Add-ons können zu Bad-ons werden und damit fleißig spionieren

  • Add-ons sind kleine Browserprogramme, die man für eine Funktion installiert (z.B. Werbeblocker)


    Solche Add-ons haben weitergehende Rechte, um Internetseiten geändert anzeigen zu lassen. Sie unterdrücken Inhalte oder blenden andere ein.
    Dabei sammeln und senden sie auch Daten.


    Es ist einer Computerzeitschrift gelungen, einen vielseits genutzten Werbeblocker mit ein paar zusätzlichen Codezeilen zu versehen. Mit einem kleinen Update (von einem entsprechenden Server) begann dieser Werbeblockker danach sofort alle Daten (wie Passwörter usw.) zu senden, die er ab dann in die Finger bekam.


    Alles was ein Add-on mitbekommt, kann ein Bad-on auch weiter geben.
    Das bedeutet, dass auch die Inhalte von verschlüsselten Seiten durch ein Bad-on an Fremde gesendet werden können.


    Was kann man dagegen tun ?
    - Bei wichtigen Seiten (Bankseiten oder Webinterfaces für Mail) den Browser im Privat-/Inkognito-Modus mit deaktivierten Add-ons benutzen und danach den Browser-Cache löschen.
    - Add-ons nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterladen
    - Keine Add-ons benutzen, die von US-Unternehmen bereitgestellt werden


    Immer daran denken:
    Seit 2001 gibt es den so genannten "Patriot Act" in den USA. Der gibt jedem US-Geheimdienst das Recht, jederzeit auf alle Server in den USA zuzugreifen und die dort gespeicherten Daten auszulesen und zu verarbeiten - auch ohne richterlichen Beschluss.