Eigentlich kann man die Türkei nicht mit China vergleichen. Eigentlich, aber in Sachen Internet scheint China das große Vorbild zu sein.
So wie China, lässt die Türkei jedenfalls das Internet zensieren.
Deutschland macht eigentlich seit Jahrzehnten Druck, damit die Türkei in die EU aufgenommen wird. Bisher waren es aber diverse Sachen, mit der es die Türkei immer selbst verhindert hat (z.B. Verstoß gegen diverse Menschenrechte).
Mit dieser Internetzensur verbaut sich die Türkei aber endgültig die Aufnahme in die EU selbst.
"Der alte Mann am Bospurus" (alte Bezeichnung für die Türkei) ist also mittlerweile so schwach geworden, dass er keine Kritik mehr vertragen kann und wirklich alles kontrollieren und verhindern will.
Dann warten wir eben noch 30-40 Jahre ab, bis der "alte Mann" eben so "stark und jung" genug geworden ist, bis er die Menschen- und Persönlichkeitsrechte seiner Bewohner wieder schützen kann. Europa braucht keine "alten schwachen Mitglieder", sondern Mitglieder, die stark genug sind, um auch ohne Zensur und anderes "diktatorisches Gehabe " agieren zu können.
Es gibt nur eine Möglichkeit, damit man die Regierung der Türkei zum Umdenken bewegen kann:
Freie Meinungsäußerung und Proteste gegen eine Beschneidung der Bürgerrechte. Das geht jetzt aber nicht mehr per Internet, sondern nur noch dadurch, dass man direkt in der Türkei ist. Hier drohen dann aber wieder Haft und andere Repressalien. Hier gibt es dann also wieder Parallelen zu China, DDR, UDSSR und diversen Diktaturen. Irgendwie entfernt sich die Türkei immer weiter von dem,. was man allgemein unter Demokratie versteht.
DDR und UDSSR gibt es längst nicht mehr. Dort hat sich die Bevölkerung schlussendlich durchgesetzt, weil sie die Bevormundung nicht mehr akzeptieren konnte/wollte.
Wie lange wird es die Türkei wohl noch geben ? Wie lang wird die aktuelle Regierung noch regieren dürfen ?
Ich überlege schon einmal vorsorglich einen neuen Namen für die Türkei 
"Osmanisches Reich" ?
Es zeigt die alte Kultur und wie stark die Türkei doch eigentlich sein kann. Der Name selbst ist auch historisch verbürgt. Schließlich hatte er von 1299 bis 1917 Gültigkeit und selbst heute wissen noch die meisten Menschen, welche Landsleute man meint, wenn man von einem "Osmanen" spricht.
Warum also nicht nach "100 Jahren Pause" wieder einen über 600 Jahre alten Landesnamen annehmen ?
Man muss ja nicht gleichzeitig damit auch das alte Verhalten wieder annehmen, sondern kann alles unter neuen Voraussetzungen neu gestalten.