Geld sparen bei Karneval, Fasching & Co

  • Kostüme und Verkleidungen kosten oft genug viel zu viel Geld , damit man sie im Endeffekt dann nur ein paar Tage trägt.


    Verkleidungen als Handwerker aller Art
    Was braucht man da eigentlich ?
    - "Zunftkleidung" = das was der jeweilige Handwerker üblicherweise trägt
    - Schutzhelm oder andere Kopfbedeckung
    - passendes Schuhwerk zur "Montur"
    - Werkzeugtasche oder Pseudowerkzeug "zur Show"


    Das nötige Zubehör bekommt man in der Regel in jedem Baumarkt - viel günstiger und haltbarer als in einem "Karnevalsladen".
    Oft genug reicht schon ein einfacher "Blaumann" bzw. Overall + Schutzhelm + Handschuhe + breiter Gürtel + derbes Schuhwerk.
    Blaumann an, Schutzhelm auf, Handschuhe in den Gürtel gesteckt und dann noch irgendeine Tasche, die "nach Werkzeug aussieht" .. fertig ist der "Handwerker". Billig gekauft , ist man "mit ein paar Euro" dabei.


    Noch billiger geht es, wenn man einfach mal einen "richtigen Handwerker" fragt, ob er nicht mal seine Arbeitskleidung ausleihen würde.
    Als "Mietgebühr" gibt man dann die (vielleicht vorher verschmutzte) Kleidung gut gereinigt zurück und fügt noch ein paar Kleinigkeiten als Dank hinzu.


    Mit einer "professionell verschmutzen Kleidung" bist du dazu noch viel authentischer als die "Weicheier" , die sich ähnliche Kleidung irgendwo gekauft haben.


    Arbeitskleidung tauschen
    Oft ist es ja so, dass man verschiedene Berufsgruppen im eigenen Freundeskreis hat. Wenn diese Freunde zu verschiedenen Parties wollen, könne sie einfach untereinander die "typische Berufskleidung tauschen" und schon ist jeder kostenlos kostümiert.

    Bänker / Anwalt / Bürohengst

    Hierzu braucht man einfach nur einen dunklen Anzug. Damit ist die "Grundverkleing" schon fertig. Nun noch ein paar (wiederablösbare) Aufkleber (oder Aufnäher) mit den entsprechenden Symbolen und schon bist du sofort "erkennbar"
    - Dollarzeichen für den Bänker und als kleines Accessoire noch ein paar kleine "Geldsäcke" rundum verteilt.
    - Der Anwalt staffiert sich mit ein paar Paragrafensymbolen aus (§§§) und setzt sich zusätzlich vielleicht noch eine weiße Perücke auf.
    - Der Bürohengst verfeinert sein Kostüm vielleicht noch mit Schreibmaschinensymbolen und nimmt als Accessoire einen kleinen Abakus dazu.


    Soldat oder andere "Ordnungsmacht"
    Tarnkleidung gibt es überall recht günstig gebraucht, da wo es auch Kasernen gibt. (Navy-Stores, US-Stores) . Jetzt noch ein paar "Springerstiefel" und ein Barett dazu und fertig ist die Ausstaffierung.
    Mit einem rußgeschwärten Flaschenkorken bringen wir die "Tarnfarbe" im Gesicht an. Fertig.
    Waffenattrappen braucht man nicht. Die hindern sowieso nur.


    Finger weg von "Hoheitssymbolen" !!!!
    Ihr dürft nichts anziehen, was nach einer "echten Polizeiuniform aussieht". Der erste grobe Anschein genügt schon, damit ihr Bekanntschaft mit "echten Polizisten" macht. Das wird dann durchaus sehr teuer werden.

    Punker
    Bei der Kleidung hat man eigentlich freie Auswahl. Schaut euch einfach mal an, was ein "echter Punk" so anzieht.


    Das Markenzeichen eines Punks sind zunächst seine Haare.ö Sehr gern genommen ist der Irokesenschnitt mit dem hochstehendem harten Kamm in der Mitte.
    Viele kleistern sich alle Arten von Gels und Festigern in die Haare, um so eine Frisur zu bekommen. Der "richtige Punk" hat sowas aber von Anfang an nicht nötig gehabt. Er hatte ursprünglich auch nicht die Kohle dafür.


    Die günstigste Art, seine Frisur so zu modellieren ist:
    Einfach eine gesättigte Lösung aus Zuckerwasser ins frisch gewaschene Haar bringen. Sind die Haare damit einmal getränkt, halten sie jede Art von Frisur, sobald sie einmal getrocknet sind. "Betonfest" , so lange sie nicht mit viel Wasser in Berührung kommen.
    Später kann man die Haare ganz normal waschen und schon ist die Frisur wieder "normal".


    Wer jetzt noch "Farbe ins Haar" braucht, sprüht sie nach dem "Zuckerguss" einfach mit einer Sprühflasche mit Lebensmittelfarbe ein. Die Farbe legt sich auf die "Zuckerschicht" und ist damit später auch schnell wieder ausgewaschen.


    Um alles dann noch etwas vor Feuchtigkeit zu schützen , kann man die Frisur noch mit etwas normalem Haarlack "versiegeln".


    ....


    Ein weiteres Merkmal eines "Punks" sind natürlich Tatoos und Percings.
    Tatoos malt man sich einfach auf oder benutzt entsprechende Abziehbilder. An Stelle von richtigen Piercings kann man auch Clips benutzen ode4r das Piercing aufmalen (lassen).



