Kaffeemaschinen gibt es schon seit vielen Jahrhunderten in sogenannten "Kaffeehäusern".
Kaffee wird aber noch viel länger getrunken.
Wie kann man nun Kaffee kochen, wenn man keine Maschine hat ?
Ganz früher hat man die "gute Kanne" genommen und einen Porzellanfilter.
Anstatt Filtertüten nahm man ein sauberes, relativ durchlässiges Tuch, das man im Filter ausbreitete. Hier hinein kam der Kaffee.
Nun gab man die nötige Menge an Kaffeepulver in den Filter und goss kochendes Wasser hinein.
Da es noch keine Wasserkocher gab, setzte man den Wasserkessel wieder auf den Herd während der Kaffee durch das Kaffeemehl sickerte.
Immer wenn er einigermaßen geleert war, goss man wieder kochendes Wasser hinein.
Eine gute Hausfrau wusste aus dem Gefühl heraus, wann die Kanne voll war. Anfängerinnen sorgten zu Beginn immer für kleine Überschwemmungen, weil sie mehr Wasser nachkippten als in die Kanne passte. 
Natürlich waren die Tücher nie so feinporig wie heutige Kaffefiltertüten. So kam immer eine kleinere Menge Kaffeemehl mit in die Kanne.
In den Tassen und der Kanne blieb dann regelmäßig der Kaffeesatz stehen.
Heute macht man es ein klein wenig anders:
Auch wir nehmen eine Kanne. Auch wir nehmen einen Filteraufsatz, der auf die Kanne passt.
Anstatt einem sauberen Tuch nehmen wir aber einen normalen Papierfilter in den wir den Kaffee geben.
Etwas problematischer als "damals" ist es, immer kochendes Wasser zuzugeben, da nur noch in wenigen Küchen ein (Holz oder Kohle) Herd vorhanden ist.
Entweder lässt man einen Wasserkessel auf dem normalen Küchenherd immer wieder weiterkochen oder startet immer wieder seinen Wasserkocher. Aus Energiespargründen ist diese Art Kaffee zu kochen daher nicht mehr zeitgemäß.
Wenn man das Wasser aber nicht auf Temperatur hält, kann es die Aromastofffe nicht mehr aus dem Kaffeemehl lösen und der Kaffee wird "seltsam laff" schmecken.
Zudem wird der Kaffee auch nicht mehr die gewohnte (heiße) Temperatur haben.
Man kann natürlich auch die Kanne auf ein Stöfchen setzen. So bleibt wenigstens der Kaffee in der Kanne heiß bis sie endlich gefüllt ist.
Moderne Zeiten haben eben manchmal auch "moderne Probleme" .. wegen deren man alte Vorgehensweisen nicht mehr 1:1 anwenden kann. 
----------------------
Eine Alternative, die auch heute noch funktioniert, ist die ursprüngliche Art Kaffee zu kochen: Die "türkische Art".
Das ist jetzt keine Verunglimpfung, sondern ein historischer Begriff.
Die Türken haben den Kaffe in historischen Zeiten nach Europa gebracht. Ihre Zubereitungsart wurde übernommen.
"Türkischer Kaffee" ist ein Kaffee bei dem es einen Kaffeesatz gibt.
Man gibt das Kaffeemehl direkt in die Kanne und gießt heißes Wasser hinein.
Nun wartet man ab, bis sich das aufgewirbelte Kaffeemehl gesetzt hat und kann ihn servieren.
Eine einzelne Tasse Kaffee kann man so aber nicht zubereiten 