Clouds - Nur 4 Schritte bis zum Ziel. Dies war der zweite Schritt

  • Was ist das Ziel eines Cloudanbieters ?
    Völlige Kontrolle über die Daten der Benutzer und Abhängigkeit der Nutzer von der Cloud.
    Ist dieses Ziel erreicht, ist eine Cloud viel besser als eine "Lizenz zum Gelddrucken". Denn so eine Lizenz richtet sich nach dem Devisenbedarf. Für die Cloud gibt es aber keine monetären Grenzen.


    Das Ziel kann faktisch in 4 großen Schritten erreicht werden


    Schritt 1: Allgemeine Akzeptanz
    Wer heutzutage Bilder von seinem Smartphone direkt in die Cloud lädt, macht sich in der Regel keine Gedanken darüber, dass er damit faktisch sein geistiges Eigentum zur unkontrollierbaren Reproduktion weiter gibt.
    Das einzige "Original" befindet sich in der Cloud und kann dort jederzeit manipuliert oder kopiert werden.


    Dieser Schritt ist bereits getan


    Schritt 2: Einführung bei Kommunen und Behörden
    Die Argumente für die Cloud sind immer: Geringere Kosten für Hardware, Software und Aktualisierung


    Die dänische Kleinstadt Ballerup hat diesen Schritt nun aus genau diesen Gründen getan.
    Sie hat 1,1 Millionen Kronen (rund 150.000 Euro) investiert, um neue Cloud-Rechner anzuschaffen. Das Cloud-System spart ihnen die Mühe, reguläre Rechner und Software regelmäßig mit Updates zu versorgen.
    Das nächste Argument ist, dass man Software nicht mehr einzeln installieren muss.
    http://www.pro-linux.de/news/1…n-cloud-pcs-arbeiten.html


    "Wer sich in eine Cloud begibt, kommt darin um" (frei nach dem Spruch: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um")
    Was diese kleine Kommune nicht erkannt hat ist:
    Auf reinen Cloud-Rechnern gibt es gar keine Software mehr. Sie haben nur noch ein spezielles Betriebssystem und alles Andere läuft faktisch nur in der Cloud ab. Das ist vergleichbar, als wenn man ein Online-Game im Browser spielt. Das Spiel ist gar nicht auf dem Rechner- Es sieht nur so aus.


    Der zweite Schritt ist jetzt also auch schon getan. Halbzeit.



    Schritt 3: Hardwarehersteller bevorzugen das Cloud-Prinzip und Software-Hersteller schließen sich mit/zu bestimmten Clouds zusammen
    Wenn es dem Nutzer einfach nicht bewusst ist, dass sein Rechner "nur im Internet lebt", können sich Hardwarehersteller die relativ hohen Kosten für Speichermedien und Rechnerkerne sparen. Die CPU muss nur noch die Leistung haben, um die Daten aus der Cloud darstellen zu können. Sie muss sie nicht mehr selbst erzeugen/errechnen. Diese beiden Komponenten machen mehr als 50 % der Herstellungskosten aus. Diese 50% würden dann als reiner Gewinn in die Taschen der Hersteller fließen.


    Wenn sich Softwareschmieden zusammen tun oder sich einer Cloud anschließen, gibt es keine Raubkopien mehr. Man kann diese Software nicht mehr nutzen, ohne dass man nicht auch in dieser speziellen Cloud ist. Damit bekommt der Hersteller automatisch Geld und man kann auch nicht mehr sagen: "Die neue Version gefällt mir nicht". Die Kontrolle über die Nutzung der Softwareversion obliegt allein dem Cloudbetreiber.


    Sobald dieser 3. Schritt vollzogen ist, endet auch die freie Wahl, wem man seine Daten gibt und welche Software man nutzen kann.
    Zum Glück ist die Welt noch immer nicht so weit vernetzt, dass man überall und an jedem Ort der Welt einen genügend schnellen Internetzugang hätte, um Daten in Echtzeit schnell genug empfangen und senden zu können, damit dieser "Schritt 3 " getan werden kann.
    So lange kann die Hardwarebranche also nicht auf "Rechner ohne eigene Funktion" umstellen.


    Schritt 4: Die absolute Kontrolle über Wissen, Daten und Einkünfte
    - Wenn es keine eigenständigen Rechner mehr gibt...
    - Wenn man nur noch die Programme nutzen kann, die in der eigenen Cloud angeboten werden...
    (Das ist faktisch schon die Realität für Nutzer von "i-Geräten" der Firma Apple)
    - Wenn ein Programm nur noch in einer bestimmten Cloud genutzt werden kann
    - Wenn wirklich alle Daten in der Cloud gespeichert werden ...


    dann ist die "Diktatur der Cloud" Realität geworden.
    - Die Cloud kann nach eigenem Ermessen die Gebühren für ihre Nutzung bestimmen.
    - Die Cloud kann bestimmen, welche Software man nutzen darf
    - Die Cloud bestimmt, welche Daten an wen weiter gegeben werden.
    - Das Wissen des Einzelnen wird zum Wissen der Cloud, die es ihm nach eigenem Ermessen nehmen oder finanziell ausschlachten kann.


    Was von der "Verschwiegenheit" von diversen US-Konzernen zu halten ist, wissen wir spätestens seit der NSA-Affäre.
    Die Versprechen der Konzerne stellten sich als hohle Phrasen heraus, denen heutzutage nur noch DAUs, Kleinkinder und geistig Zurückgebliebene trauen werden.


    "Wir sagen/geben nichts weiter" .. wir schreiben aber alles auf und legen das so ab, dass jeder der sich das Recht dazu rausnimmt, auf alles zugreifen kann.
    Das ist jetzt schon Realität geworden. Dafür gibt es auch "gutes Geld". Facebook finanziert sich z.B. nur aus den Daten seiner Nutzer.


    Es ist also gar nicht so weit hergeholt, wenn man sich das Cloud-Szenario" in tiefschwarzen Farben ausmalt.
    Daten sind Geld und die absolute Kontrolle über die Daten bedeuten bereits jetzt schon, das man direkten Einfluss auf den Einzelnen in der Realität nehmen kann.