Warum ergibt die Zeitumstellungen keinen Spareffekt und Sinn ?

  • Grund Nummer 1 ist, dass man von falschen Voraussetzungen ausging.


    So sieht es mit Helligkeit und Dunkelheit im Laufe von "Normalzeit" und "Sommerzeit" aus



    So verteilt sich die normale Arbeitszeit auf die hellen und dunklen Tagesstunden während "Winterzeit" und "Sommerzeit".



    Sobald die Sommerzeit also wirklich komplett in den hellen Tagesbereich fällt, macht sie überhaupt keinen Sinn mehr.



    Grund Nummer 2 ist, dass sich die Zeit und die Art der Energienutzung schon lange geändert hat


    Heute schalten wir nicht nur morgens das Licht ein, bereiten uns auf die Arbeit vor und verlassen dann das Haus. Längst schon verbraucht man Energie auch zu vielen anderen Zwecken. Die paar Watt für das künstliche Licht spielen eine untergeordnete Rolle.


    Abends laufen dann noch mehr Geräte, auch wenn es draußen noch hell ist. Das Tageslicht kann den Stromverbrauch deshalb kaum noch beeinflussen.



    Grund Nummer 3 ist, dass der frühere Arbeitsbeginn sogar im Verkehr mehr Energie verbraucht und die Umwelt schädigt.


    Wenn es draußen hell ist, kann man mit Taglicht Auto fahren. Das verbraucht relativ wenig Energie. Busse und Bahnen müssen auch die Innenbeleuchtung nicht einschalten.
    Fährt man jedoch 1 Stunde früher los, muss man normales Fahrlicht benutzen und auch die Innenbeleuchtungen von Bussen und Bahnen sind aktiviert. Bahnsteige müssen beleuchtet werden.
    Das versucht alles einen viel höheren Energieverbrauch als man es bei Hellem hätte.


    Energie muss aber (auch im Auto) produziert werden. Das sorgt für höheren Umweltbelastungen als tagsüber, wenn man keine Beleuchtung benötigt.