Einfrieren selbst gehen auch ein paar Vitamine "verloren".
    Daher ist ein regelmäßiger Austausch nicht sinnvoll.


    Man sollte aber auch darauf achten, dass man die Lebensmittel nicht überlagert. Alle paar Wochen etwas aus der Kühltruhe sorgt für eine Ergänzung des Speiseplans und dafür dass die Lebensmittel nicht zu viel an Nährwert verlieren.


    Wenn man aber die Kühltruhe in einer Hochpreisphase "plündert", sollte man sie erst ergänzen wenn wieder eine Niedrigpreisphase erreicht ist.


    Besitzer eines Kühlschrankes mit ***-Gefrierfach können ähnliche Vorratshaltung betreiben wie mit einer Kühltruhe - nur eben in kleinerem Umfang


    Wer nur einen Kühlschrank besitzt, bei dem beschränkt sich die Vorratshaltung leider nur auf zu kühlende Produkte innerhalb des MHD und auf das Kühlen von bereits zubereiteten Speisen für die nächsten 2-4 Tage.


    Praxis-Tipps
    Kirschen schmecken nach dem Auftauen fast wie "frisch vom Baum" = viel besser als alle anderen Arten des Konservierens. Sie müssen dazu aber inklusive dem Stiel eingefroren werden.


    Frisches Brot schneiden in typische Tagesportionen auteilen und einfrieren.
    So kann man durchaus monatelang von einem Sonderangebot profitieren.


    Frische Gewürzkräuter waschen und für die Zubereitung vorbereiten (hacken, rebeln usw.) und einfrieren = Viel mehr Geschmack als getrocknet


    Fleisch anbraten und in kleinen Portionen einfrieren.
    Immer wieder eine "schnelle Mahlzeit" und Ergänzung für den Speiseplan.
    Energie beim Kochen/Braten eingespart und Zubereitungszeit

  • Kühlen und Einfrieren kostet natürlich Energie.


    Wer diese Kosten einsparen will oder die nötigen Geräte nicht hat, kann sich auch auf andere Art einen Vorrat anlegen


    Einkochen
    Warum heißt es eigentlich so ?
    Weil diese Konservierungsart von Robert Koch erfunden wurde und weil sie durch Kochen erfolgt.


    Der Ablauf ist denkbar einfach:
    Man besorge sich entweder speziell "Einkochgläser" (Einweck-Glas)...
    Diese bestehen aus Glasbehälter, Glasdeckel und einem Gummiring dazwischen.


    Beim Einkochen werden die Lebensmittel durch die Hitze konserviert und die Restluft im Glas erhitzt.
    Die heiße Luft kann durch den Gummiring entweichen.
    Der endgültige luftdichte Verschluss erfolgt dann, wenn die Luft im Glas später wieder abkühlt.
    Um diesen zu beschleunigen, stellt man das noch warme Glas in einen Behälter mit kaltem Wasser.
    Die Luft im Innern zieht sich dann zusammen und der Luftdruck + der Sog von innen sorgen dafür, dass der Deckel fest verschlossen wird.


    Ohne Luft von außen bleiben die Lebensmittel jahrelang konserviert.
    Man sollte es aber mit der Aufbewahrung nicht übertreiben.
    Der Gummiring wird im Laufe de Zeit porös und lässt dann doch irgendwann wieder Luft ein. Ab diesem Zeitpunkt wird das Lebensmittel unsteril udn kann damit dann auch verderben.
    Mehr als 1 Jahr würde ich deshalb "Eingekochtes" nicht aufbewahren.


    Die zweite Möglichkeit ist, dass man einfach Schraubverschlussgläser nimmt.
    Der Konservierungsvorgang selbst ist ähnlich wie bei den speziellen Einkochgläsern.
    Nur der Ablauf ist anders..
    Man darf anfangs den Verschluss nicht komplett fest zudrehen, sondern nur erst leicht damit die Luft noch entweichen kann.
    Wwenn der Einkochvorgang dann beendet ist, entnimmt man das noch heiße Glas und dreht den Deckel fest zu. (vorsicht heiss !!)


    Nach einer kurzen Abkühlphase stellt man auch jetzt wieder das Glas in kaltes Wasser, damit es sich luftdicht verschließt.


