One Drive: Windows 10 wirbt dafür und will dir dein Geld abzocken

  • Dass man im Internet fast immer Werbung zu sehen bekommt, daran haben wir uns ja längst schon gewöhnt. Bis auf die Internetnutzung ist ein normaler Rechner jedoch werbefrei.


    Microsoft ist jedoch dabei, das zu ändern und dir direkt aus dem Betriebssystem heraus Werbung anzuzeigen.
    Bislang ist es bereits aufgefallen, dass im Dateimanager "Windows Explorer" Werbung für den hauseigenen Cloud Dienst "One Drive" angezeigt wird.


    Wie man sie abschalten kann, kann man z.B. unter https://www.golem.de/news/wind…lorer-an-1703-126646.html nachlesen


    ONE DRIVE


    Mit seinen gerade einmal 5 GB großen kostenlosen Speicher ist er völlig überflüssig. Was sind heutzutage schon 5 GB ? Selbst mein uraltes Kamera-Handy hatte schon einen Speicher von 16 GB. Und auch in einem extrem mager ausgestattetem iPhone sind mehr als 5 GB verbaut.
    Man nervt also die Nutzer mit etwas "was die Welt nicht braucht".


    Natürlich will man damit nicht für diesen kostenlosen und überflüssigen Speicherplatz werben, sondern man will Geld vom Kunden für einen kostenpflichtigen Speicher von 1 TB, den man jeden Monat neu bezahlen soll.

    Der kostenpflichtige Cloudspeicher von 1 TB kostet im Jahresabo 4,20 Euro pro Monat = 50,40 Euro im Jahr

    https://products.office.com/de…edrive-for-business-plans
    Ein "richtiger Speicher" in der gleichen Größe kostet einmalig ab 49,90 Euro
    http://www.idealo.de/preisverg…Category/7712F978348.html


    Mit 1 TB kommt man nicht weit. Irgendwann wird man also doch die größere Version mit 5 TB anmieten müssen.
    Die kostet dann das Doppelte im Jahr = 100,80 Euro
    Man bekommt sie aber erst, wenn man mindestens ein Abo für 5 Benutzer abschließt = 504,00 Euro im Jahr !!!!!!!


    Eine richtige 5 TB Festplatte kostet ab rund 136 Euro.
    http://www.idealo.de/preisverg…ategory/7712F1987179.html
    5 Platten würden also im ersten Jahr pro Person rund 36 Euro mehr kosten - aber schon im 2. Jahr ist es insgesamt 320 Euro billiger und ab dann spart ihr jedes Jahr mindestens 500 Euro.


    Der 1 TB Cloud-Speicher ist schwachsinnig teuer.
    Jedes Jahr zahlst du das, was du für eine externe Festplatte ausgeben müsstest, bekommst aber dafür nur die Genehmigung, um insgesamt 1 TB ablegen zu können.
    Im 2. Jahr hättest du dir eine weiter Platte kaufen können und hättest somit 2 TB zur Verfügung. Bei der Cloud bekommst du aber keinen Bit mehr als zuvor.


    Die Gebühren für Clouds werden immer weiter steigen. Die Preise für Speicher fallen aber seit Jahrzehnten immer weiter.


    Der eigene Speicher hat einige eklatante Vorteile gegenüber einer Cloud


    Ein eigener Speicher braucht keine Internetverbindung
    Entweder kaufst du dir einzelne externe (USB)Festplatten oder du holst dir einfach einen NAS oder du rüstest einfach einen alten Rechner mit mehr Speicherkapazität aus und schließt ihn an deinem Heimnetzwerk an.
    Du hast also jederzeit Zugriff darauf und kannst (externe Festplatten) auch einfach mitnehmen


    Ein eigener Speicher ist schneller
    Das Runterladen von Daten geht per Internet recht schnell. DSL 100.000 ist schon etwas ganz Normales geworden. Wenn du aber größere Datenmengen ablegen musst, wirst du merken, dass das trotzdem relativ langsam geht.
    Bei der Cloud entscheidet deine Internetanbindung, wie lange es dauert, die Daten zu sichern. Bei einer eigenen Festplatte kommt es nur auf deinen Rechner an.


    Bevor ihr es vergesst ...
    Bevor man Daten in einer Cloud ablegen kann, müssen sie erst "durch den Rechner". Ein langsamer Rechner wird auch durch schnelles Internet nicht schneller. Er wird sogar noch langsamer, weil er die Daten ja erst noch durch das Netz bringen muss.


    Ein eigener Speicher ist sicherer
    - Du weißt wo deine Daten sind, wenn du weißt wo deine Festplatte ist.
    Bei einer Cloud weißt du nie wo deine Daten gerade sind.


    - Will man dir deine Daten stehlen, muss man an deine Festplatte ran.
    Schließe die Festplatte sicher ein und deine Daten sind vor Diebstahl geschützt


    Ein eigener Speicher schützt vor Datenverlust
    - Cloud-Verträge schreiben dir vor, dass du immer eine lokale Sicherheitskopie deiner Daten hast.
    Werden die Daten in einer Cloud zerstört, musst du sie doch noch zusätzlich auf einem Datenträger haben. Die Cloud darf also nicht als Hauptspeicher dienen.


    - Wenn der Cloud-Vertrag ausläuft oder gekündigt wird, verlierst du alle Daten.
    In dem Fall können alle Daten gelöscht werden. Kannst du nicht mehr für deine Datenaufbewahrung zahlen, verlierst du sie.


    Ein eigener Speicher schützt deine Privatsphäre
    Kannst du wirklich sicher sein, dass deine Daten auf dem Weg zur Cloud oder innerhalb der Cloud nicht abgefangen oder ausgewertet werden ? Nein, kannst du nicht.
    Eine Clod ist ein großes Rechnersystem. Je größer das Rechnersystem, desto schneller können auch Verschlüsselungen geknackt werden. Es ist auch nie ganz sicher, ob verschlüsselt übertragene Daten nicht bei Ankunft in der Cloud im Klartext abgelegt wird.


    Ein eigener Speicher braucht nicht unbedingt Zugangsdaten
    Wer im Besitz der Zugangsdaten ist, kann an deine Daten in der Cloud kommen. Wenn du die Zugangsdaten selber vergisst, sind alle deine Daten verloren.


    Für wen lohnt sich eine Cloud denn wirklich ?


    Firmen
    Einerseits ist es egal, wie hoch die Kosten für eine Cloud sind. Eine Firma kann sie in voller Höhe absetzen und muss dadurch weniger an Steuern zahlen. "Richtig genutzt" kann eine Cloud sogar dafür sorgen, dass man viel weniger bezahlt als normal.
    Cloud-Kosten sind sofort (wie Miete) als laufende Kosten absetzbar.
    Hardware dagegen kann man nur über mehrere Jahre abschreiben.

    Geschäftsreisende

    Datenspeicher kann man nur schwer durch Sicherheitsabfertigungen bringen. Gleichzeitig sind sie bei Reisen unhandlich. Die Bequemlichkeit und Zeitersparnis kann die Gebühren für eine Cloud durchaus wert sein.


    Netzwerke ohne eigene Infrastruktur
    Vereine, Communities bei denen mehrere Personen , weit von einander entfernt, am gleichen Projekt arbeiten und Daten ablegen müssen. Für sie gibt es faktisch keine Alternative zur Cloud oder man mietet sich einen Internetserver ( der ja auch eine Cloud ist)