Handy
Obwohl es "so schön Englisch klingt" , ist ers eine deutschsprachige Wortschöpfung.
In anderen Ländern wird es als "mobile" , "cellphone" oder "GSM" bezeichnet.
Als es die ersten Handys gab, musste man diese neue Geräteart von den schon bestehenden begrifflich abgrenzen:
Autotelefon : Festeinbau im Auto
Mobiltelefon: Telefon mit Batterie und Funkanlage in einem kleinen Koffer eingebaut
Zusätzlich wurde auch eine neue Technik eingesetzt: Digitale funkzellenbasierte Übertragung
Erst dadurch konnten die Geräte miniaturisiert werden. Sie brauchten jetzt nur noch eine Leistung haben, die maximal auf die Größe der Funkzellen begrenzt ist. Beim bisherigen C-Netz (Frequenz wird heute für LTE genutzt) mussten die Mobiltelefone sehr leistungsstark sein um die nötige Reichweite zu haben.
So wurden aus "Mobiltelefonen" im Laufe der Zeit "Handys" , die man immer weiter miniaturisieren konnte.
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Die ersten Handy waren wirklich nur zum Telefonieren geeignet.
Doch bereits kurze Zeit später kamen die ersten Geräte auf den Markt, die "mehr konnten" als ein damals übliches Telefon:
Sie bekamen elektronische Telefonbücher und man konnte mit ihnen auch kurze Textnachrichten senden (sogenannte SMS)
Am Anfang war "Simsen" noch relativ günstig. Man nutzte einfach die nicht durch Telefonie benötigten Frequenzbänder und Mini-Sendepausen um die SMS zu befördern.
Ich erinnere mich da noch an Zeiten, als 1 SMS 0,29 DM ( = ca. 15 Cents) kostete. Ab der hundertsten SMS kostete jede weitere nur noch 0,02 DM ( ca. 1 Cent).
Telefonieren dagegen kostete in den Anfängen noch, abhängig vom Vertrag, 1,99 DM ( ca. 1 Euro) bis 0,49 DM ( ca. 25 Cents) pro Minute.
Simsen war also die billigste Möglichkeit, sich schnell miteinander zu veständigen.
Verglichen damit sind heutige SMS-Gebühren reine Geldschneiderei , wobei die reinen Telefoniergebühren verhältnismäßig günstig geworden sind.
Das war aber erst dadurch möglich, weil SMS immer mehr genutzt wurde und man deshalb die Systemkosten auf beide Bereiche aufteilen konnte.
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Smartphone
Smart = pfiffig / clever
Hier haben wir also einfach ein "Cellphone", das mehr kann als ein normales Handy.
Beim Handy bestand anfangs immer der Wunsch nach immer weiterer Miniaturisierung.
Nachdem das aber ausgereizt war, wollten die Kunden mehr haben als nur ein Handy hat.
Mal ein paar Spiele für Zwischendurch, dann eine kleine Kamera.
Man baute immer mehr Computertechnik ein. Durch die neuen Möglichkeiten wurden die Handy zwangsweise wieder größer und schwerer. Gleichzeitig mussten auch die Displays wieder wachsen.
Der Begriff "Handy" wird heute von der Werbewirtschaft immer seltener genutzt.
Er steht heute nur noch für minimal ausgestattete (und veraltete) Geräte.
Wie kann man ein Handy von einem Smartphone unterscheiden ?
- Die Größe des Displays spielt für eine Unterscheidung keine Rolle. mehr.
Sowohl Handy als auch Smartphone können gleichgroße Displays haben
- Die Verbindungstechnik spielt keine Rolle
Smartpphones nutzen die gleiche Technik wie Handys
- Handys besitzen dagegen oft keine Möglicheit, ein "Computernetzwerk" (LAN, W-LAN) zur Übertragung zu nutzen.
Hierin besteht eine der besten Unterscheidungsmöglichkeiten.
Ansonsten sind die Grenzen zwischen "Handy" und "Smartphone" sehr fließend, so dass man sie nicht eindeutig abgrenzen kann.
Heute sind beides Geräte, die sich schon sehr weit von den Grundgeräten wegentwickelt haben.
Selbst das "billigste veraltete Handy" hat schon mehr Möglichkeiten , als es die ersten Serien zu Beginn hatten.
In einem neuen Thema werden wir einmal erörtern, auf was man bei der Wahl eines "Handy" oder "Smartphone" achten sollte.
Nicht der Name spielt eine Rolle, sondern nur die eigenen Ansprüche, die man an das Gerät stellt.