    Worauf muss man achten ?
    Wenn das Glas noch zu heiß ins kalte Wasser gestellt wird, kann es platzen.
    Wenn später ein Zischen zu hören ist, weiß man, dass Luft eindringt. Das Glas hat sich also nicht luftdicht verschlossen und der inhalt muss gekühlt oder direkt in den nächsten Tagen verbraucht werden.


    Info:
    Man kann übtrigens auch ganze Speisen vorbereiten und einkochen. Sehr wirksam bei Fleisch und Gemüsegerichten.

  • Vakuumieren


    Dabei wird die Zuasatzluft aus dem Beutel abgesaugt. Ohne die nötige Luft wird eine längere Haltbarkeit werreicht als wenn die Lebensmittel ganz normal gelagert werden.


    Da hierfür ein besonderes Gerät benötigt wird, ist diese Art der Konservierung nur für die geeignet, die ein solches Gerät sowieso herumstehen haben.
    Die Anschaffung lohnt sich erst wirklich, wenn man mehrere Personen versorgen muss und dementsprechend hohen Verbrauch hat und mittelfristig immer viele Vorräte benötigt.


    Die Vorratszeit ist kürzer als bei den anderen Methoden, dafür gehen aber keine Vitamine durch die Konservierungsmethode selbst verloren.,, nur durch die natürlichen Verfallsprozesse.



    Wer eine lange Haltbarkeit benötigt UND ein solches Vakuumgerät besitzt, kann übrigens Vakuumieren ddn Einfrieren kombinieren:
    Erst Vakuumieren und direkt danach einfrieren.
    Das spart Platz in der Kühltruhe/Gefrierfach und man kann eventuell viel mehr Lebensmittel bevorraten.

  • Trocknen


    In den heutigen mdoernen Zeiten ist Trocknen nicht mehr so gebräuchlich.
    Vor einigen Jahrhunderten trockenete man Fliesch und Fisch um sie haltbar zu machen (Dörrfleisch, Dörrfisch).
    Auch Obst wurde getrocknet um es haltbar zu machen (Dörrobst, Dörrpflaumen usw.)


    In diesem Fall wird dem gewebe einfach das Wasser durch Trocknung entzogen. Viele Bakterien haben damit keine Lebensgrundlage mehr um sich zu vermehren und das Dörrgut verderben zu lassen.
    Damit man diese Lebensmittel wieder zubereiten kann, muss man sie längere Zeit wässern um sie danach zubereiten zu können.. doer man verzehrt sie eben im getrocknetem Zustand (Durchfallgefahr *g*)


    Heute sind Obstscheiben (Apfel, Banane usw.) als Dörrobst-Süssigkeiten erhältlich.
    Diese sind gesundheitlich ncith unbedenklich, da sie zusätzlich gezuckert wurden und sowieso konzentrierten Fruchtzucker enthalten = hohe Gefahr für Übergewicht durch häufigen Verzehr.

    Was kann man heute noch selber trocknen um es als Vorrat zu benutzen ?

    Alle Arten vonm Küchenkräutern.
    Kräuter frisch ernten und zum Trocknen an einem trockenem, sehr gut belüfteten Ort zum Trocknen aufhängen. (z.B. nicht ausgebauter Dachboden)
    Dioe Lüftung ist sehr wichtig, damit die Kräuter gut trocknen können und sich kein Schimmel o.Ä. bildet.


    Nachdem die Kräuter getrocknet sind, kann man sie hacken, rebeln usw. und in eine Vorratsdose geben.
    Je nach Kräuterart kann man sie auch so lassen wie sie sind und bei Bedarf direkt zupfen und benutzen (z.B. Lorbeerblätter)

  • Pökeln


    Genau wie das Trocknen wurde es vor langer Zeit als Möglichkeit genutzt um Fleisch haltbar zu machen.
    Heutzutage wird es nur noch verwendet um einen bestimmten Geschmack zu erzeugen oder um z.B. Schinken herzustellen.


    Hierbei wird das fleisch für relativ lange Zeit in eine Salz-Lake eingelegt.
    Das Salz sorgt dabei für die eigentliche Konservierung.



    Pökelfleisch und durch Salz behandeltes Fleisch darf nach neuesten Erkenntnissen nur in sehr geringem Maße verzehrt werden, da sich hierdurch gesundheitliche Gefahren ergeben (z.B. erhöhtes Krebsrisiko)