Facebooks Pseudo-Wahlrecht endet (22.11.- 10.12.2012)

  • Bisher war es so, dass sich mindestens 30% aller Nutzer an einer Wahl beteiligen mussten.
    Wenn das der Fall war, musste sich Facebook an das Ergebnis halten.


    Natürlich war dieses "Wahlrecht" nur eine Farce. Jeder Einwohner Europas hätte Facebook-Mitglied sein und an der Wahl teilnehmen müssen, damit die Grundbedingung erfüllt wird.


    Damit aber alle an einer Wahl teilnehmen können, müssten auch alle von dieser Wahl wissen.
    Als zweite "Anti-Wahl-Hürde" hat Facebook , dass es eben nicht bei/auf Facebook selbst bekannt gemacht wird, wenn eine Wahl ansteht.


    In der letzten Wahl hat Facebook interessierte Nutzer dann noch dazu gezwungen, sich zusätzlich eine spezielle App herunter zu laden.
    http://www.golem.de/news/site-…rfunktion-1211-95879.html


    WIE facebook aktiv verhinderte, dass die Nutzer überhaupt etwas von der Wahl mitbekommen konnten, ist sehr gut unter http://www.golem.de/news/imho-…er-waehlt-1212-96109.html beschrieben


    Aktuell läuft diese Wahl noch
    Unter https://apps.facebook.com/fbsitegovernance/ seht Ihr Folgendes



    Ihr könnt dann unter den "vorgeschlagenen" und den aktuellen wählen.


    Beide "Vorschläge" stammen vom

    Zitat

    Letzte Überarbeitung: XX. November 2012.


    Entweder weiß Facebook nicht, wann sie den Vorschlag erarbeitet haben .. oder sie wollen die römischen Zahlen benutzen ?
    XX = 20

  • Das Mitspracherecht wurde bei Facebook nun komplett abgeschafft.
    Angeblich hat es die Nutzer nie interessiert und sie haben die Möglichkeit nie wahrgenommen.


    Was soll man dazu sagen ?
    Ich hänge demnächst ein Schild hinter meine Kellertür:
    "Wer sich innerhalb 7 Tagen bei mir meldet, bekommt 20 Euro"
    Dann schließe ich den Keller ab und warte, dass sich einer meldet.


    Und wenn dann später mal jemand fragt, weshalb ich das nicht noch einmal mache .. dann behaupte ich auch:
    "Hat doch keinen interessiert und gemeldet hat sich auch keiner"


    Facebook hat mit seiner "Wahl-Illusion" auch nichts anderes gemacht.
    Sie haben die Wahl nicht öffentlich angekündigt oder gezeigt , sondern nur ganz geheim und versteckt gezeigt... wie "ein Schild hinter der Kellertür"
    Dann haben sie die Grenzen, dass die Wahl überhaupt etwas bewirken könnte, so hoch angesetzt, dass es nie zu einer Änderung kommen kann ... wie wenn ich meine Kellertür abschließe.


    Und wenn wirklich eine Wahl mal etwas hätte bewirken können .. dann hätten sie nicht das Wahlergebnis beachten müssen, sondern nur andere Bedingungen vorlegen müssen. Und darüber wird dann wieder abgestimmt .. auf die gleiche versteckte Art.


    Es war also sowieso nur eine "Alibi-Wahl". Es gab nie auch nur im Entferntesten eine Chance, dass die Meinung von Nutzern hätte respektiert werden müssen.


    Nachdem jetzt diese letzte vage Möglichkeit der Mitbestimmung abgeschafft wurde , darf Facebook alles machen was sie wollen.
    - Sie können sich die Veröffentlichungsrechte an Bildern und Texten exklusiv übertragen lassen.
    - Sie können sich die Rechte zusichern lassen, dass sie mit den Personendaten machen dürfen was sie wollen.
    - Es gibt keinerlei Widerspruch mehr. Wer sich bei Facebook anmeldet oder einloggt, akzeptiert auch ohne Hinweis oder gesonderte Bestätigung jegliche Regeländerung.


    Dabei ist es völlig egal ob die Regeln im Land des Nutzers legal oder illegal sind.
    Datenschutzgesetze werden nicht beachtet und Persönlichkeitsrechte nicht respektiert. Gegen Urheberrechte kann genauso verstoßen werden, wie auch gegen diverse Grundrechte.


    Ab jetzt ist Facebook eine "Welt" , in der nur noch das gilt, was Facebook will und macht.
    Ein "aktives Wehren" gibt es nicht. Facebook steht jetzt außerhalb jeglicher Gesetze .. beruft sich aber selbst auf die jeweiligen Gesetze, wenn sich Nutzer zusammen tun würden, um dieses Handeln zu verhindern.
    Facebook darf dir jederzeit nachschnüffeln - wenn du aber der Schnüffelei durch technische Maßnahmen einen Riegel vorschieben willst, "störst du den Betrieb" ... und das ist "strafbar".