Was hilft gegen den "Rasierbrand" ?

  • "Rasierbrand" wird es genannt, wenn die Haut nach dem Rasieren schmerzhaft brennt. Es handelt sich dabei einfach um eine extreme Reizung der Haut durch das Rasieren.


    Was hilft gegen den Rasierbrand ?


    Vor dem Rasieren duschen
    Beim Duschen werden Haare und Haut weicher. Die Haut gibt eher einem Zug/Druck nach, ohne gleich spröde zu werden. Die Haare werden auch weicher, so dass der Rasierer viel besser gleiten kann. Zusätzlich entstehen keine harten Stoppeln, die dem Rasierer Widerstand bieten.


    Für das Rasieren möglichst viel Zeit nehmen
    Die Hautreizung kommt oft dadurch, dass man zu schnell und hastig rasiert. Dabei drückt man oft zu stark und führt den Rasierer zu schnell über die Haut. Beides erhöht die Hautreizung.


    Keinen frischen Rasierer nehmen
    Ist eine Klinge noch neu, ist sie automatisch auch noch sehr scharf. "Komischerweise" stellt sich der Rasierbrand oft dann ein, wenn man eine neue Klinge genommen hat. Sie ist dann so scharf, dass sie viel besser schneidet.. leider auch in die Haut. Wenn man es dann endlich merkt, ist die Haut schon zu stark gereizt und eingerissen.
    Nach einiger Zeit ist die Klinge dann etwas weniger scharf und man kann viel schneller rasieren, ohne dass die Haut erneut so extrem gereizt wird.


    Rasierbrand auf gar keinen Fall kühlen
    Die Haut ist so gereizt, dass sie alles Extreme auch mit extremen Schmerzen quittiert. Die Wassertemperatur sollte also weder heiß noch kalt sein. Lauwarmes Wasser ist am besten, damit es nach dem Rasieren keine Schmerzen gibt.


    Kein Wasser ins Gesicht werfen
    Im Normalfall merkt man es kaum, wie hart das Wasser auftrifft. Ist die Haut jedoch gereizt, wirkt jeder Wassertropfen wie ein leichter Schlag ins Gesicht.
    Besser ist es, wenn man den rasierten Bereich ganz sanft ins Wasser eintaucht.


    Die Haut nicht abrubbeln
    Wenn ihr den rasierten Bereich trocknet, tupft die Feuchtigkeit nur sanft ab. Vermeidet jegliches Reiben, das die Haut noch weiter reizen würde.


    Ein angewärmtes Handtuch auflegen
    Das ist ein alter Trick, den schon die Barbiere damals genutzt haben. Die Wärme entspannt die Haut und die Poren öffnen sich.


    Keine alkoholhaltigen Pflegemittel benutzen
    Alkohol trocknet die Haut aus. Sie spannt dadurch noch mehr und wird immer weiter gereizt. Der Rasierbrand verstärkt sich dadurch noch mehr.
    Besser sind Feuchtigkeit spendende Gels und Lotions, die die Haut beruhigen. Diese sollten natürlich auch vorher etwas angewärmt werden oder einige Zeit in der Hand gehalten werden, damit sie sich temperieren können.


    Die meisten Tipps waren jetzt für die Freunde des Nassrasierens. Bei der elektrischen Rasur gibt es (noch) andere Maßnahmen, die den Rasierbrand nicht erst entstehen lassen.



    Für Benutzer von Elektrorasierern


    Scherkopf regelmäßig prüfen und reinigen
    Im Gegensatz zum Nassrasieren muss der Scherkopf immer möglichst scharf sein. Er darf nicht durch Haare verstopft werden können.
    Je stumpfer die Schereinheit wird, desto höher steigt die Rasierbrand-Gefahr. Ist der Scherkopf nicht mehr scharf genug, scheuert er über die Haut und ruft Irritationen hervor.


    Elektro-Nassrasierer bevorzugen
    Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll, so einen Rasierer zu benutzen. Wenn es aber um das Verhindern von Rasierbrand geht, gibt es bei der Elektrorasur nicht Besseres, um einen Rasierbrand zu verhindern.


    Immer ein spezielles Rasiergel benutzen
    Bei Elektro-Nassrasierern kann man keinen einfachen Rasierschaum benutzen. Das Gel muss speziell auf den Einsatz von Elektrorasierern abgestimmt sein.


    Für alle Arten der Nassrasur gilt: Reste von Rasierschaum und Gel müssen nach dem Rasieren abgewaschen werden.
    Der Hauptbestandteil dieser Mittel ist oft Seife. Seife trocknet die Haut aus, wenn sie nicht abgewaschen wird. Sie bewirkt also, dass die Haut spröde wird und damit faktisch mit jeder Rasur immer empfindlicher wird.
    Ansonsten enthalten Schaum und Gel vorrangig Gleitmittel, die die Klingen besser gleiten lassen sollen.