Pokémon GO ist ein Spiel , das innerhalb ganz kurzer Zeit zum regelrechten Hype geworden ist.
In Deutschland gibt es das Spiel erst seit dem 13.07.2016 und in Österreich und der Schweiz seit dem 16.07.2016.
Das Spiel polarisiert. Darum soll es jetzt jedoch nicht gehen , sondern darum wie "gefährlich" das Spiel ist.
Datenmissbrauch und Identitätsdiebstahl
Die erste Gefahr beginnt schon mit der Installation des Spiels. Dazu muss man sowohl Zugriff auf alle Datenbereiche des Smartphones geben als auch zustimmen , dass diese Daten verändert, gespeichert und an Dritte weitergegeben werden können.
Diese Zustimmung widerspricht zwar alle Gesetzen in Europa und anderen Regionen , jedoch muss man sich erpressen lassen , um das Spiel spielen zu können.
Gegenmittel: Einen eigenen Pokémon GO Account anlegen. Es ist aber ein schwaches Gegenmittel , da ja weiterhin auf alle Handydaten zugegriffen werden kann.
Folgekosten
Das Spiel selbst ist zwar kostenlos , jedoch gibt es die "InApp Käufe". Um wirklich "weiter zu kommen" , muss man sich bestimmte Features mit richtigen Geld kaufen.
Allein dadurch wurden bereits jetzt mehrere Milliarden an Gewinn bei den beteiligten Firmen erwirtschaftet
Beeinflussung
An Pokéstops und Arenen findet man besonders viele Pokémons . Diese sind daher sehr beliebt und immer gut besucht. Geschäfte mit einem Pokéstop verzeichnen massiv steigende Umsätze von Spielern, die zuvor noch nie dort gewesen sind.
Man kann sich einen Pokéstop kurzzeitig gegen Gebühr einrichten , um Spieler zu sich in den Laden zu locken.
In den USA ist bereits geplant, dass man dauerhafte Pokéstops anmieten kann.
Das waren die Gefahren, die nur auf dem Spiel basieren. Sie sind also nicht "schädlich für Leib und Leben" .. nur für den Geldbeutel und die Nerven.
Es gibt aber andere Sachen , die zu einer echten Gefahr werden können.
Spieler werden überfallen und ausgeraubt
Das ist schon vermehrt in den USA passiert. Die Täter warten in der Nähe von Pokéstops und Arenen und rauben die Spieler aus.
So ein Pokéstop ist wie ein Honeypot für Spieler. Die Täter müssen also nur noch auf ihre Opfer warten.
Stalking durch Auslesen des Handys
Das Spiel zeichnet die GPS-Positionen auf , an denen man Pokémons gefangen hat oder wo man Kämpfe ausgefochten hat. Dadurch kann man später ganz genau sehen, wo sich der Spieler aufgehalten hat und sogar, welchen Weg er gegangen ist. Bekommt man das Handy in die Hand , kann man alles nachverfolgen.
Verkehrsunfälle durch oder mit Spielern
In den USA gibt es schon die ersten Schilder im Straßenverkehr, die darauf hinweisen , dass man nicht während der Fahrt auf Pokémon-Jagd gehen soll. Es gab nämlich bereits die ersten Unfälle , die durch Spieler verursacht wurden.
Auch in Deutschland gibt es bereits die ersten ähnlichen Schilder oder sind geplant.
In Düsseldorf wurden schon Dixie-Klos und Absperrgitter an der "Kö" aufgestellt, um die Spieler davor zu schützen, während der Jagd überfahren zu werden. und damit sie ihre Notdurft verrichten können. Die "Kö" (Königsallee) ist eine Einkaufsstraße , an der sich sehr viele Pokéstops befinden und die deshalb sehr viele Spieler anlockt.
Pokémon GO ist ein Spiel , das seine Spieler dazu zwingt/bringt Tag und Nacht auf die Jagd nach den Spielfiguren zu gehen. Die erhöhte körperliche Aktivität ist natürlich positiv für die Gesundheit.
Es gibt aber auch bereits die ersten Menschen , die ihren Arbeitsplatz aufgegeben haben und jetzt als Beruf "Pokéman-Trainer" angeben. Das ist natürlich sehr leichtsinnig/blödsinnig und kann nur dort funktionieren, wo man das ganze Jahr über auf Pokémon-Jagd gehen kann. In Deutschland wird es wohl nicht lange dauern , bis das Wetter so schlecht wird, dass selbst das beste Pokémon nicht mehr dazu verlocken kann, bei Regen und Sturm auf die Jagd zu gehen.
Gleichzeitig verstößt man durch den Verkauf von Pokémons oder Accounts gegen die Spielbedingungen. Die Accounts werden gesperrt und dann ist auch ein "Pokémon-Trainer" plötzlich arbeitslos.
Es ist ein Spiel, das Spaß machen soll.
Wer es länger spielen will, wird wahrscheinlich Geld investieren müssen. Das ist aber ok, weil eben jedes Hobby Geld kostet.