Das römische Zahlensystem wir heute oft als grafisches Stilelement benutzt.
Wie ist es aufgebaut ?
Die Werte selbst erinnern an Bargeld. Es gibt bestimmte Einzelwerte.
I = 1
V = 5
X = 10
L = 50
C = 100
M = 1000
Genau wie man einen Geldbetrag aus der Börse sucht, setzt man auch die römischen Zahlen zu einem bestimmten Wert zusammen.
Aber, die alten Römer waren auch pfiffig !
Für die Zahl 9 musste man nicht 5 + 1+1+1+1 ( VIIII) zusammensetzen....
Das wäre z.B. bei der Jahreszahl 1999 eine unübersichtliche Aneinanderreihung geworden....
MCCCCCCCCCLXXXXVIIII
Man nimmt stattdessen die größten Werte und stellt ihnen einen kleineren Wert voran, der vom größeren Wert abgezogen werden muss
So ist 90 z.B. nicht LXXXX, sondern nur noch XC
Die Jahreszahl 1900 schreibt sich deshalb auch MCM
Am besten zu Vergleichen ist dieses "Schnellsystem" mit der Angabe von Uhrzeiten :
12:45 Uhr
Die Norddeutschen und der englischsprachige Raum bezeichnen es als "Viertel vor Eins" A quarter to"
Die Süddeutschen nennen es "Dreiviertel Eins"
Beide Systeme arbeiten also wie "die alten Römer"
Bei 12:15 ändert sich dieses aber.
Norddeutsch "Viertel nach Zwölf"
Süddeutsch "Viertel Eins"
Der Süddeutsche geht also weiterhin vom höheren Wert aus.
Der Norddeutsche halbiert sein System aber zur halben Stunde.
Alles bis dahin bezieht sich auf den vorherigen Wert und alles Spätere auf den höheren Stundenwert.
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übrigens:
Auch Sprichwörter beruhen auf diesem alten Zahlensystem...
"Ich lass mir doch kein X für ein U vormachen"
(U = V)
Bedeutung: Ich lass mir doch keine 10 für eine 5 vormachen = ich lass mich nicht betrügen
