Ausbildung zum Fachinformatiker

  • Die Ausbildung zum Fachinformatiker ist für viele ein Mysterium bzw. wird oft mit übertriebenen Anforderungen dargestellt.


    Nun ein kleiner, umfangreicher Einblick mit Eigenen Erfahrungen, Tipps und jeder Menge Informationen.
    Vielleicht bietet dies auch eine kleine Entscheidungshilfe.


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    Am besten eine wirklich ganz kurze Beschreibung:
    Details folgen im weiteren Text


    Es gibt zwei Fachrichtungenen.
    Die genauen Berufsbezeichnungen lauten:
    - Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (FI AE)
    - Fachinformatiker für Systemintegration (FI SI)


    Die Ausbildungsdauer liegt bei beiden Fachrichtungen bei 3 Jahren.
    Verkürzte Ausbildungszeiten sind aus verschiedenen Gründen durchaus möglich.


    Sie gehört zu den gewerblich-technischen Ausbildung und teilt sich in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.


    Fachinformatiker ist eine offizielle Berufsbezeichnung.
    Nur wer die Ausbildung durchlaufen und die Prüfung bestanden hat, darf sich so nennen.


    Sollte ich es nicht extra erwähnen, beziehen sich alle Aussagen auf beide Ausprägungen.
    Wenn ich von Bekannten erzähle, so haben sie ALLE die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen, sofern nicht anders vermerkt.


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    Mythos Vorrausetzungen:
    Das ist wohl einer der größten Irrtümer.
    Fakt ist, es bedarf rechtlich keiner besonderen schulischen Ausbildung.
    Lediglich die Unternehmen setzen die Schulabschlüsse oft bei (Fach)Abitur an.
    Ich kenne einen Systemintegrator mit Hauptschulabschluss.
    Also sollte dies für den Interessierten keine Hürde darstellen.


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    Was sollte ein künftiger Fachinformatiker mitbringen und was nicht?


    Mathematik
    ....schon einmal nicht unbedingt.
    Das Einmaleins sollte schon beherrscht werden.
    Ein überdurchschnittliches mathematisches Verständnis wird zwar oft angegeben, ist jedoch kein Muss.
    Während meiner gesamten Ausbildung hatte ich kein Fach, welches dem Mathematikunterricht überhaupt nahe gekommen wäre.


    hohe Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen
    Das ist einer der wichtigeren Punkte.
    Es kommt immer wieder vor, dass man mehrere TAGE oder mehr an einem einzigen Problem sitzt, was gelöst werden möchte.
    Wer nach fünf Minuten aufgibt muss entweder so gut sein und jedes Problem direkt lösen, oder er hat schlechte Chancen.


    stetige Bereitschaft sich weiterzubilden
    ist ebenfalls äußerst wichtig.
    Der technische Fortschritt ist schnell.
    Und jeder, der erfolgreich sein möchte, muss auf dem Laufenden bleiben.
    Wenn die Ausbildung geschafft ist, ist die Hälfte des Wissens veraltet.


    logisches und abstraktes Denkvermögen
    Das sind immer die ominösen Eigenschaften.
    In fast jeder Stellenanzeige in dem Bereich sind sie zu finden.
    logisch bedeutet u.a., Schlüsse ziehen zu können und strukturiert vorzugehen
    abstrakt bedeutet, einen Sachverhalt auf unterschiedlichste Weise darstellen zu können und weg vom Festen zu gehen


    Englischkenntnisse
    ja, können Hilfreich sein.
    Sind in der IT-Welt allgemein gefragt.
    Man muss nicht sehr gut sein, um durch die Prüfung zu kommen.
    Gute Kenntnisse machen es aber einfacher


    Technikaffinität bzw. -interesse
    Ein gewisses Interesse an der Technik kann nicht schaden.
    Ich kenne eine Fachinformatikerin, welche bloß nichts mit Hardware zutun haben wollte.


    Wie sieht es mit Programmierkenntnissen aus?
    Alle Unternehmen wollen die eierlegende Wollmilchsau und wünschen sich Azubis mit 20 Jahren Berufserfahrung.
    ABER man kommt auch komplett ohne aus.
    An dieser Stelle kann ich mich selbst anführen.
    Vor meiner Ausbildung hatte ich keinerlei erwähnenswerte Kenntnisse.
    Und jetzt kann ich behaupten, ich bin für die Sparte wie gemacht, oder sie für mich? :)
    Also noch ein Punkt, der niemanden von abhalten sollte.


