Das Prinzip der Datenbrille (1 Mini-Monitor zum Herunterklappen vor ein Auge) ist ja schon längt erprobt und im Einsatz .. beim Kampfpiloten zur Zielerfassung für Raketen usw. Nur dass dort keine Brille den kompletten Rechner beherbergen soll und so ein Pilot nicht mal eben Mials abruft und ins Netz gehen kann Das wäre es ja noch
ZitatHallo Schatz, entschuldige bitte die vielen Schreibfehler. Leider wuselt mir aber immer das lästige Fadenkreuz der Zielerfassung dazwischen.
*lach*
Datenbrille klingt erst einmal viel besser als sie überhaupt sein kann ...
1) Die maximale Monitorgröße ist vorgegeben
2) Die Brille muss alles beherbergen, hat also selbst schon einmal ein relativ hohes Gewicht (ca. 100 gr.)
3) Ungeeignet für Brillenträger, da man (selbst wenn man wollte) keinen Aufsatz an eine normale Brille anbringen kann. Falls das ginge, würde aber die gesamte Brilleneinheit viel zu schwer für dauerhaftes Tragen werden.
Für die gibt es aber die Möglichkeit, wie es sie für Autos schon gibt: Headup-Display.
4) Es gibt viele Menschen, bei denen ein Auge das dominante ist = sie sehen vorwiegend mit diesem Auge. Der Monitor müsste also vor dieses Auge geklappt werden.. für das Sehen der realen Umgebung reicht das andere Auge aber nicht mehr aus = der Monitor muss immer wieder rauf- und runtergeklappt werden.
5) Da der Monitor so mini ist, muss er eigentlich für jeden individuell eingestellt werden. Er muss ähnlich wie eine Brille von einem Fachmann justiert werden, da man ja dort hindurch die reale Welt sehen können muss. Wird dieses unterlassen drohen auf Dauer Augenbeeinträchtigungen
6) Die Akkus werden nicht leistungsfähig genug sein.
Sofern so eine Entwicklung wirklich Marktreife erlangt, wird es nicht lange dauern, bis der Gebrauch sowieso verboten wird.
- Wenn schon Handynutzung im Auto nicht erlaubt ist, wird auch ein visuelles Informationssystem, sofort vom gleichen Verbot betroffen werden.
- In vielen Firmen ist der Gebrauch von "eigenen Kommunikationsmitteln" aus Sicherheitsgründen (z.B. Datensicherheit / elektrische Sicherheit / störungsfreies Arbeiten) untersagt. Eine Datenbrille würde auch unter diese Verbote fallen.
- Was in den Videos scherzhaft "durch den Kakao gezogen wird" kann wirklich passieren: Die virtuelle Welt überlagert die Informationen aus der realen Welt. Bei Unfällen wird zuerst geprüft werden müssen, ob der Verunfallte eine Datenbrille im Einsatz hatte und danach kann man erst an die Schuldfrage gehen. Wie beim Handygebrauch werrden Versicherungen beim Einsatz einer Datenbrille also auch gleich mal "vorsichtshalber" auf "grobe Fahrlässigkeit plädieren" = sie wird Zahlungen verweigern.
Die Parodien auf die Datenbrillen...
Datenbrille von Google
Datenbrille von Mircosoft