07.01.2014: Frühling im Winter

  • München hatte gestern Temperaturspitzenwerte von +16°C.
    Im Gegenzug herrschen in den USA arktische Temperaturen, die selbst warmes Wasser sofort gefrieren lassen.


    In Deutschland ist das Wetter schon seit einiger Zeit eher frühlingshaft statt einem Winter entsprechend.
    Auch für die nächsten Tage sind noch ähnlich hohe Temperaturen zu erwarten.


    Zum Ende der Woche rechnet man mit einer Absenkung der Temperaturen auf normales Niveau. Das wird aber auch nicht deutschlandweit zu einem "richtigen Winter" führen. Nur in sehr hohen Lagen kann/wird/soll es am Ende der Woche etwas schneien.


    Die Ursache für das aktuelle Wetterchaos liegt in einem Hochdruck und einem Tiefdruckgebiet begründet, die sich gegenseitig antreiben.
    Sie liegen im Westen und mal kann sie sich wie Zahnräder vorstellen, die gegenläufig drehen und sich gegenseitig antreiben.
    So bekommen die USA nur die Kälte ab und wir eben nur die Wärme.


    Übrigens:
    Die gleichen GB-Forscher, die noch vor einigen Jahren einen Temperaturanstieg von jeweils 0,8 Grad weltweit vorausgesagt hatten .. und damit behaupteten, die Klimakatastrophe sei nicht mehr aufzuhalten - genau diese Forscher haben jetzt veröffentlicht, dass die Erderwärmung doch nur 0,4 Grad beträgt.


    100% zu hoch geschätzt ? Da kann man doch lieber gleich Toto spielen als solchen "Forschern" auch nur eine Angabe zu glauben.
    0,4 Grad Unterschied hören sich nicht viel an. Sie sind aber der Unterschied zwischen "ganz normal" und "alles zu spät"
    Man kann zwar gerne warnen. Wer jedoch durch Unfähigkeit oder absichtlich eine weltweite Panik oder Resignation heraufbeschwört, dem sollte jeglichen Mittel entzogen werden, dass er sowas noch einmal machen kann.
    Ein abschreckendes Beispiel muss her, damit man reine Prognosen nicht einfach als erwiesene Tatsachen hinstellen darf.


    Die Klimakatastrophe ist also noch NICHT eingetreten. Sie kann immer noch gehemmt werden.
    Gemerkt ? Ich sage nicht "sie kann vermieden" werden. Ich glaube nicht, dass sie dauerhaft vermieden werden kann.
    Die Anzahl der Lebewesen auf der Welt wird immer höher. Diese müssen ernährt werden.
    Selbst ohne jegliche Technik, würde die steigende Anzahl an Lebewesen auf Dauer auch zu einer Erwärmung führen.


    Aber: Ohne Technik nimmt die Lebenserwartung rapide ab. Die Sterberate steigt extrem und dezimiert somit die Zahl der Lebewesen... durchaus so weit, dass die Menge so gering wird, dass sie keine globalen Einflüsse (allein durch ihre Existenz) mehr hat.


    Zitat

    Vielleicht ist der Mensch "von Natur aus kriegerisch veranlagt", damit er sich gegenseitig dezimiert und die Natur somit im Gleichgewicht bleibt ?


    Gedanken, die sich der Autor gerade macht.


    Warum schreibe ich solche Lappalien wie aktuelle Temperaturen eigentlich nieder ?

    1) "früher war alles viel besser"
    Später kann man einfach nachlesen, was heute wirklich war. Ist das Heute wirklich so viel besser als die Zukunft es sein wird ?


    2) Selbsterkenntnis
    Wenn ich in 10-20 Jahren mal wieder an diese Zeit zurückdenke, werde ich feststellen, wie weit sich mein Denken und meine Einschätzungen geändert haben. Ich werde auch merken, wie ich Tendenzen erkennen kann oder ob ich einfach "sehr weit ab" liege.


    Ich bin "Berufspessimist". Ich suche negative Möglichkeiten, versuche sie einzuplanen und damit zu verhindern, dass sie eintreten bzw,. habe dann gleich eine entsprechende Lösung zur Hand.
    Völlig unvorbereitet bin ich deshalb nur auf nicht vorhersehbare Ereignisse.


    Im Gegensatz zu einem "Berufsoptimisten" WILL ich aber NICHT sagen können "ich habe Recht gehabt". WENN ich einmal Recht habe, tritt dann nämlich der schlimmste Fall ein .. und den will ich auch nie haben. ;)