Pflaster und Steinplatten reinigen (Anleitung)

  • Wer einen gepflasterten Bereich am Haus hat, kennt das Problem:
    Bereiche, die der Witterung stärker ausgesetzt sind, sehen nach einiger Zeit anders aus als die übrigen Flächen. Zusätzlich kommt hinzu, dass man bei Garangeneinfahrten mit dem Fahrzeug regelrechte Spuren hinterlassen hat.


    Hier soll es darum gehen, wie man diese Pflastersteine und Steinplatten möglichst schnell und mühelos wieder reinigen kann.
    Natürlich habe ich mir vor Beginn Gedanken gemacht:
    "Heutige Reiniger haben so gute Zusätze, dass man sich dadurch doch garantiert viel Arbeit ersparen kann ?"
    Reiniger mit Wasser verdünnt, mit groben Straßenbesen einmassiert, etwas gewartet und dann abgespült. Ergebnis ? Die Zeit und Arbeit hätte ich mir sparen können. Kein sichtbarer Unterschied zum Rest der Fläche.


    Nun zur eigentlichen Anleitung.


    Werkzeuge: Hochdruckreiniger


    Schutzkleidung: Overall/alte Hose, Cap/Mütze, Schutzbrille, Handschuhe

    Schon nach kurzer Zeit werdet ihr nämlich so aussehen :D


    Was ist mit Reinigungsmitteln ?
    Keine verwenden. Sie sind relativ wirkungslos. Die Hauptwirkung kommt durch den reinen Wasserdruck


    Was ist mit Fräse für den Hochdruckreiniger ?
    Die Anschaffung lohnt sich nicht , da man dadurch weder schneller arbeiten kann, noch eine bessere Wirkung erzielt.


    Wie groß ist die Reinigungswirkung ?
    Macht euch selbst ein Bild davon anhand dieses vorher/nachher-Bildes


    Arbeitsweise

    Vor Beginn

    - Wartet auf eine Zeit, in der es vorher geregnet hat.
    Der Regen wird den Schmutz schon etwas "einweichen", so dass ihr weniger Arbeit haben werdet.


    - Vermeidet die Arbeit im Regen oder in der Sonne.
    Ihr werdet längere Zeit benötigen, wenn es ordentlich werden soll. Nehmt euch deshalb keine bestimmte Zeit für die Arbeit vor, sondern beginnt damit, wenn ihr wirklich Lust dazu habt.


    - Schaut euch die zu reinigende Fläche gut an. Gibt es einen Bereich, der weniger stark verschmutzt ist ?
    Falls ja, merkt euch diesen Bereich und beginnt dort mit der Arbeit. Im weniger verschmutzten Bereich kann man auch eine andere , schnellere Arbeitsweise benutzen.


    - Stellt den Hochdruckreiniger so auf, dass ihr mit der Hochdrucklanze bis zum Ende der zu reinigenden Fläche kommt.


    - Stellt euch eventuell Getränke in der Nähe auf. Zieht wasserdichte Kleidung an.
    Für die "Damenwelt": Spart euch das Make-Up. Ihr werdet später sowieso eine "gesunde Erdbräune" im Gesicht haben :loool:
    Immer wenn der Wasserstrahl auf eine Kante der nächsten Platte trifft, wird er euch entgegen schlagen. Das obere Bild entstand nach nur wenigen Minuten Arbeiten. Am Ende konnte man nur noch einen "Schlammfuß" sehen *lach*


    Da wir gerade dabei sind:
    Die schnellste und effektivste Art, die verschlammte Kleidung später wieder grob zu reinigen ist: Kurz mit dem Hochdruckreiniger draufhalten.


    Der Beginn
    Beginnt im erkannten Grenzbereich und bearbeitet zuerst den stärker verschmutzten Bereich. Arbeitet von der leichter verschmutzten Fläche weg hin zum anderen Ende des Pflasterbereichs.


    Denkt bitte daran, dass ein Hochdruckreiniger seine Wirkung nicht sofort entfaltet und dass er Lärm macht.
    Wenn ihr deshalb "Dauerfeuer" gebt, erhaltet ihr eine bessere Wirkung und auch für die Nachbarn ist ein durchgehender Lärmpegel besser zu ertragen , als wenn man immer wieder das unregelmäßige Starten des Hochdruckreinigers anhören muss.



