Damit es keine Verwechslung gibt: Bei der Überschrift ist nicht das Boulevardmagazin des Springer-Verlages gemeint.
Es ist auch nicht die englische "SUN" gemeint.
"Huffington Post" ist eine neue Boulevard-Zeitung im Internet, die aber Merkmale wie die zuvor genannten Printmedien aufzeigt.
Aufmerksam wurde ich darauf, als ich diesen Artikel las
Daraufhin habe ich mir die Seite unter http://www.huffingtonpost.de selbst einmal angesehen.
Ich sehe aktuell nichts von einer "grellen Aufmachung" oder "knallfarbigen Seiten"
HuffingtonPost01.JPG HuffingtonPost02.JPG
Es wirkt auf den ersten Blick so seriös wie jede andere Zeitung auch.
Betrachte ich aber die Artikelüberschriften, erkenne ich natürlich auch sofort, dass sie genau so gewählt wurden, wie sie auch bei o.g. Boulevard-Zeitungen erscheinen würden
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Das sind nur einige der Themenüberschrift auf der aktuellen Startseite.
Wenn man die Aussagen betrachtet, so sieht man genau: Hier soll wirklich jeder etwas für sich finden. Man spricht jede Zielgruppe an .. und für jede Zielgruppe gibt es auch einen "eigenen Skandal".
Die Seite ist also wirklich das, was man unter "Skandal-Blatt" verstehen würde.
Von "Dr. Sommer rät" bis über "sonstige Gerüchte" ist alles drin und dran.
Die Foxconn-Nachricht hat mich mal näher interessiert. Ich erwartete dabei mal wieder eine neue Info über diese Firma .. sehe jedoch eigentlich nichts anderes als ich bereits vor über einem Jahrselbst schreiben konnte - nur dass es jetzt "Playstation 4" heißt.
Auf der deutschen Seite wird darauf hingewiesen, dass es sich um eine Übersetzung der US-Version handelt.
Auf der US-Version gibt es aber viel mehr an weiteren Informationen.
Ich denke mir, wenn man etwas schon nicht einzeln recherchiert, dann sollte man doch bei einer reinen Übersetzung auch in beiden (eigenen) Auftritten die gleichen Infos bringen.
Wer die Wahl hat, hat die Qual.
Bei internationalen Nachrichten wähle ich da lieber die "US-Original-Seite" unter http://www.huffingtonpost.com
Aber VORSICHT !!! Das will Huffington gar nicht !!!
Man wird nämlich automatisch auf die deutsche Version geleitet, wenn der eigene Rechner eine deutsche IP oder sonstige Kennung hat.
Dem Nutzer wird also die freie Entscheidung , welche Version er lesen möchte, verwehrt/abgestritten.
Ein Nutzer muss also vorweg technische Tricks benutzen, damit er auch das zu sehen bekommt, was er sehen möchte.
Wenn ich englische Original-Versionen lesen will, dann ist das meine freie Entscheidung. Wer meine Entscheidung nicht akzeptieren will, ist in meinen Augen "unten durch".
Die Seite ist erst seit einigen Tagen online. Ich hoffe, dass sich das Verhalten irgendwann einmal ändern wird.