    Erst einmal genug Eigenschaften.
    Man kann natürlich noch mehr nennen.
    Wer aufmerksam liest, wird auch weitere finden.


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    Was könnte jemanden noch abhalten oder eher abschrecken?


    Genau, immer ein heikles Thema: Behinderung
    Im Gegensatz zu manch anderen Berufen wie Koch oder Zerspanungsmechaniker ist Fachinformatiker einer der zugänglicheren.


    Mir bekannt:
    - blinde und stark sehbehinderte Fachinformatiker
    - Leute mit Spastiken, welche den Beruf ausüben


    Gehört hatte ich von einem Bewerber, der im Rollstuhl saß und scheinbar auch nicht so viel mit seinen Armen machen konnte.
    Er arbeite wohl mit einer Art Brille, welche die Augenbewegungen in Mausbewegungen auf dem Bildschirm umsetze.
    Allerdings weiß ich in diesem Fall nicht, was aus dieser Person geworden ist.
    In dem besagten Unternehmen ging es nicht, da das Gebäude nicht für Rollstuhlfahrer geeignet ist.
    Das zeigt jedoch, dass der Beruf für viele offen ist. Erst recht bei den aktuellen technischen Fortschritten.


    Nachdem auch das geklärt ist, können wir zum Aufbau und Inhalt übergehen.


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    Drei Jahre in denen es viel zulernen und ein paar Höhepunkte gibt.


    Inhalte sind u.a.


    - grundlegendes Verständnis für den Aufbau und die Wirkungsweise eines Computer
    Innenleben und Aufbau eines Computers
    Anschlüsse, Ports, Schnittstellen
    Peripherie (Ein- und Ausgabegeräte)


    - Arbeitsweisen im Team und Koordinierung
    Zeitmanagement z.B. mit verschiedenen Diagrammen als Darstellungsmöglichkeit
    Phasen in der Teambildung


    - Kenntnisse in der Programmierung
    Grundlegende Methoden der allgemeinen Darstellung und Strukturierung (Pseudocode, Struktogramm)
    prozedurale Programmierung mit einer oder mehrerer Sprachen
    Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung (OOP)
    mögliche Sprachen z.B. C, C++, C#, Java, PHP, Python, VB
    konkrete Ausprägung hängt vom Unternehmen ab


    - mehrere Diagramme aus der UML-Familie zu Modellierung bestimmter Sachverhalten
    Aufbau und Einsatz von Klassen-, Use-Case-, Aktivitäts-, Sequenz- und Zustandsdiagrammen
    kann ggf. mehr werden. Das ist das Minimum, da alle in der Abschlussprüfung vorkommen können.


    - Kenntnisse in den Informations- und Telekommunikationstechniken
    Netzwerkaufbau
    Funktionsweise eines Netzwerkes
    verschiedenste Protokolle im Bezug aufs OSI-Referenzmodell


    - Einrichten und Verwalten eines Netzwerkes
    Routerkonfigurationen
    Subnetting u.v.m.


    - Projektplanung und -durchführung
    Lasten- und Pflichtenheft
    Aufwandseinschätzungen
    Protokollierung und Dokumentation


    - Datenbankmanagement und SQL
    Strukturierung von Daten
    Normalisierung und Strukturierung von Tabellen
    Kenntnisse in einer oder mehrerer SQL-Dialekte (MSSQL, MySQL, NoSQL...)


    - Rechtskenntnisse und Verträge
    Grundgesetz, Telekommunikationsgesetze, Datenschutzgesetze und vieles mehr
    Wartungsverträge usw.


    - Kaufmännische Aspekte
    schulisch ist die Ausbildung kaufmännisch ausgerichtet.
    Betriebs- und Volkswirtschaftliches Verständnis
    Handelsgesetze, Rechtsgeschäfte
    Kaufmännische Rechnungen
    Unternehmensstrukturen
    diverse Arbeitsgesetze


    Natürlich konnte ich jetzt nicht alles bis ins Detail aufführen.
    Auf jeden Fall erwirbt man ein breites fachmännisches Wissen.
    Es werden auch immer aktuelle Themen mit behandelt.


