Feeds und Mini-Anwendungen

  • Feeds sind eine gute Möglichkeit, damit Seitenbenutzer "auf dem Laufenden" gehalten werden können.


    Es gibt dabei zwei grundsätzliche Möglichkeiten:


    1) Der Benutzer abonniert den Feed
    Entweder er installiert sich eine entsprechende Minianwendung auf dem Rechner und/oder überlässt es dem Browser, den Feed abzurufen.
    Statt dass der Benutzer jetzt die Internetseite aufruft, macht es sein Programm/Anwendung/App/Tool jetzt automatisch für ihn.


    Für Benutzer
    Für den Benutzer ergibt sich daraus der Vorteil, dass er immer über Neuigkeiten informiert ist, so lange er online geht/ist.
    Der Nachteil auf mobilen Geräten ist, dass dadurch auch immer wieder Datenmengen übertragen werden, die das eventuell vorhandene Limit einer Flatrate aufbrauchen können. Das Ende eines "Maximal-Tempo-Datenlimits" wird also viel schneller erreicht.


    Für Seitenbetreiber
    Für Seitenbetreiber entsteht der Eindruck, der einzelne Benutzer würde sich immer wieder persönlich auf der Seite einfinden und sich dafür interessieren. Seitenbetreiber, die die Zugriffszahlen auf verschiedene Bereich dazu nutzen, um den Benutzern entsprechend neue interessante Inhalte anbieten, können dadurch "falsch geleitet" werden = sie forcieren unwissentlich Inhalte, die eigentlich "nicht wirklich" interessieren.
    Feeds sollten deshalb besser auf bestimmte Bereiche beschränkt bleiben, die man dann aus der "Inhaltsoptimierung" ausnehmen sollte.
    Counter sollten so eingestellt werden, dass sie den Feedbereich einzeln auswerfen oder dass sie ihn nicht mitberücksichtigen.


    2) Feedinhalte per News-Letter
    Der Seitenbetreiber benutzt den Feed, um daraus einen automatischen News-Letter zu generieren. Statt dass der Benutzer einen Feed abonniert und abruft, erhält er "per Push" jeden neue Feed als E-Mail.


    Für Benutzer
    Man bekommt nicht immer wieder die gleichen Feed-Infos als "neu serviert", sondern immer nur eine Mail, wenn es "wirklich Neuigkeiten" gibt. Wenn es, zum Beispiel, einige Tage lang keine neuen Inhalte gibt, erhält man auch keine neue Mail. Das senkt den Datenverbrauch.
    Der eigene Browser/Anwendung greift nicht immer wieder auf Seiten zu, nur um den gleichen Feed immer wieder abzuholen. Das spart bei mobilen Geräten Akkulaufzeit und sorgt auch für eine schnellere Internetverbindung für alle anderen Internetanwendungen.


    Für Seitenbetreiber
    Dadurch, dass der Feed jetzt gesendet, und nicht abgeholt, wird, gibt es keine "falschen Statistiken" über die Besucherzahlen mehr.
    Die Seite kann auf die "wirklichen Besucher" optimiert werden.
    Nachteil: Bei einer großen Anzahl an Feed-Mails/News-Letter, kann die eigene Mailadresse vom Benutzer-Maildienst als "Spammer-Adresse" eingeschätzt werden = Die Newsletter landen irgendwann direkt im Spamordner (der in der Regel nicht automatisch abgerufen wird) oder werden vom Mailhoster des Benutzers automatisch komplett abgewiesen.
    Zusätzlich passiert es sehr oft, dass abonnierte Newsletter nicht "abbestellt" werden, sondern dass der Benutzer sie nach einiger Zeit einfach als "Spam" einstuft, wenn er sie nicht mehr haben will.


    Feeds bieten also für beide Seiten Vorteile und Nachteile. Es gibt keine idealen Einstellungen dafür.