Beispiel:
Eine Zentralheizung versorgt ein zweistöckiges Haus mit Wärme und Warmwasser. Diese Heizung wollen wir jetzt optimieren
Schritt 1: Unnötige Warmwassertemperatur senken
Grundsätzlich sollte man das Warmwasser aus dem Boiler sowieso nicht direkt verzehren. Dafür ist das Wasser weder geeignet noch gedacht. Es sollte nur zum Waschen , Duschen , Putzen , Abspülen verwendet werden.
Das bedeutet aber auch , dass wir gar keine besonders hohen Temperaturen benötigen.
Jetzt darf man aber nicht einfach nur eine bestimmte Temperatur einstellen , sondern muss vorher noch etwas bedenken und überprüfen.
Die Heizung überprüft nur die Wassertemperatur im Boiler , aber nicht an den Entnahmestellen. Der eingestellte Temperaturwert hat also nichts damit zu tun, wie heiß das Wasser an der Entnahmestelle ist
Messt also die Warmwassertemperatur in allen Etagen.
Welche Temperatur hat das Wasser in der oberen Etage , wenn das Warmwasser ein paar Minuten gelaufen ist ?
Durch die längere Leitungsstrecke kann es nämlich sein, dass sich das Wasser unterwegs abkühlt und die Wassertemperatur deshalb oben geringer ist.
Wenn es Temperaturunterschiede gibt, sollte die Etage mit der geringeren Warmwassertemperatur, als Richtwert dienen.
Welche Temperatur ist nötig ?
Alles ab 40 °C wird als "warm" empfunden. Im Sommer reicht das garantiert aus, während man im Winter wahrscheinlich lieber ein paar Grad mehr hätte. Will man also maximal sparen, muss man auch die Warmwassertemperatur immer mal wieder nachregulieren.