zum >>Der Foodwatch-15-Punkte-Plan<<

  • Unter Der Foodwatch-15-Punkte-Plan wird er erwähnt.


    1. Vorrang von Information vor Werbung
    Bislang findet man auch so die nötigen Informationen. Man muss aber länger danach suchen. Diese Mühe sollte sich jeder Verbraucher machen


    2. Lesbare Mindestschriftgröße
    Ja 2mm sind eine gute Größe. Das vor Allem, weil kleinere Schriften oft auch daran scheitern, dass sie nicht mehr lesbar auf die Verpackung gedruckt werden können

    3. Realistische Produkt-Abbildungen

    Nja.. ich möchte da manchmal doch lieber ein geschöntes Produkt sehen. Optimalzustand ist doch besser als wenn man irgendwo ein Soßenbild sieht *g*


    4. Verbindliche Mengenangaben für beworbene Zutaten
    Ja


    5. Umfassende Herkunftskennzeichnung
    Nicht machbar. Eine solche Kennzeichnung würde faktisch zu "Begleitbüchern" führen.


    6. Klare Nährwertangaben
    Ampelkennzeichnung reicht nicht aus, weil es nur bestimmte Angaben betrifft. So lange man es entsprechend umrechnen kann, reichen die aktuellen Mengenangaben. Ein bisschen Kopfrechnen hält "die Rübe fit" :)


    7. Verständliche Aromen- und Zusatzstoff-Deklaration

    Zitat

    „natürliches Aroma" unter Nennung der Frucht in der Zutatenliste stehen – alle anderen Aromen müssen dort als „künstliches Aroma" deklariert werden.


    Bringt nichts. Auch aus Sägespänen entstehen "natürlich Aromen". In fast allen Fällen, werden sich natürliche Stoffe als Ausgangsbasis finden


    8. Transparenz über die Verwendung tierischer Zutaten und die Form der Tierhaltung
    Wieder ein kleinen "Beibuch" zum Produkt. Wird sowieso nur eine Minderheit lesen .. und spätestens nach dem 10. Kauf völlig ignorieren = auch wenn die Informationen geändert werden, werden sie nicht mehr beachtet werden.


    9. Lückenlose Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere
    Lückenlos = wieder eine Broschüre, die zu umfangreich wird.


    10. Transparenz über Herstellungsweise

    Zitat

    Wenn die Herstellungsweise eines Produktes beworben wird, muss diese mit konkreten Angaben belegt werden. Industriell hergestellte Lebensmittel dürfen nicht mit Begriffen wie traditionell, natürlich oder handwerklich beworben werden. Imitate bekannter Produkte müssen als Imitat gekennzeichnet sein.


    Industrielle Herstellung schließt traditionelle Herstellung nicht aus. Auch wenn "Tradition" oft mit "Handarbeit" gleichgestellt wird, so wurden auch bei solchen Herstellungsarten früher "bedenkliche Techniken" benutzt.


    11. Kennzeichnung von herstellungsbedingten Alkoholgehalten
    Ja


    12. Mindest-Füllmengen für Verpackungen
    JAIN.
    Wenn die Menge angegeben ist, kann man sie auch nachlesen. Bei manchen Lebensmittel kann man die 70% Größe nicht erreichen. (s.B.Vanille-Stangen) weil dadurch das Lebensmittel selbst, nicht genügend geschützt ist.


    13. Marketingverbot für unausgewogene Kinderprodukte
    Das würde ein Werbeverbot für jede Süßigkeit bedeuten. Hier sind die Eltern gehalten das nötige Verantwortungsbewusstsein zu zeigen. Kinder wird es sowieso nicht interessieren.


    14. Verbot von Gesundheitsversprechen
    Ja


    15. Klage- und Informationsrechte für Verbraucherverbände ausweiten
    Ja ... aber ich möchte dann nicht auf der Herstellerseite sitzen, um jede Anfrage immer wieder neu beantworten zu müssen.
    Einen Verbraucherverband kann schließlich jeder gründen ;)


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    Persönliches Fazit:
    Auch wenn das Gros der Forderungen berechtigt ist, so würde es faktisch bedeuten, dass die Verpackungen auf das x-fache anwachsen müssten, um die nötigen Informationen beinhalten zu können.
    Kauf mal einen Kaugummi .. und dann bitte mal darüber nachdenken, wie man die ganzen Informationslisten mit der 70%-Forderung der Packungsgröße übereinbringen soll.


    Ja geht .. wenn wir, wie in den USA, nur noch XXXXXXL-Mengen angeboten bekommen.
    Ich mag aber keine 5 Liter-Packungen an Flüssigkeiten und auch besagte Kaugummis kaufe ich ungern in "Großfamilien-Verpackungen", die für die nächsten 2 Jahre ausreichen :D