Anti-Eis-Folien mit Ganzjahresnutzen

  • Ihr kennt wohl alle die dünnen silbernen Plastikfolien, die gegen das Vereisen von Fahrzeugscheiben schützen sollen.


    Schutz gegen Eis und Schnee
    Der Schutz gegen Eis und Schnee funktioniert leider nur, wenn Scheibe und Folie ganz trocken sind und die Folien ganz glatt und eng an der Scheibe anliegt.
    Zieht man sie dann am nächsten Morgen wieder ab, schlägt sich die Luftfeuchtigkeit oft an der kalten Scheibe nieder und gefriert sofort zu einer die Sicht behindernden Schicht. Ist es also sehr kalt, hat sie nur einen geringen Nutzen.


    Schneit es jedoch nur, so bietet sie doch eine praktische Arbeitshilfe, die Frontscheibe mit einem Griff von ihrer Schneelast zu befreien.


    Schutz gegen Baumharz und Vogelkot


    Baumharz
    Wer unter Bäumen oder in deren Nähe parken muss, wird immer wieder feststellen müssen, dass der Wagen sehr schnell mit einer klebrigen Schicht bedeckt ist, sobald es etwas wärmer ist.


    Eine so verklebte Frontscheibe lässt sich nur sehr schwer wieder reinigen. Scheibenwischer und Wischzusätze kapitulieren vor dieser klebrigen Schicht.
    Regnet es während der Fahrt, geht man mit einer so verklebten Scheibe sofort in den Blindflug über. Die Wischerblätter rubbeln und hüpfen nur über die Scheibe und verschmieren alles anstatt sie zu reinigen.


    Vogelkot
    Ähnliche Probleme entstehen auch, wenn man dort parken muss, wo Vögel ihre Treffpunkte haben.
    Vogelkot sollte man zwar unverzüglich entfernen. Wenn man aber sofort losfahren muss, muss zuerst die Scheibe sauber und frei sein.
    Auf gar keinen Fall versuchen, es mit der Wischanlage zu erledigen. Vogelkot ist keine weiche Masse, sondern voller harter Bestandteile. Die wirken wie Schmirgelpapier auf die Scheibe. Jede Wischbewegung verkratzt sie immer mehr.


    Auch hier hilft es, wenn man so eine Anti-Eis-Folie auf die Scheibe legt. Harz und anderer Schmutz kommen auf diese Art gar nicht erst direkt an die Scheibe


    Schutz gegen Versanden der Scheibe
    Manchmal passiert es, dass Wetterlagen Sahara-Sand oder Staub von den Felder in die Städte wehen. Der legt sich dann auf den Autos ab.


    Der Sand/Staub kann auch nicht einfach mit dem Wischer entfernt werden, weil er dabei Schlieren in die Scheibe ziehen würde.
    Dazu braucht man relativ viel Wasser, mit dem man vorher die Scheibe spülen muss.


    Die Anti-Eis-Folie schützt auch in diesem Fall, so dass man sie nur einfach entfernen muss um sofort ein freies Sichtfeld zu haben.


    Schutz gegen Sonneneinstrahlung und Hitze im Fahrzeug
    Wenn man die UV-Strahlung bereits außen am Fahrzeug daran hindert, das Fahrzeuginnere aufzuheizen, ist das effektiver als wenn man erst innen einen Sonnenschutz anbringt.
    Innen angebracht, kann die Sonnenstrahlung zunächst die Scheibe direkt aufheizen und die durchdringende Strahlung heizt dann auch noch die Luft im Innenraum auf.


    Die Anti-Eis-Folie sorgt dafür, dass die Wärmestrahlung nicht ins Innere kommen kann. Dass sie dabei silbern ist, spielt eher eine geringere Rolle. Hauptsache sie ist blickdicht.


    Wenn man so eine Folie zum Schutz der Scheiben benutzt, muss man aber aufpassen, wie man mit ihr umgeht, wenn man sie entfernt.


    Völlig falsch wäre es, wenn man die nasse oder verschmutzte Folie sauber einrollt.
    Dabei kommt die saubere/trockene Unterseite, die direkt an der Scheibe lag, mit der nassen oder verschmutzten Oberseite in Berührung.
    Am Ende sind danach beide Seiten nass und schmutzig und man kann die Folie nicht erneut verwenden, ohne sie zuvor zu trocknen oder zu reinigen


    Besser ist es, wenn man die Folie in der Mitte faltet. Dabei sollte Oberseite auf Oberseite liegen.
    Wenn man jetzt weiter faltet, können Schmutz und Nässe nicht mehr an die saubere/trockene Unterseite kommen.


    Natürlich muss eine nasse oder verdreckte Folie auch irgendwann wieder einmal gereinigt und getrocknet werden.

    Dazu steckt man sie einfach in einen Eimer mit heißem Wasser und Reinigungsmittel. Das heiße Wasser ist sinnvoll, weil die meisten Folien relativ hart sind, wenn sie nicht angewärmt werden. Im warmen Wasser werden sie aber immer weicher und man kann sie fast wie ein Wäschestück waschen.


    Sobald das geschehen ist, sollte man die Folie so aufhängen, dass sie ganz automatisch trocknen kann und sich dabei glatt zieht.


    Trotzdem wird man später noch eine harte und schwer handhabbare Folie haben, die sich nur mit viel Mühe auf ein kleines Maß falten lässt.


    Da hilft aber auch wieder der Wärmetrick.
    Legt die Folie in die Sonne, damit sie weich und warm wird. Im Winter könnt ihr sie auf die Heizung legen.


    Sobald die Folie warm geworden ist, könnt ihr mit dem Falten beginnen. Nehmt euch Zeit dabei und legt sie nach jedem Falten wieder in/auf die Wärme. Dadurch legt sich die Folie besser in Form und bricht auch nicht an den Falten.
    Am Ende hat man aus mehreren Quadratmetern Folie ein handliches Päckchen in Größe und Dicke einer großen Männerhand bekommen, das überall im Fahrzeug Platz finden kann.