    Wer meint, bei der Ausbildung geht es nur um ein bisschen Programmieren, hat sich ganz schön geirrt.
    Es ist eine halbe kaufmännische Ausbildung.


    Worin liegt nun der Unterschied zwischen Anwendungsentwicklern und Systemintegratoren?


    Die ersten Eineinhalb Jahre der Ausbildung sind komplett identisch.
    Nach der Hälfte ist der Berufsschulunterricht etwas anders Aufgeteilt, so dass die Gruppen jeweils ein paar Schulstunden mehr genießen dürfen.
    Bei den Anwendungsentwicklern wird z.B. auf komplexere Programmierung eingegangen.
    Bei den Systemintegratoren hingegen geht es verstärkt um Netzwerktechnologien und aktuelle technische Entwicklungen.


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    Was sind die Höhepunkte?


    Nicht nur, dass nach eineinhalb Jahren gesplittet wird, gibt es auch eine Zwischenprüfung.
    Aktuell hat die Zwischenprüfung keinen Einfluss auf die Abschlussprüfung und -note.
    Das kann sich jedoch ändern.
    Bei den Metalberufen wirkt sich das Ergebnis der Zwischenprüfung schon seid Jahren auf die Endnote aus.
    In einigen kaufmännischen Berufen wird es die kommenden Jahre eingeführt.
    Da sich das auch in dem Bereich ändern kann, ist es nur eine Momentaufnahme.
    Das heißt, noch kann man die Zwischenprüfung in den Sand setzen und es hat keine Konsequenzen.
    Doch das wichtige ist, dass man daran teilnimmt. Ansonsten ist man nicht für die Abschlussprüfung zugelassen.


    Weil wir gerade dabei sind.
    Die Abschlussprüfung untergliedert sich in zwei Teile, einen Theorie- und einen Praxisteil.


    Der Theorieteil ist eine Schriftliche Prüfung, welche wiederum aus drei Teilen besteht.


    Theorieteil 1: Fachqualifikation
    Dieser Teil ist von der Fachrichtung abhängig.
    Dauer 90 Minuten


    Theorieteil 2: Kernqualifikation
    Dieser Teil ist bei allen IT-Berufen gleich. Also auch IT-Kaufmann und Systemelektroniker.
    Hier liegt die Wahrscheinlichkeit übrigens bei 99,99 %, dass eine Aufgabe zu Datenbanken und SQL dabei ist.
    Vom Schwerpunkt geht es hier oft gerne in die Richtung der Systemintegratoren oder es wird sehr Kaufmännisch.
    Ebenfalls Bestandteil ist mindestens eine Englischaufgabe.
    Dauer 90 Minuten


    Theorieteil 3: Wirtschafts- und Sozialwesen
    Hierin geht es um Allgemeinwissen wie z.B. Bedeutungen von Warnschildern, -farben oder ähnliches.
    Es wird auch sehr wirtschaftlich und geht in die Gesetze.
    Ist also nicht zu unterschätzen.
    Dauer 60 Minuten


    Noch zu erwähnen sei, dass alle drei Theorieteile an einem Tag geschrieben werden.
    Es wird wirklich das ganze Spektrum der Ausbildung abgefragt.


    Muss man wirklich alles aus dem Kopf wissen?


    Jain, erlaubte Hilfsmittel sind:
    - ein nicht programmierbarer Taschenrechner
    - Tabellenkalkulationsbuch
    - EIN einfaches IT-Handbuch


    Tabellenkalkulationsbücher sind beim Fachinformatiker eher Unüblich.
    Der Taschenrechner wird immer benötigt.


    Zum Handbuch:
    Es ist nur für die ersten beiden Theorieteile zugelassen.
    Die Auswahl eines geeigneten Handbuchs ist nicht so leicht.
    Entweder steht in einem so viel Überflüssiges und irrelevantes, wie z.B. die Syntax von unzähligen Programmiersprachen,
    oder es enthält so wenig nützliche Informationen, dass es nicht zu gebrauchen ist.
    Auch Handbücher, welche speziell für Fachinformatiker sein sollen, sind oft genug ungeeignet.