    Richtet den Strahl so auf die Platte, dass eine kleine Strahl-Fläche entsteht. Ihr bekommt einen ganz scharf abgegrenzten Bereich, so dass ihr genau kontrollieren könnt, welchen Teilbereich ihr bisher schon bearbeitet habt.


    Schiebt den Strahl jetzt nach vorn weg , als ob ihr etwas anmalen oder fegen würdet.


    Arbeitet nicht eine gewisse Fläche ab, sondern nehmt euch jeweils eine bestimmte Pflaster- oder Plattenreihe vor.

    Auf diese Art behaltet ihr "den Überblick" wie weit ihr schon gekommen seid.

    Wenn ihr wirklich doch mal im Zweifel seid, ob ihr eine Reihe schon bearbeitet habt, könnt ihr auch auch die Kanten/Fugen achten


    Hier seht ihr genau, dass die Fugen der gereinigten Platten frei von Moos sind, wäherend die anderen Bereich noch "gut gefüllt" sind.


    Bitte auf Folgendes achten !
    Je weiter ihr zur Grundstücksgrenze kommt, desto eher werdet ihr auch Passanten und Autos mit dem Wasserstrahl/-nebel belästigen oder treffen.


    Wenn sich ein Auto nähert:
    Schwenkt die Lanze einfach kurz zur Seite weg. Das reicht schon aus, damit es nicht angesprüht wird.
    Solltet ihr in einer "beruhigten oder 30er Zone" arbeiten.. und ein Auto kommt mit weit überhöhter Geschwindigkeit daher....
    sorry, das ist dann das Problem des Fahrers wen er etwas Dreck abbekommt. Wäre er vorschriftsmäßig gefahren, hättet ihr ihn ja früh genug bemerken können.
    Da wir aber wirklich nur mit Wasser arbeiten, genügt ein kurzer Sprüher aus der Entfernung, um den Schaden wieder gut zu machen.


    Wenn sich ein Fußgänger nähert:
    Schaltet den Hochdruckreiniger ab und macht eine kurze Pause bis er vorbei gegangen ist.


    Vergesst die Tipps, dass ihr einfach "Schalbretter" oder Ähnliches dahin stellt oder halten lasst.
    Die Bretter nutzen wenig, weil der Dreck sowieso darüber hinweg sprühen würde. Und wer den Vorschlag macht, darf sich auch gerne mit dem Brett direkt in die Richtung stellen, in die man gerade am Sprühen ist.
    Wetten, dass er schon nach einigen Minuten seinen "gut gemeinten Vorschlag" revidieren wird ?
    Ansonsten wird er nämlich sehr schnell als "männeken Matsch" da stehen. Na dann viel Spaß und immer schön den Mund zuhalten :D


    Wenn nun der "dreckigsten Bereich" gereinigt ist, können wir uns dem leichter verschmutzten Bereich zuwenden
    Warum eigentlich diese Reihenfolge ?
    Da man pro Stein/Platte relativ langsam vorwärts kommt, dauert es im stark verschmutzten Bereich relativ lange.
    Bereits da erfordert es viel Durchhaltewillen.
    Wenn man erst den leicht verschmutzten Bereich nimmt, wird die Arbeit immer schwieriger = man verliert viel eher die Lust daran, weiterhin "penibel" zu arbeiten.
    Im leichter verschmutztebn Bereich, kann man aber gerne etwas "lascher" arbeiten, ohne dass man es am Ende sehen wird.


    In diesem Bereich kann man den Hochdruckreiniger auch wie einen normalen Besen benutzen.
    Anstatt dass man Zentimeter um Zentimeter abarbeitet, kann man den Wasserstrahl auch von Rechts nach Links schwenken.
    Höhere Geschwindigkeit + relativ lange Zeit an einer Stelle stehen bleiben.
    So kann man den letzten Rest "auch noch ertragen".


    Die Hauptarbeit ist getan
    Jetzt benutzen wir den Hochdruckreiniger wie einen Laubbläser.
    Wir beginnen an einem Ende der Fläche und treiben den verbliebenen Dreck mit dem Wasserstrahl vor uns her zur Grundstücksgrenze. Ein par Minuten Arbeit, die aber wirkungsvoller ist, als wenn man die Fläche mit dem Besen kehren würde.


