Checkliste für den Kontowechsel - Mehr Aufwand als es scheint

  • Mal eben das Bankkonto zu wechseln erscheint einfacher geworden zu sein. Laut Gesetz muss die neue Bank ja alles Nötige veranlassen.
    Das Nötige besteht darin, dass die Bonitätsdaten übertragen werden und alle Einzieher über die neue Kontoverbindung informiert werden.


    Leider reicht das überhaupt nicht aus, wenn man zum Beispiel regelmäßige Lastschriftmandate hat.
    Ob KFZ-Steuer oder anderes... von allen wird empfohlen, ein neues, und eigenhändig unterschriebenes, SEPA-Lastschriftmandat einzureichen, weil die Bankinformation nicht ausreicht.
    Das bedeutet, dass man sich das entsprechende "Bankerinzugsformular" (SEPA Lastschriftmandat)) anfordern oder herunterladen muss. Das druckt man dann aus, füllt es aus und unterschreibt es.
    Entweder legt man es jetzt auf einen Scanner und sendet es per Mail oder Fax zurück oder man muss es per Brief einsenden.



    Hier eine kleine Checkliste
    - Versorgungsunternehmen für Strom, Wasser, Heizung
    - Telefon, Handyverträge, Internet
    - Versicherungen aller Art
    - Kreditkartenunternehmen (falls es nicht auch die neue Bank ist)
    - PayPal
    - Miete (falls kein Dauerauftrag vorliegt)
    - KFZ-Steuer (in der Regel ist mittlerweile der Zoll dafür zuständig)
    - Automobilklub
    - sonstige Vereinsbeiträge
    - sonstige Leistungserbringen/Lieferanten, die regelmäßig Geld vom Konto einziehen



    Eine rühmliche Ausnahme bildet die Haushaltsabgabe (ehemals GEZ)
    Hier kann man die Kontoänderung formlos über das Internet durchführen.
    Einfach https://www.rundfunkbeitrag.de aufrufen und dort die nötigen Änderungen eintragen.
    Natürlich braucht man da die aktuelle Kundennummer. Die steht aber bei der letzten Abbuchung auf dem Kontoauszug.


    Ein Kontowechsel ist also durchaus mit sehr viel Schreibereien und Aufwand verbunden.