Veilchendienstag

  • Der "Veilchendienstag" ist der Tag, der zwischen Aschermittwoch und Rosenmontag liegt.
    Der heute benutzte Begriff basiert auf der falschen Namensauslegung von "Rosenmontag". Weil man dachte, dass der mit "Blumen zu tun hat", hat man einen "weiteren Blumentag" hinzu gefügt.


    International wird er auch als "Mardi Gras" ( fetter Dienstag ) oder Pancake Tuesday (Pfannkuchen Dienstag) gefeiert.
    An dem Tag wird oft sehr fettes Essen konsumiert.


    Veilchendienstag ist der letzte Tag von Karneval /Fasching. Der letzte Tag, an dem es Umzüge gibt.
    Am Ende des Tages gibt es "Abschiedsbräuche", mit denen man "den Karneval verabschiedet".


    Die Kölner sind beim Karneval besonders erfinderisch *lach*
    "Was im Karneval passiert, bleibt im Karneval". Das bedeutet, dass nichts irgendwie relevant für die folgende Zeit ist. Ein Küsschen (Bütz) hat z.B. nichts zu bedeuten.
    Wenn man dann wegen irgendwas nach einem Schuldigen sucht, bekommt man immer die Antwort "das war der Nubbel".


    Der "Nubbel" ist sozusagen der "Sündenbock", dem man alles in die Schuhe schiebt.
    Es wäre natürlich schlecht, wenn man einen Sündenbock "zum Reden" bringen würde. Aus diesem Grund wird an Veilchendienstag kurz vor Mitternacht eine Strohpuppe (die den Nubbel darstellt) verbrannt.
    Jetzt kann keiner mehr ausplaudern , wer es wirklich war. Der Sündenbock ist weg und mit ihm auch alles Wissen um Verfehlungen. Schon kann man wieder "völlig unschuldig" sein :D


    Dieser Brauch, dass man nach Karneval "schuldfrei" ist, basiert übrigens auf der eigentlichen Bedeutung dieses Tages. Er wurde auch "Beichtdienstag" genannt.