    Erst am Ende benötigt man Eimer, Besen und Schaufel damit man den entstandenen vielen Schlamm aufnehmen kann. Dann noch ein paar "Sprüher Wasser" und alles glänzt wie neu.


    Nacharbeiten
    Wenn die Fugen zwischen den Steinen "schön leer" sind, ist das auf Dauer nicht gut. Hier werden sich wieder Moos und Unkraut ansiedeln können. Moos breitet sich auch auf den Steinen selbst aus und am Ende hat man doch schnell wieder einen "Grünbeleag" auf den Steinen.


    Jetzt ist also eigentlich die ideale Zeit, dass man die Fugen zwischen den Steinen richtig füllt.


    1) Entweder man benutzt Zementschlämme = man füllt die Fugen mit speziellen Fugenfüllern.
    Nach dem Trocknen hat sich dann eine harte "Betonschicht" in den Fugen gebildet, in denen sich kaum mehr Unkräuter ansiedeln können. Bei der nächsten "Grundreinigung" gibt es dann natürlich auch nicht so viel Schlamm und auch das Entfernen von Unkraut und Moos geht viel einfacher.
    Wenn man sich für diese Art des Fugenfüllens entscheidet, sollte man es direkt nach dem Reinigen machen, wenn die Steine noch nass sind. Es sollte aber mindestens für den nächsten Tag kein Regen angesagt sein.


    Man gibt ein kleinere Menge des Fugenschlamms auf eine Stelle und verteilt sie dann mit einer Gummiflitsche in den angrenzenden Fugen bis diese gut gefüllt sind. Das wiederholt man dann so oft, bis alle Fugen gut gefüllt sind.
    Jetzt wartet man einige Zeit ab, bis sich eine leichte Zementschicht gebildet hat und sprüht diese mit dem Hochdruckreiniger von den Platten weg.


    Dieses Mal kommt es nicht auf die punktuelle Wikrung des Wassers an, sondern auf die Flächenwirkung. Wir wollen ja nicht die Fugen wieder leerspülen, sondern nur das Überschüssige von den Steinen. Je breiter der Strahl , desto besser erfüllt er seinen Zweck.


    oder


    2) wir füllen die Fugen einfach mit Sand
    Hierzu ist es nötig, dass die Platten wieder trocken sind, bevor wir beginnen. Ähnlich wie bi der Zemtschlämme, geben wir eine Menge Sand auf einen Bereich und fegen ihn mit einem feinen Haarbesen solange hin und her, bis die Fugen gut gefüllt sind.
    Da sich der Sand natürlich beim nächsten Regen wieder verdichten wird, muss dieser Vorgang mindestens noch einmal wiederholt werden.
    Nein ! Nicht forcieren wollen, indem ihr danach noch einmal mit dem Hochdruckreiniger drüberspült. Damit werdet ihr mehr herausspülen als es sinnvoll ist. Wartet einfach den nächsten regen ab und wiederholt das Füllen der Fugen mit Sand danach erneut.


    Jetzt kann man auch die gereinigten Platten mit einer Schutzschicht versiegeln/konservieren
    Der Schmutz konnte sich ja nur in den vielen Unebenheiten der Steine festsetzen. Nachdem der Dreck jetzt daraus entfernt wurde, sind sie wieder "offen für neuen Dreck".
    Die angebotenen Konservierungsmittel machen eigentlich nichts anderes, als dass sie die vielen Unebenheiten ausfüllen/schließen. Dadurch entsteht eine homogene Oberfläche, in die kein Schmutz/Unkraut mehr eindringen kann.


    Wenn die Fugen mit Fugenfüller gefüllt werden sollen:
    Oberflächenversiegelungsmittel sofort dann aufbringen, wenn der Fugenfüller stark genug verhärtet ist. Wir wollen ja kein Unkraut mit versiegeln.


    Wenn die Fugen mit Sand gefüllt werden sollen:
    Erst die Steine versiegeln und , nachdem die Versigelungsschicht getrocknet ist, die Fugen auffüllen.
    Grund: Die Versiegelungsflüssigkeit kann nur auf festen Oberflächen wirklich nutzen. Sand läst sich nicht versiegeln und deshalb ist es besser, wenn die Flüssigkeit rundum direkt an den Stein kommen kann.



