Die Gesetzeslage dazu ist aktuell noch "so einigermaßen unklar".
Bisher sind es vorwiegend amerikanische Netzwerkbetreiber, die sich "erst einmal das Recht herausnehmen", echte Namen als Pflicht vorzuschreiben.
Ich würde mich nicht auf solche Auslegungen verlassen .. und auf keinen Fall denken "die dürfen das, also darf ich das auch".
"Die" stützen sich sowohl auf die eigenen Landesgesetze als auch auf europäische Gesetze und Gesetze anderer Länder.
Natürlich darfst du Klarnamen verlangen, wenn es ohne sie auf keinen Fall gehen würde.
Beispiel:
- Du musst dem Benutzer etwas an seine (Haus)Adresse senden
- Der Benutzer soll dir Geld von einem Bankkonto oder Kreditkartenkonto überweisen
- Der Benutzer soll dir per Telefonrechnung etwas bezahlen.
In diesen Fällen brauchst du natürlich Namen und Adresse, damit du weißt wer der Benutzer eigentlich ist.
Wenn du aber nur eine "normale Internetseite" hast, frage ich mich, was du mit den persönlichen Daten anfangen möchtest.
Lass den Benutzer doch einfach selbst entscheiden
Wenn du deinen Benutzern die Wahl lässt, ob sie persönliche Daten eingeben möchten oder lieber anonym bleiben möchten, bist du rechtlich auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Deinen Benutzern zeigst du damit aber auf jeden Fall:
Zitat"Ich will nicht unbedingt deine Daten haben. Du sollst ganz ohne Zwang darüber entscheiden, ob du sie geben möchtest oder auch nicht"