    Rocker
    Sein Markenzeichen ist eine "typische Lederjacke" mit "Rockersymbol". Dazu noch eine passende Hose und grobe Stiefel. Beim Rockersymbol muss man aufpassen: Es darf keinerlei Ähnlichkeit zu echten Gangsymbolen haben.


    Die Lederjacke kann man sich (wie so oft) auch einfach ausleihen. Das "Symbol" kann man aus Stoff selber machen und danach mit "flüssigem Zwirn" einfach aufkleben. Probiert diesen Kleber aber vorher aus, damit er keine Rückstände hinterlässt. Notfalls köntn ihr auch mit wiederablösbarem doppeltem Klebeband arbeiten.


    Ein Rocker muss grimmig aussehen. Dazu braucht er viele Falten, Narben und Bart.
    Die malen wir uns einfach mit einem Kajal-Stift aus .. den man sich von einem netten Mädel leiht.


    Auch wieder eine Verkleidung, die man sich kostenlos ausleihen oder leicht selber basteln kann.

    Frau / Mann
    Ich lache mich gerade "scheckig" wenn ich mir das Gesicht mancher Leser vorstelle : "Warum soll man sich denn so verkleiden ?"
    Naja.. "Jedem Tierchen sein Pläsierchen" ;)


    Für den Mann ....
    Frauenkleidung ist schnell gefunden. Mutti, Tante, Schwester, Freundin werden gerne etwas leihen und auch "Modetipps" geben. Sie werden dich auch gerne "fachgerecht anmalen" wollen .. unter dauerndem Gekicher , weil du doch so "schön hübsch und adrett" bist :loool:
    Das "Tüpfelchen auf dem i" der Verkleidung stellen dann noch die Brüste dar: Der (auch) geliehene BH wird einfach mit mit Schaumstoff gefüllt. So "hängt" er nicht und ist trotzdem fest genug, um nicht sofort zerdrückt zu werden.


    Für die Frau ...
    Männerkleidung ist "ganz easy": Jacke, Hose, Schuhe von Freund, Vater oder anderem "männlichem Getier" leihen. Jetzt brauchst du noch einen "Bartschatten" an Wange und Oberlippe. Eyy... nix mit Lippgloss oder Lippenstift .. stattdessen schnappst du dir einfach deinen Kajal und malst dir ein paar markante Falten ins Gesicht. Mit Wimperntusche , die du entsprechend verschmierst, bekommst du auch den nötigen Bartschatten.


    Jetzt müssen beide Geshlechter nur noch an den "arttypischen Bewegungen" arbeiten:
    ER muss erst einmal lernen, in Stöckelschuhen zu trippeln, während SIE die "männliche Gangart" trainieren muss.


    Beides darf aber nicht "zu perfekt" werden. Man muss schon noch erkennen, dass es sich nur um eine Verkleidung handelt.

    Conchita Wurst
    Diese metronyme/androgyne Kunstfigur ist eigentlich ein Mann mit Bart. Für den Karneval ist sie also eigentlich für Männer mit "feinen Gesichtszügen" genauso geeignet wie für Frauen, die sich einfach (zu ihrem Ausgehkleid) einen Bart ankleben.


    Das "wirklich typische" an dieser Figur ist der Bart:
    Er muss sehr gepflegt sein und darf nur sehr wenig auftragen. Für machen männlichen Bartträger also durchaus eine Herausforderung. Frauen haben es aber leichter, weil sie sich einfach nur einen "wuscheligen" flachen Stoff besorgen müssen, den sie (möglichst unsichtbar) am Gesicht befestigen können.


    Dazu dann eifnach irgendein Kleid und passende Schuhe .. fertig ist "die Conchita".
    Wer sich so unter die Leute wagt, sollte übrigens immer denken : "Mir doch WURST, was die anderen denken. Ich bin die CONCHITA und mir gefällt `s "


    Das waren meine Verkleidungstipps, die allesamt kaum bis wenig kosten. Man muss sich nur etwas Mühe geben. Na dann viel Spaß "op de Zooch" oder auf der nächsten Party. :thumbsup:


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    Kostengünstig trinken im Karneval.


    Wenn man unterwegs ist, wird man auch Durst bekommen. Je nach Getränk kann das recht teuer werden.
    Man sollte für diese Fälle jedoch schon vorher vorsorgen.


    1) Bereits zuhause entsprechende Flüssigkeitsmengen trinken, damit man nicht so schnell durstig wird.
    2) Kostüm so vorbereiten, das man ein paar Getränke mitnehmen kann
    3) Nur Getränkebehälter mitnehmen, die relativ leicht und unzerbrechlich sind (z.B. aus Plastik oder Blech)
    4) In einem Karnevalsumzug einen "Bollerwagen" mit Getränken und Essen beladen, die man unterwegs verzehren kann


    Ich persönlich rate vom "Vorglühen" ab.
    Das bringt nur die "Ersparnis" dass man die Feier vorzeitig verlassen muss, "weil man genug hat". Am Ende hat man dann nicht nur viel Spaß versäumt , sondern sich eventuell noch zusätzlich blamiert.


    Na ok .. vielleicht findet es mancheiner auch ganz interessant, wenn er am nächsten Tag in diversen Netzwerken sehen und lesen kann, was er an dem Tag alles gemacht hat .. und nichts mehr davon weiß. So werden "soziale Netzwerke" dann zum "Ersatzgedächtnis" für alles, was man am liebsten sofort wieder vergessen würde. :P ;)