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    Andere Platten/Steine = andere Vorgehensweise

    Lange Zeit waren solche Betonplatten sehr beliebt


    Bei der Herstellung wurden sie mit Wasser geschliffen, bis sie "glatt wie ein Kinderpo" waren und danach noch einmal versiegelt.


    Jahrzenhte später hat dann die Witterung dafür gesorgt, dass diese Platten viele kleine Risse aufweisen, in denen sich dann Moose ansiedeln können.


    So sehen sie dann eventuell später aus: Überall hat feines Moss Halt gefunden.


    Da nutzt es nichts, dass man mit "Entmossungsmitteln" arbeiten will. Diese Mittel töten die Moose zwar ab, reinigen die Risse aber nicht, sondern sorgen nur dafür, dass das nächste Moss gleich wieder eine Lebensgrundlage findet.
    Die Risse müssen also erst einmal gründlich sauber werden.


    Da hat die Hausfrau jahrelang immer wieder fleißig stundenlang mit Bürste und Reinigern garbeitet und nun wollen wir doch mal probieren, was der kleine Hochdruckreiniger bringt.


    Vorsicht:
    Was jetzt kommt, kann die Platte durchaus beschädigen. Bitte deshalb auf jeden Fall erst an unsichtbarerer Stelle probieren, ob durch den Wasserdruck entwas absplittern könnte. Ich kann keine Verantwortung übernehmen. Ich habe es probiert, riskiert und es hat geholfen und funktioniert.


    Bei diesen Platten mit feinen Haarrissen , habe ich die Hochdrucklanze "direkt aufgesetzt" = 80 Bar Wasserdruck konnte direkt in die feinen Risse eindringen und allen Schmutz herausspülen.


    Wenn man das Reinigen der anderen Platten schon als nervig langsam empfindet, so sollte man sich bewusst machen, dass man hier jetzt eine Wirkungsfläche von ca. 1 cm hat (vorher ca. 10cm)
    Wir brauchen aber den maximalen Wasserdruck und er muss direkt von oben kommen = spätestens jetzt wird man oft genug eine unfreiwillige Dusche abbekommen *lach*


    Schaut man sich aber mal das Ergebnis im Vergleich an

    so merkt man, dass sich die Mühe lohnt.


    Jetzt vielleicht noch ein "Anti-Moos-Mittel" aufsprühen und schnell die Platten neu versiegeln und die nächsten Jahre lang braucht man sich nicht mehr über soetwas zu ärgern.


    Beim Arbeiten mit dem Hochdruckreiniger immer beachten, dass das Wasser mit so einer Kraft herauskommt, dass es auch Steine wegschleudern kann. Spätestens bei der "aufgesetzten Arbeitsweise" empfehle ich dringendst eine Schutzbrille !

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  • Dieses Jahr habe die gleichen Arbeiten einmal mit einer Hochdruckfräse gemacht.
    Die Arbeitsweise war identisch, die Wirkung jedoch bedeutend besser.


    Bei so einer Fräse wird der Wasserstrahl durch eine sich drehende Düse am Ende noch stärker als mit normalen Hochdruck beschleunigt. Dadurch "frisst" er sich viel schneller und tiefer hinein.
    Das Prinzip ist eigentlich vom Waffenbau entlehnt. Erhält ein Projektil im Lauf der Waffe einen Drall, wird es noch stärker beschleunigt. Bei der Hochdruckfräse ist das Wasser das "Projektil".


    Wer diese Reinigungsarbeit schon einmal wie vor einigen Jahren beschrieben gemacht hat, sollte sich gerne einmal einen Fräsaufsatz für den Hochdruckreiniger ausleihen und es damit versuchen.


    Die Vorteile:


    1) Man braucht weniger Wasser, weil die Wirkung höher ist.
    2) Man braucht weniger Zeit
    3) Man bekommt weniger "Rückschläge" so dass man selbst sauberer bleibt.
    4) Es gibt keinen "fetten Wasserstrahl", der eventuell auf Autos treffen kann, sondern nur einen dünnen Wassernebel, der nicht so weit trägt.
    5) Man bekommt auch Schmutz ab, der vorher nicht zu beseitigen war.


    Warnung:
    Wenn der normale Wasserdruck schon Schäden hervorrufen kann, so ist die Gefahr bei einer Fräse bedeutend höher.
    Die sollte deshalb auch nicht direkt "aufgesetzt" werden, bevor man nicht genügend Übung damit gesammelt hat.

