Solarleuchten im Garten

  • Solarleuchten im Garten werden immer beliebter. Sie sind relativ preiswert und geben kostenloses Licht im Dunkeln.


    Damit kann man also , völlig ohne Stromverbindung , ganze Wege markieren. Das Licht reicht durchaus aus, damit man den Weg sicher benutzen kann. Hierzu muss man die Solarleuchten jedoch in kurzen Abständen und beiderseits des Weges setzen.


    Jetzt stellt sich nur noch die Frage, welche Art von Solarlampen man benutzen sollte.
    a) Jede Lampe hat eigene Solarzelle und Akku
    b) Alle Lampen sind mit einem Kabel verbunden, der an einer gemeinsamen Solarzelle mit Akku endet.


    Jede Lampe hat eigene Solarzelle und Akku


    Vorteile :
    - Wenn eine Solarzelle oder ein Akku mal defekt wird , betrifft es nur die einzelne Leuchte. Man repariert sie oder tauscht sie aus.
    - Man kann die Leuchten dort benutzen , wo man möchte und muss auf Kabellängen keine Rücksicht nehmen
    - Bei den Akkus handelt es sich oft solche, die man mit normalen Ladegeräten aufladen oder günstig ersetzen kann.


    Nachteile:
    - Leuchten , die in tagsüber dunklen Ecken stehen, leuchten nicht so lange und so hell.
    - Die Technik von Akku und Solarzelle ist in der Regel nur uralt. Sie halten nicht so lange und unterliegen sehr starken Memory-Effekten
    - Akkus kosten oft mehr als die komplette Leuchte ( was aber nicht am "teuren Preis" des Akkus liegt, sondern am "billigen Preis" der gesamten Leuchte.


    Alle Lampen sind mit einem Kabel verbunden, der an einer gemeinsamen Solarzelle mit Akku endet.


    Vorteile :
    - Alle Lampen leuchten gleich lange und stark
    - Man braucht nur für die einzige Solarzelle einen sonnigen Standort
    - Wenn man den Akku nachladen oder ersetzen will, muss man sich nur um einen einzigen kümmern.


    Nachteile :
    - Die Kabellänge begrenzt die Einsatzmöglichkeit
    - Das gesamte System ist vergleichsweise teuer
    - Sind Solarzelle oder Akku nicht austauschbar, muss man alle Leuchten gemeinsam entsorgen , sobald der Akku einen zu großen Memory-Effekt hat.


    Kein Solarleuchtensystem ist also wirklich ideal. Beide haben Vor- und Nachteile , die es zu berücksichtigen gilt.


    Was sollte man machen, um das eigene Solarleuchtensystem möglichst lange nutzen zu können ?


    1) Akkus vor dem ersten Einsatz komplett aufladen lassen
    Die Leuchten müssen einige Tage lang ausgeschaltet bleiben , damit sich der Akku über die Solarzelle wirklich voll laden kann. Alternativ entnimmt man den Akku und ladet ihn über ein eigenes Akku-Ladegerät. So kann man sicher sein, dass der Akku auch wirklich voll ist.


    2) Solarzellen regelmäßig abwischen
    Nur wenn die Solarzelle genügend Licht bekommt, kann sie den Akku auch immer wieder komplett laden.


    3) Im Winter mindestens den Akku ins Haus holen.
    Die Wintersonne reicht in der Regel nicht mehr aus, um den Akku komplett laden zu können. Dadurch tritt bei den einfachen Akkus ein Memory-Effekt ein.
    Im Haus kommt der Akku dann in ein Akku-Ladegerät, das den Akku selbstständig ladet und entladet. So bleibt der Akku fit und bei (durch Memory-Effekt) geschädigten Akkus tritt oft auch wieder eine Verbesserung ein.
    Bei Li-Io-Akkus sorgt das ständige Laden und Entladen dafür, dass die Kapazität nicht nachlässt.


    4) Im Frühjahr wieder so behandeln, als wenn die Solarleuchte neu wäre.
    Die Akkus werden vor dem erneuten Einsatz noch einmal voll geladen. Bei integrierten Akkus bleiben dazu die Leuchten einige Tage lang ausgeschaltet.

    Wenn der Akku übrigens keine normale Größe hat , wird man (noch) schwer Ersatz finden.
    Im normalen Handel sind die "gekürzten Akkus" kaum zu finden. Wer also auf lange Sicht "auf Nummer sicher gehen will" , sollte schon vor dem Kauf auf die Akku-Größe achten.
    Nehmt einen normalen Akku mit oder messt ihn aus. Wenn das Gehäuse so groß ist, dass dort ein normaler Akku Platz finden könnte, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er auch verbaut ist. Optimal ist es natürlich, wenn man das Gehäuse wirklich öffnen und die Größe nachsehen kann.


    Mittlerweile gibt es aber auch "kurze Akkus". Die Anbieter haben längst erkannt, dass eine Nachfrage besteht und haben auch die "gekürzten Akkus" im Programm. Mit rund 3-5 Euro sind sie (im Doppelpack) relativ günstig und man benutzt auch "etwas modernere Technologien" ( oft ab NiMH) , die einen etwas geringeren Memory-Effekt haben als die Akkus in "billig Solarlampen".