    Der Praxisteil:
    ...besteht aus einer Projektarbeit mit Dokumentation.
    Die dafür vorgegebenen Zeiten sind unterschiedlich.
    Systemintegratoren haben 35 Stunden und Anwendungsentwickler 70 stunden Zeit.


    Das Projekt wird vom Ausbildungsbetrieb gestellt und muss bei von der IHK genehmigt werden.
    Deshalb muss die Beschreibung gut verständlich sein und klar machen, was für ein Aufwand vorhanden ist.


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    Was für Projekte können das sein?


    Je nach Fachrichtung etwas zum Programmieren, einrichten eines Servers oder Netzwerk.
    Aber auch eine Dokumentation ist möglich.
    Es muss nur genug hergeben. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.


    Dieses Projekt muss innerhalb der vorgegebenen Zeit geplant, durchgeführt und Dokumentiert werden.
    Die Dokumentation umfasst ca. 10 Seiten, + Deckblatt, + Inhaltsverzeichnung, + Anhänge.


    Bei der Dokumentation ist darauf zu achten, dass es für den Leser verständlich ist.
    Besser ist es manchmal, etwas mehr zu erklären, als zu wenig.
    Die Prüfer lesen sich die Dokumentation durch und benoten sie.
    Sie können an dieser Stelle keine Rückfragen stellen.
    Das bedeutet, versteht einer etwas nicht, weil es nur mangelhaft erklärt ist, kann sich das sehr negativ auswirken.
    Auch wenn die Prüfer alle vom Fach sind, haben sie unterschiedlichste Erfahrungen und kennen sich nun wirklich nicht mit allem aus.


    Das Projekt wird etwa bei Halbzeit des dritten Ausbildungsjahres durchgeführt.
    Der genaue Zeitpunkt ist variabel.
    Die Dokumentation muss bis zu einem bestimmten Zeitpunkt fertiggestellt und abgegeben werden.
    Offiziell muss sie natürlich innerhalb der Projektzeit fertiggestellt werden. :D


    Am Ende der Ausbildung, nun wirklich ganz am Ende, nämlich dem letzen Tag der Ausbildung, und das obwohl er ja irgendwann sein kann, ist die Prüfung.
    Warum das dennoch immer der letzte Tag der Ausbildung ist, verrate ich noch. :)


    Also am besagten letzten Tag, muss man vor drei Prüfern sein Projekt präsentieren und verteidigen.
    Die Präsentation sollte optimaler Weise eine viertel Stunde gehen, damit für das Fachgespräch ebensoviel Zeit bleibt.
    Im Fachgespräch werden u.a. Fragen zum Projekt bzw. auch einfach Fachwissen aus der Ausbildung abgefragt.


    Wenn jetzt einer denkt: "Oh nein, ich kann doch nicht präsentieren. Ich bin ganz schlecht darin, Vorträge zu halten."
    Jenen kann ich beruhigen.
    Im Laufe der Ausbildung gibt es genug Chancen, soetwas zu üben.
    Das wird in der Regel sowohl in der Berufsschule, als auch im Unternehmen oft genug durchgeführt.
    Außerdem sollte man die Projektpräsentation mehrere Male üben. Das hilft enorm.


    Wieder eine Erfahrung:
    Einer konnte ganz am Anfang keinen Vortrag halten.
    Er hat immer ziemlich schnell aufgegeben.
    Am Ende war er mit einer der besten Redner.
    Das zeigt, Übung macht den Meister.


    Wie kann es nun sein, dass die Projektverteidigung immer am letzten Tag ist, egal auf wann der Termin gelegt wird?


    In einem der vielen Gesetze gibt es einen tollen Satz, der sinngemäß oder auch wörtlich(?) wie folgt lautet:
    Mit bestehen der Prüfung ist das Ausbildungsverhältnis beendet.


    Das heißt, dass das Ausbildungsverhältnis genau dann endet, wenn die Prüfer einem die Hand schütteln.
    Das gilt auch, wenn im Ausbildungsvertrag ein anderer (späterer) Termin steht.