  • Heute bemerke ich, dass dieses Thema besonders oft gesucht und gelesen wird. Gleichzeitig wird aber danach gesucht, welche Reinigungsmittel bei der Arbeit von Nutzen sein könnten.


    1) Ja, jetzt ist genau die richtige Jahreszeit, um Steinplatten von Terrassen, Balkonen und Gehwegen oder Pflastersteine zu reinigen
    Der Winter ist vorbei und die Tage werden wärmer. Gleichzeitig beginnt jetzt die Jahreszeit, in der man sich gerne draußen aufhalten wird. Wer jetzt an solche Reinigungsarbeiten denkt, hat lange Zeit viel Spaß am Ergebnis.


    Nach dem Winter hat man aber auch den besten Erfolg:
    Im Herbst und Winter verschmutzen Steine und Platten sehr stark. Noch haben sich die Ablagerungen aber nicht festigen können udn lassen sich daher besser entfernen als in einer "komplett trockenen Jahreszeit".

    2) Baumärkte und Discounter bieten gerade in letzter Zeit Reinigungsmittel für Steine an

    Ich habe mich natürlich auch dafür interessiert und Folgendes beobachten können:


    a) manche Mittel sind speziell nur für geschlossene Oberflächen
    Das bedeutet, dass es sich um poliertes, glattes und relativ neues Steinzeug handeln muss, damit diese Mittel auch wirklich ihren Zweck erfüllen können.
    Sind die Platten und Steine aber schon älter und verwittert, erfüllen diese Mittel nicht mehr vollständig ihren gewünschten Effekt. Da , wo es Risse und Absplitterungen gibt, hört die optimale Wirkung auf.


    Mein Tipp für diese Mittel:
    Setzt sie vorrangig dort ein, wo ihr eben KEINEN Hochdruckstrahler einsetzen könnt. Fensterbänke und Steinzeug im Innern eines Hauses oder Wohnung sind der Bereich, in dem diese Mittel ihre optimale Wirkung erzielen können.
    Ihre Zusammensetzung ist so aufeinander abgestimmt, dass sie eine optimale Wirkung auf glatten Flächen erzielen können.


    "Im Innern gibt es aber doch gar keine großen Schmutzrückstände ? "
    Falsch. Hier ist es "die Hausfrau" , die diese Rückstände genau durch ihre Pflegearbeit verursacht !
    Sie trägt schützende und konservierende Mittel auf, die auf Dauer eine eigene Schicht erzeugen, die mit der Zeit immer unansehnlicher wird.
    Diese Mittel können die alten unansehnlichen Schutzschichten entfernen. Wenn die Platten dann wieder grundgereinigt sind, können sie erneut mit einem Schutzmittel versehen werden und glänzen dann lange Zeit wieder "wie neu".


    b) manche Mittel sind speziell für offene Oberflächen
    Bei ihnen ist die Konzentration so hoch, dass der Reiniger allein schon in der Lage ist, den Schmutz massiv anzulösen bis hin zum kompletten Auflösen der Rückstände.
    Diese Mittel dürfen , genau wegen ihrer hohen Konzentration ( und auch wegen ihrer Zusammensetzung) nicht auf glatten Steinoberflächen eingesetzt werden. Sie sind durchaus in der Lage , polierte Steine abstumpfen zu lassen und sie eventuell auch anzugreifen.
    Entsprechende Warnhinweise finden sich auch auf den Verpackungen der angebotenen Mittel.


    Mein Tipp dazu :
    Wer einen Hochdruckreiniger hat, kann sich diese Mittel im Außenbereich sparen. Der Wasserdruck wirkt viel besser und schneller. Als Zusatz sind diese Mittel daher nicht nötig ... gleichzeitig bin ich ehrlich gesagt "voller Zweifel" , ob diese Mittel überhaupt lange genug verbleiben, um eine eigene Wirkung erzeugen zu können.


    Ich halte diese Mittel für sehr geeignet, wenn das Steinzeug zu empfindlich ist, um mit einem Hochdruckstrahl in Berührung zu kommen. Denkbar wäre der Einsatz bei Steinfiguren und Objekten aus porösem Naturstein, die man nur per Hand und sanft reinigen kann.