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    Wie sind die Berufschancen und in welchen Bereichen genau kann man arbeiten?


    Die beruflichen Chancen werden im Allgemeinen bei Fachinformatikern als gut angesehen.
    Schließlich wird die Technik, welche es zu beherrschen gilt, nicht weniger.


    Ein Fachinformatiker kann u.a. in den folgenden Bereichen Arbeiten.
    Das gilt übrigens für beide.
    Es kommt oft vor, dass jemand im Fachgebiet des anderen tätig ist.


    - Netzwerkadministration und Support
    Betreuen von Netzwerken und deren Nutzer
    Netzwerk aktuell und sicher halten.
    Kundenanfragen und -probleme bearbeiten


    - Softwareentwicklung
    Kundenspezifische Software planen und entwickeln
    Warten und erweitern bestehender Software


    - Dokumentationsbereich
    Programm- und Systemdokumentationen für Entwickler erstellen
    Benutzerdokumentationen/-handbücher erstellen
    Pflichtenhefte erstellen und Kundengespräche führen


    - Schulungsbereich
    werdende Fachinformatiker ausbilden
    Kundenschulungen durchführen
    Weiter- und Fortbildungskurse leiten


    - Beratende Tätigkeiten
    Beratung in technischen und ökonomischen Fragen
    Kundengespräche führen


    - Freiberuflich (Freelancer)
    komplett projektorientiert arbeiten, wo man gebraucht wird.
    Immer nur für ein Projekt "angestellt"


    Die Möglichkeiten sind schier unendlich.
    das eine schließt das andere nicht aus.
    Durch Weiter- bzw. Fortbildungen kann/muss man sich spezialisieren auf bestimmte bereiche.
    Ein angeschlossenes (Informatik)Studium ist durchaus denkbar.


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    Noch ein paar Hinweise und Tipps:


    Wer während der Ausbildung z.B. als Anwendungsentwickler mitbekommt, dass er gar nicht programmieren kann, kann den Fachbereich wechseln.
    So ein Wechsel ist innerhalb der ersten eineinhalb Jahre nicht so problematisch, da diese eh gleich sind.
    Natürlich ist es auch andersherum möglich.
    Beide Fällige sind mir bekannt. Einer davon sogar nach den eineinhalb Jahren.


    Woher weiß ich, dass der Beruf etwas für mich ist?


    Es gibt verschiedene Wege, das herauszufinden. Jedoch garantiert keiner das Bestehen.
    Man kann beim Arbeitsamt Berufsberatungen besuchen und Tests durchführen.
    Eine Anfrage für ein Praktikum in einem Unternehmen ist durchaus eine Option.
    Diese können ebenfalls Aufgaben stellen und Defizite oder Stärken aufzeigen.
    Dadurch kann man ggf. auch gleich Kontakte knüpfen und hat eventuell sogar gleich einen Ausbildungsbetrieb.


    Es muss auch nicht unbedingt der Fachinformatiker sein.
    Es gibt viele IT-Berufe.
    so z.B. auch den IT-Kaufmann
    Dieser lernt ebenfalls die Grundzüge der Softwareentwicklung und von Kommunikationssystem.
    Später beschäftigt er sich aber mehr mit den wirtschaftlichen Aspekten.


    Was noch erwähnt sein möcht.
    Es gibt die Bezeichnungen Junior- und Seniorentwickler.
    Juniorentwickler sind Berufseinsteiger. Sie haben also gerade die Ausbildung beendet.
    Seniorentwickler sind jene, die mehr als fünf Jahre Berufserfahrung haben.


    Einen guten Fachinformatiker macht z.B. nicht aus, wie viele Programmiersprachen er kennt, sondern wie schnell er sich neues aneignen kann.
    Das lässt sich auf die anderen Bereiche übertragen.


    Wer mehr wissen möchte, kann sich u.a. einmal auf folgender Seite umsehen:
    http://www.bmwi.de/DE/Themen/A…ungsberufe,did=68534.html

    "Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein:
    sie muß zur Anerkennung führen.
    Dulden heißt beleidigen."
    Johann Wolfgang von Goethe


    Jeder ist gleichermaßen individuell.


    Man kann nicht sterben, ohne gelebt zu haben.